Die Burg Auer (auch Schloss Auer genannt) wurde im 13. Jahrhundert am Eingang zu Sprons oberhalb von Meran in Südtirol errichtet. Sie liegt heute auf dem Gebiet von Dorf Tirol.

Burg Auer

Die Anlage wurde 1288 erstmals urkundlich genannt, als Meinhard II. den landesfürstlichen Turm am Finailbach dem Christian, Richter auf Stein am Ritten, verlieh; dieser wurde damit zum Stammvater der Herren von Auer.[1] Im Jahr 1339 erscheint Otte von Awer als Zeuge in einem Steuerstreit des Gerichts Bozen.[2][3]

Die Nord-Süd ausgerichtete Burg hat drei getrennte turmartige Wohnbauten und ist fast komplett mit einer Ringmauer umgeben. Nördlich und südlich sind die Gebäude Teil der Burgmauer. Bemerkenswert sind der spätgotische Kapellenbau, eine gotische Stube mit Balkendecke und ein Saal mit Renaissancemalereien aus der Zeit um 1550.

Die Burg steht seit 1950 unter Denkmalschutz.

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Martin Bitschnau: Burg und Adel in Tirol zwischen 1050 und 1300. Grundlagen zu ihrer Erforschung (= Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Sitzungsberichte. Bd. 403 = Mitteilungen der Kommission für Burgenforschung und Mittelalterarchäologie. Sonderbd. 1). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983. ISBN 3-7001-0520-7, S. 95–96, Nr. 26.
  2. Ferdinand Kogler: Das landesfürstliche Steuerwesen in Tirol bis zum Ausgange des Mittelalters. Tl. 1: Die ordentlichen landesfürstlichen Steuern, in: Archiv für österreichische Geschichte 90 (1901), S. 419–712, hier S. 629.
  3. Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 1. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2005, ISBN 88-901870-0-X, S. 283–284, Nr. 547.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Burg Auer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Koordinaten: 46° 41′ 57,8″ N, 11° 9′ 40,1″ O