Carl-August-Allee 12

Gebäude in Weimar, Thüringen
Dieser Artikel wurde am 13. März 2025 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: nur unzureichend bequellt, sieht schwer nach OR aus und außerdem nach Linkdropping. --Established 1620 (Diskussion) 16:44, 13. Mär. 2025 (CET)

Die Carl-August-Allee 12 in der Nordvorstadt von Weimar ist ein repräsentativer mehrgeschossiger Residenzwohnbau aus den 1880er Jahren im Stil des Historismus. Es hat die Gemarkung Weimar / Flur 25 / Flurstück(e) 171.[1]

Carl-August-Allee 12

Geschichte und Beschreibung

Bearbeiten

Im Jahre 1885 erscheint erstmals das Haus Sophienstraße 12 in den Weimarer Adressbüchern. Damit ist das Gebäude mit dem Baujahr 1884/85 anzusetzen Eigentümer war ein Kaufmann Kästner und als weitere Partei ein Generalleutnant und Excellenz von Crüger.[2] Kästner ist vermutlich auch der Bauherr. Im Weimarer Adressbuch von 1887 sind die Namen von dem Eigentümer, dem Kaufmann Kästner, dem Kammerjunker von Hardenberg und Generalleutnant und Exzellenz von Crüger eingetragen.[3] Im Weimarer Adressbuch 1888 sind nur zwei Namen eingetragen. Das der des Kaufmanns Kästner und ein Generalleutnant und Exzellenz von Crüger.[4] Im Weimarer Adressbuch von 1889 eingetragen sind Kästner und ein Generalleutnant und Exzellenz von Schoeler.[5] Diese Personen besagen, dass das Gebäude als Amts- und Wohnsitz für höher gestellte Personen des Weimarer Hof bestimmt war. Das Adressbuch von 1916 offenbart, dass zwar Hofbedienstete weiter hier wohnhaft waren, aber keineswegs nur hohe Beamte. Als Eigentümer erscheint eine Frau Staupendhal und als weitere Partei ein Hofspediteur Staupendahl, wohl ihr Mann.[6] Den eigentlichen Residenzcharakter hatte zu dieser Zeit das Gebäude somit bereits verloren.

Zur Zeit seiner Erbauung hieß die Carl-August-Allee Sophienstraße.[7][8] Er ist neben der Carl-August-Allee 16 und der Carl-August-Allee 8-10 der repräsentativste Teil der Straße. Auf seiner Rückseite tangiert der unregelmäßige Ziegelbau auch die parallel verlaufende Brennerstraße, die nicht weniger repräsentativ gestaltet ist. Der Bau besitzt mit Hauben bedeckte, runde verzierte Ecktürmchen, die ihm ein neobarockes Aussehen verleihen. Ursprünglich waren auf die Hauben Helme aufgesetzt, die aber nicht mehr ergänzt wurden. Die Ornamentflächen sind durch einen weißen Farbanstrich vom übrigen roten Ziegelmauerwerk hervorgehoben.

Das Gebäude dient heute nicht mehr reinen Wohnzwecken, sondern zugleich als Bürogebäude.

Die Carl-August-Allee 12 ist verzeichnet auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Bearbeiten
Commons: Carl-August-Allee 12 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Denkmalliste Thüringen (Suchmaske))
  2. Weimarer Adressbuch 1885, S. 127.
  3. Weimarer Adressbuch 1887, S. 134.
  4. Weimarer Adressbuch 1888, S. 138.
  5. Weimarer Adressbuch 1889, S. 143.
  6. Weimarer Adressbuch 1916, S. 267.
  7. Art. Carl-August-Allee, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 73.
  8. Gitta Günther, Rainer Wagner: Weimar. Straßennamen. RhinoVerlag, Ilmenau 2012, S. 47. ISBN 978-3-939399-49-0

Koordinaten: 50° 59′ 23,3″ N, 11° 19′ 36,2″ O