Burg Freudenberg (Oberpfalz)

Ehemalige Burg im Landkreis Amberg-Sulzbach in Bayern

Die Burg Freudenberg ist eine abgegangene Höhenburg bei 460 m ü. NHN auf dem Schlossberg am südwestlichen Ortsende (Schlossberg 15) von Freudenberg im Landkreis Amberg-Sulzbach in Bayern. Bis 1594 blieb die Burg Sitz der reichsfreien Herrschaft Freudenberg. Diese Burg wurde noch während des Mittelalters zu einem Schloss ausgebaut, von dem nur wenige Mauerreste erhalten geblieben sind.[1] Heute ist die Ruine als Baudenkmal D-3-71-122-6 „Burgruine Freudenberg, mittelalterlich“, sowie als Bodendenkmal D-3-6537-0153 „Mittelalterlicher Burgstall mit zugehörigem Turmhügel, untertägigen Befunde des abgegangenen frühneuzeitlichen Schlosses von Freudenberg“ vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erfasst.[2]

Burg Freudenberg
Burgplatz der Burgruine Freudenberg

Burgplatz der Burgruine Freudenberg

Staat Deutschland
Ort Freudenberg
Entstehungszeit um 1250
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 49° 29′ N, 11° 59′ OKoordinaten: 49° 28′ 38,1″ N, 11° 58′ 34,3″ O
Höhenlage 460 m ü. NHN
Burg Freudenberg (Bayern)
Burg Freudenberg (Bayern)

Geschichte Bearbeiten

1252 wurde ein Albertus von Freudenberg in einer Urkunde des Klosters Kastl erwähnt, was auf eine Erbauungszeit der Burg um 1250 hinweist. Von der ehemaligen kleinen Burg mit dreieckigem Grundriss war 1774 noch ein großer Turm erhalten, 1911 wurde die Burganlage durch Brand beschädigt.

Beschreibung Bearbeiten

 
Lageplan der Burg Freudenberg (Oberpfalz) auf dem Urkataster von Bayern

Die Burganlage befand sich auf einem zwischen zwei Tälern nach Westen vorstoßenden Geländesporn und bestand aus einer Vor- und einer Hauptburg, die an der Spitze des Spornes lag.

In der Hauptburg befindet sich ein etwa zwölf mal zwölf Meter messender Turmhügel, der sich rund 20 Meter vor der Spornspitze erhebt. Dieser Burgteil wurde durch einen Halsgraben im Osten geschützt, Mauerreste sind keine mehr von der Hauptburg erhalten. An den Halsgraben schloss sich östlich noch ein Vorburgbereich an, auch dieser war durch einen Graben geschützt, welcher aber heute völlig verfüllt ist. Im Keller eines Gebäudes des 16. Jahrhunderts finden sich noch Mauerreste späterer Bauphasen der Burg.[3]

Literatur Bearbeiten

  • Karl Wächter, Günter Moser: Auf den Spuren von Rittern und Edelleuten im Landkreis Amberg-Sulzbach – Burgen, Schlösser, Edelsitze, Hammergüter. Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 1992, ISBN 3-924350-26-4, S. 24–25.
  • Stefan Helml: Burgen und Schlösser im Kreis Amberg-Sulzbach. Druckhaus Oberpfalz, Amberg 1991, S. 67–69.
  • Armin Stroh: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler der Oberpfalz. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 3). Verlag Michael Laßleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7847-5030-3, S. 97.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lage der Burgruine im Bayern Atlas
  2. Denkmalliste für Freudenberg (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 136 kB)
  3. Armin Stroh: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler der Oberpfalz, S. 97