Die César-Klasse war eine Klasse von zwei 74-Kanonen-Linienschiffen der französischen Marine, die von 1768 bis 1793 in Dienst stand.

César-Klasse
Das Ende der César
– Gemälde von François Aimé Louis Dumoulin –
Das Ende der César
– Gemälde von François Aimé Louis Dumoulin –
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Linienschiff (Zweidecker)
Entwurf Joseph-Marie-Blaise Coulomb
Bauwerft Arsenal de Toulon
Bauzeitraum 1767 bis 1778
Stapellauf des Typschiffes 3. August 1768
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1768 bis 1793
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 54,74 m (Lüa)
Breite 14,13 m
Tiefgang (max.) 6,74 m
Verdrängung 2900 t
 
Besatzung 662–746 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

74 Kanonen

  • 28 × 36-Pfünder
  • 30 × 18-Pfünder
  • 16 × 8-Pfünder

Allgemeines Bearbeiten

Die Klasse wurde von dem Marinearchitekten Joseph-Marie-Blaise Coulomb entworfen und stellte eine Weiterentwicklung der ebenfalls von diesem entworfenen, 1763 vom Stapel gelaufenen, Zélé da. Nach der Anfang 1767 georderten César wurden bereits im Dezember 1769 und Februar 1770 zwei weitere Schiffe bestellt, wobei im März 1770 der Bauauftrag für das im Dezember georderte Schiff storniert wurde.[1]

Einheiten Bearbeiten

Name Bauwerft Bestellung Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
César Arsenal de Toulon 1767 Juli 1767 3. August 1768 November 1768 Am 12. April 1782 während der Schlacht von Les Saintes explodiert
Unbenannt Dezember 1769 Bauauftrag im März 1770 storniert
Destin 7. Februar 1770 April 1770 21. Oktober 1777 Juni 1778 Am 29. August 1793 durch britisch-spanische Streitkräfte erbeutet
und am 18. Dezember 1793 durch Feuer zerstört (Belagerung von Toulon)

Technische Beschreibung Bearbeiten

Die Klasse war als Batterieschiff mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 54,74 Metern (Geschützdeck) bzw. 51,16 Metern (Kiel), eine Breite von 14,13 Metern und einen Tiefgang von 6,74 Metern bei einer Verdrängung von 1500/2900 Tonnen.[1] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte im Frieden eine Stärke von 662 Mann und im Kriegsfall 746 Mann (6 bzw. 12 Offiziere und 650 bzw. 734 Unteroffiziere bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung der Klasse bestand aus 74 Kanonen.[1]

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 28 × 36-Pfünder 30 × 18-Pfünder 6 × 8-Pfünder 10 × 8-Pfünder 74 Kanonen
(410,20 kg)

Literatur Bearbeiten

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).
  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1786–1861: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2015, ISBN 978-1-59114-629-2 (englisch).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 107.