Carl Friedrich Hagemann

deutscher Bildhauer

Carl Friedrich Hagemann (* 11. November 1772 in Berlin[1]; † 24. Februar 1806 ebenda[2]) war ein deutscher Bildhauer.

Leben Bearbeiten

Als Schüler von Johann Gottfried Schadow beschickte Hagemann zwischen 1793 und 1795 die Ausstellungen der Preußischen Akademie der Künste mit kleineren Kopien von Werken der Antike.[3] Ab 1797 stellte er eigene Werke aus. 1801 wurde er selbst zum Mitglied der Akademie gewählt.[4] 1802/03 war er in Rom, wo er Bertel Thorvaldsen kennenlernte.[5] 1801 wurde er nach Königsberg i. Pr. geschickt, um den 77-jährigen Immanuel Kant als Büste abzubilden.[3] Er wurde nur 33 Jahre alt.

Von seinen Werken sind die meisten verschollen. Schadow und andere rühmten, dass „kein Künstler die weibliche Gestalt so angenehm darstellen könne wie Hagemann“.[5] Oskar Ehrhardt rettete die Kant-Büste 1945 aus den Trümmern der Albertus-Universität Königsberg.

Werke Bearbeiten

 
Hagemann: Kant
 
Kant mit Senftopf, Karikatur von Hagemann, 1801

Ausstellungen Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Carl Friedrich Hagemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Taufregister Garnisongemeinde, Nr. 118/1772
  2. Sterberegister Jerusalemskirche, Nr. 128/1806
  3. a b Matrikel der ADK
  4. ADK
  5. a b Kantiana (Universität Mainz) (PDF; 63 kB)
  6. Das Ostpreußenblatt/Preußische Allgemeine Zeitung: Kunstgeschichte: Immanuel Kant in Marmor, 22. Juni 2002, abgerufen über webarchiv-server.de am 7. März 2019