Der Burgstall Hainburg, auch Burgstall Rüsselbach genannt, ist eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg bei Rüsselbach, einem Gemeindeteil der Marktgemeinde Igensdorf im Landkreis Forchheim in Bayern.

Burgstall Hainburg
Burgstall Hainburg

Burgstall Hainburg

Alternativname(n) Burgstall Rüsselbach
Staat Deutschland
Ort Igensdorf-Rüsselbach-„Küheberg“
Entstehungszeit 11. bis 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Mauer-, Wall- und Grabenreste
Geographische Lage 49° 37′ N, 11° 15′ OKoordinaten: 49° 37′ 4,4″ N, 11° 14′ 53,1″ O
Höhenlage 507 m ü. NN
Burgstall Hainburg (Bayern)
Burgstall Hainburg (Bayern)

Geografische Lage Bearbeiten

Der Burgstall der Spornburg befindet sich auf einer spornartigen Erhebung des Kühebergs (auf der „Katz“) bei 507 m ü. NN über Unterrüsselbach. Südlich der Burg verläuft das Rüsselbachtal, westlich das Schwabachtal und nördlich das Kalkachtal. im Osten befindet sich ein Bergrücken.

Beschreibung Bearbeiten

Die 140 mal 90 Meter messende Burganlage, gesichert durch ein mächtiges Wall-Graben-System, verfügte über eine Kernburg und eine Vorburg mit einer südlichen und nördlichen Erweiterung.

Ein hochauflösender 3d-Geländescan sowie Geländespuren weisen auf eine Befestigungsanlage des 11. bis 12. Jahrhunderts, die im 13. Jahrhundert erweitert wurde. Vermutlich war die Veste Sitz mehreren Burgherrenfamilien. 1504 wurde die Anlage bereits als „purkstal“ bei Unterrüsselbach bezeichnet und 1567 als Burgstall Rüsselbach. Es gibt einen Hinweis, dass die Burg im Besitz der im 12. Jahrhundert ausgestorbenen Reichsministerialen von Rüsselbach war.

Literatur Bearbeiten

  • Klaus Schwarz: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 5). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1955, S. 91–92.
  • Hellmut Kunstmann, Fritz Schnelbögl: Der Burgstall oberhalb Mitteldorf, der mutmaßliche Sitz der Reichsministerialen von Rüsselbach. In: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft, 1953, 2. Jahrgang, Heft 3, S. 14–19. (Dort auch ein Lageplan mit umfangreicher Legende)

Weblinks Bearbeiten