Bundestagswahlkreis Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd

Bundestagswahlkreis in Schleswig-Holstein, Deutschland

Der Wahlkreis Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd (Wahlkreis 10) ist ein Bundestagswahlkreis in Schleswig-Holstein und umfasst den Kreis Herzogtum Lauenburg ohne das zum Wahlkreis Lübeck gehörige Amt Berkenthin sowie ohne das ehemalige Amt Sandesneben.[1] Vom Kreis Stormarn sind die Städte und Gemeinden Ahrensburg, Barsbüttel, Glinde, Großhansdorf, Oststeinbek und Reinbek sowie die Ämter Siek und Trittau zugehörig.[2] Bei der letzten Bundestagswahl waren 240.158 Einwohner wahlberechtigt.

Wahlkreis 10: Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd
Staat Deutschland
Bundesland Schleswig-Holstein
Wahlkreisnummer 10
Wahlberechtigte 245.649
Wahlbeteiligung 80,1 %
Wahldatum 26. September 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Partei SPD
Stimmanteil 31,0 %
Bundestagswahl 2021 – WK Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd
Zweitstimmen
 %
30
20
10
0
28,8
23,2
16,6
14,2
7,5
3,2
0,9
5,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
+6,5
−11,2
+5,8
+0,6
−2,3
−3,3
+0,9
+2,9

Bundestagswahl 2021 Bearbeiten

Direktkandidat[3] Partei[4] Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Thomas Peters CDU 26,5 23,2
Nina Scheer SPD 31,0 28,8
Martin Turowski FDP 10,5 14,2
Konstantin von Notz GRÜNE 17,4 16,6
Wiebke Neumann AfD 7,2 7,5
Christoph Ulrich Hinrichs DIE LINKE 2,6 3,2
Arne Schönfelder Die PARTEI 1,5 0,9
Christian Runge FREIE WÄHLER 1,8 1,1
- NPD - 0,1
- ÖDP - 0,1
- MLPD - 0,0
Matthias Micklich dieBasis 1,3 1,1
Peter Johannes Schlüter DKP 0,1 0,0
- du. - 0,1
- LKR - 0,0
- Partei der Humanisten - 0,1
- Tierschutzpartei - 1,2
- SSW - 0,9
- Team Todenhöfer - 0,4
- Volt - 0,2
- V-Partei³ - 0,1

Bundestagswahl 2017 Bearbeiten

Bundestagswahl 2017 – WK Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd
 %
40
30
20
10
0
34,4
22,3
13,6
10,8
9,8
6,5
2,6
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−6,2
−7,4
+7,6
+1,7
+4,2
+1,6
−1,5
Direktkandidat(in) Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Norbert Brackmann CDU 39,5 34,4
Nina Scheer SPD 27,2 22,3
Konstantin von Notz GRÜNE 9,7 10,8
Bernd Buchholz FDP 8,2 13,6
Heidi Beutin DIE LINKE 5,1 6,5
Bruno Hollnagel AfD 9,1 9,8
- NPD - 0,3
Gregor Voht FREIE WÄHLER 1,1 0,7
- MLPD - 0,0
- BGE - 0,3
- ÖDP - 0,2
- Die PARTEI - 1,1

Bundestagswahl 2013 Bearbeiten

Zur Bundestagswahl 2013 traten folgende Kandidaten an:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Norbert Brackmann CDU 45,2 40,6
Nina Scheer SPD 34,6 29,7
Christel Happach-Kasan FDP 2,2 6,0
Konstantin von Notz Bündnis 90/Die Grünen 7,0 9,1
Ilka Wenzelis Die Linke 3,8 4,9
Karsten Kiehn PIRATEN 1,6 1,7
Axel Gehrke AfD 4,6 5,6
Heinrich Förster NPD 0,7 0,8
Rentner 0,3
Freie Wähler 0,4
MLPD 0,0
Tierschutzpartei 0,8
Wolfgang Heimann unabhängig - bedingungsloses Grundeinkommen 0,2
Bundestagswahl 2013 - WK Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd
(in %)
 %
50
40
30
20
10
0
40,6
29,7
9,1
6,0
5,6
4,9
1,7
2,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
+7,4
+4,3
−3,3
−11,2
+5,6
−2,9
−0,2
+0,5

Bundestagswahl 2009 Bearbeiten

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Norbert Brackmann CDU 39,9 33,1
Gesa Tralau SPD 29,9 25,4
Christel Happach-Kasan FDP 11,1 17,2
Konstantin von Notz Bündnis 90/Die Grünen 10,6 12,5
Lorenz Gösta Beutin Die Linke. 7,0 7,8
Kay Oelke NPD 1,3 1,2
Achim Robert Keßler-Binder Die Violetten 0,3 -
PIRATEN 1,8
RENTNER 0,8

Geschichte Bearbeiten

Der Wahlkreis Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd hatte stets die Nummer 10. Er ging 1976 aus dem Wahlkreis Stormarn – Herzogtum Lauenburg hervor, der den nördlichen Teil des Kreises Stormarn an den neu gebildeten Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Nord abgab.

Ursprünglich gehörte zum Wahlkreis das gesamte Kreisgebiet des Kreises Herzogtum Lauenburg. Vor der Bundestagswahl 2002 wurden die Ämter Berkenthin und Sandesneben an den Wahlkreis Lübeck abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt ging auch die zum Kreis Stormarn gehörige Gemeinde Ammersbek an den Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Nord.

Bisherige Abgeordnete Bearbeiten

Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd waren

Jahr Name Partei Anteil der Erststimmen
2021 Nina Scheer SPD 31,0 %
2017 Norbert Brackmann CDU 39,5 %
2013 Norbert Brackmann CDU 45,2 %
2009 Norbert Brackmann CDU 39,9 %
2005 Carl-Eduard von Bismarck CDU 44,4 %
2002 Thomas Sauer SPD 46,1 %
1998 Thomas Sauer SPD 47,1 %
1994 Michael von Schmude CDU 48,0 %
1990 Michael von Schmude CDU 47,4 %
1987 Michael von Schmude CDU 48,7 %
1983 Michael von Schmude CDU 51,6 %
1980 Eckart Kuhlwein SPD 46,6 %
1976 Olaf Baron von Wrangel CDU 46,5 %

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zwölfter Bundestag (1990–1994: Der Bundesminister des Innern Manfred Kanther): "Bundeswahlgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Juli 1993 (BGBl. I S. 1288, 1594), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 8. Juni 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 147, Nr. 198) geändert worden ist". In: Website des Bundesgesetzblatts Jahrgang 1993 Teil I Nr. 39, ausgegeben am 29.07.1993, Seite 1288. BMJ - Bundesministerium der Justiz, 29. Juli 1993, abgerufen am 20. September 2023.
  2. Wahlkreiseinteilung beim Bundeswahlleiter (Memento vom 5. April 2009 im Internet Archive)
  3. 010: Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd. Kreiswahlvorschläge. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 12. September 2021.
  4. Schleswig-Holstein. Landeslisten der Parteien. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 12. September 2021.