Bundestagswahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte

Bundestagswahlkreis in Schleswig-Holstein, Deutschland

Der Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte (Wahlkreis 8) ist ein Bundestagswahlkreis in Schleswig-Holstein. Er umfasst den Kreis Segeberg ohne die Stadt Bad Bramstedt sowie ohne die Ämter Bad Bramstedt-Land und Boostedt-Rickling. Außerdem gehören zum Wahlkreis die zum Kreis Stormarn gehörigen Gemeinden und Städte Ammersbek, Bad Oldesloe, Bargteheide und Tangstedt sowie die Ämter Bad Oldesloe-Land und Bargteheide-Land.[1] Bis zur Bundestagswahl 2013 hieß der Wahlkreis bei identischer Abgrenzung Segeberg – Stormarn-Nord.

Wahlkreis 8: Segeberg – Stormarn-Mitte
Staat Deutschland
Bundesland Schleswig-Holstein
Wahlkreisnummer 8
Wahlberechtigte 242.841
Wahlbeteiligung 80,1 %
Wahldatum 26. September 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Partei SPD
Stimmanteil 32,0 %
Bundestagswahl 2021 – WK Segeberg-Stormarn-Mitte
Zweitstimmen
 %
30
20
10
0
28,6
22,3
16,8
14,0
7,3
3,3
1,6
6,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
+6,2
−12,3
+5,9
+0,4
−1,6
−3,6
+1,6
+3,4

Bundestagswahl 2021 Bearbeiten

Direktkandidat[2] Partei[3] Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Gero Storjohann CDU 27,9 22,3
Bengt Bergt SPD 32,0 28,6
Jan Schupp FDP 10,4 14,0
Nils Bollenbach GRÜNE 13,7 16,8
Sven Wendorf AfD 7,1 7,3
Malin Schultz DIE LINKE 3,1 3,3
Beate Schreiber Die PARTEI 1,7 1,1
Julia Glagau FREIE WÄHLER 2,4 1,2
- NPD - 0,1
- ÖDP - 0,1
- MLPD - 0,0
Claudia Westphal dieBasis 1,7 1,4
- DKP - 0,0
- du. - 0,1
- LKR - 0,0
- Partei der Humanisten - 0,1
- Tierschutzpartei - 1,3
- SSW - 1,6
- Team Todenhöfer - 0,3
- Volt - 0,3
- V-Partei³ - 0,1

Bundestagswahl 2017 Bearbeiten

Bundestagswahl 2017 – WK Segeberg – Stormarn-Mitte
 %
40
30
20
10
0
34,6
22,4
13,6
10,9
8,9
6,9
2,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−6,2
−7,7
+7,8
+2,3
+3,9
+1,9
−2,0
Direktkandidat(in) Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Gero Storjohann CDU 41,1 34,6
Alexander Wagner SPD 27,3 22,4
Ulrike Täck GRÜNE 8,3 10,9
Tobias Mährlein FDP 8,1 13,6
Miro Berbig DIE LINKE 5,7 6,9
Heiko Evermann AfD 8,2 8,9
- NPD - 0,2
Rainer Schuchardt FREIE WÄHLER 1,2 0,8
- MLPD - 0,0
- BGE - 0,3
- ÖDP - 0,2
- Die PARTEI - 1,1

Bundestagswahl 2013 Bearbeiten

Bundestagswahl 2013 – WK Segeberg – Stormarn-Mitte
(in %)[4]
 %
50
40
30
20
10
0
40,8
30,1
8,6
5,8
5,0
5,0
2,0
2,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
+7,9
+5,0
−3,4
−12,0
−3,1
+5,0
± 0,0
+0,6

Vorläufiges Zwischenergebnis der Bundestagswahl 2013:[5]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Gero Storjohann CDU 45,4 % 40,8 %
Franz Thönnes SPD 35,3 % 30,1 %
Peter Stoltenberg GRÜNE 6,1 % 8,6 %
Miro Berbig LINKE 3,9 % 5,0 %
Jörg Nobis AfD 3,8 % 5,0 %
Klaus-Peter Eberhard FDP 2,1 % 5,8 %
Oliver Grube PIRATEN 2,0 2,0
Rainer Schuchardt FREIE WÄHLER 0,9 0,6
Henry Karl Heinrich Johannsen NPD 0,7 0,7
Rentner -- 0,4
MLPD -- 0,0
Tierschutzpartei -- 0,8

Bundestagswahl 2009 Bearbeiten

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Gero Storjohann CDU 39,8 32,9
Franz Thönnes SPD 30,6 25,1
Klaus-Peter Eberhard FDP 11,4 17,7
Peter Stoltenberg GRÜNE 9,4 12,0
Miro Berbig LINKE 7,1 8,1
Mark Schepke Einzelbewerber (Willi-Weise-Projekt) 0,3
Nikolai Strub Einzelbewerber 0,4
Uwe Schäfer NPD 1,0 1,0
PIRATEN 2,0
RENTNER 1,0

Geschichte Bearbeiten

Der Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Nord wurde zur Bundestagswahl 1976 aus Teilen der ehemaligen Wahlkreise Segeberg – Eutin und Stormarn – Herzogtum Lauenburg neu gebildet und trug seitdem stets die Wahlkreisnummer 8.

Ursprünglich gehörte zum Wahlkreis das gesamte Gebiet des Kreises Segeberg. Vor der Bundestagswahl 2002 wurden jedoch die Gemeinde Bad Bramstedt und das Amt Bad Bramstedt-Land an den Wahlkreis Steinburg – Dithmarschen Süd sowie die Gemeinde Boostedt und das Amt Rickling an den Wahlkreis Plön – Neumünster abgegeben.

Auch das zum Wahlkreis gehörende Gebiet des Kreises Stormarn veränderte sich. Vor der Bundestagswahl 1998 gingen die Gemeinde Reinfeld (Holstein) und das Amt Nordstormarn an den Wahlkreis Ostholstein und vor der Bundestagswahl 2002 kam die Gemeinde Ammersbek vom Wahlkreis Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd hinzu. Zur Bundestagswahl 2013 wurde der Wahlkreis in Segeberg – Stormarn-Mitte umbenannt.

Bisherige Abgeordnete Bearbeiten

Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises waren

Jahr Name Partei Anteil der Erststimmen
2017 Gero Storjohann CDU 41,1 %
2013 Gero Storjohann CDU 45,4 %
2009 Gero Storjohann CDU 39,8 %
2005 Gero Storjohann CDU 43,9 %
2002 Franz Thönnes SPD 46,7 %
1998 Franz Thönnes SPD 46,7 %
1994 Peter Kurt Würzbach CDU 49,2 %
1990 Peter Kurt Würzbach CDU 49,3 %
1987 Peter Kurt Würzbach CDU 49,7 %
1983 Peter Kurt Würzbach CDU 53,0 %
1980 Günther Heyenn SPD 45,9 %
1976 Peter Kurt Würzbach CDU 47,5 %

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Amtliche Wahlkreiseinteilung 2013 (Memento vom 6. Dezember 2015 im Internet Archive)
  2. 008: Seeberg – Stormarn-Mitte. Kreiswahlvorschläge. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 11. September 2021.
  3. Schleswig-Holstein. Landeslisten der Parteien. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 11. September 2021.
  4. Amtliches Endergebnis der Bundestagswahl am 22. September 2013 im Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte (Memento vom 20. Dezember 2013 im Internet Archive)
  5. Wahlkreis 008 Segeberg – Stormarn-Mitte (Memento vom 27. Februar 2014 im Internet Archive)

Weblinks Bearbeiten