Bundesregierung Seipel V

österreichische Bundesregierung vom 9. Mai 1927 bis 3. April 1929; mit der Fortführung der Geschäfte betraut war sie bis 4. Mai 1929

Die österreichische Bundesregierung Seipel V amtierte vom 9. Mai 1927 bis 3. April 1929; mit der Fortführung der Geschäfte betraut war sie bis 4. Mai 1929. Regierungschef war Ignaz Seipel, ein katholischer Prälat und Vordenker der CSP.

Die Bundesregierung Seipel V folgte der Bundesregierung Seipel IV nach der Nationalratswahl in Österreich 1927. Seipel stärkte die Rolle der zunehmend antidemokratischen Heimwehr und blieb bis zu seinem Tod ihr einflussreichster Fürsprecher. Seipel trat am 4. April 1929 vom Amt des Bundeskanzlers zurück und führte die Geschäfte noch bis 4. Mai 1929 weiter, als ihm Ernst Streeruwitz als Regierungschef nachfolgte.

Amt Amtsinhaber Partei
Bundeskanzler Ignaz Seipel

(mit der Leitung der Justizangelegenheiten betraut, 30. August 1927)

CSP
Vizekanzler Karl Hartleb (mit der sachlichen Leitung der Justizangelegenheiten betraut) Landbund
Bundeskanzleramt Bundesminister Franz Dinghofer (mit der Leitung der Justizangelegenheiten betraut, bis 30. August 1927) GdVP
Bundesminister für Justiz Franz Dinghofer (31. August 1927 bis 4. Juli 1928, Rücktritt im Zuge der Affäre Béla Kun)

Franz Slama (ab 6. Juli 1928)

GdVP

GdVP

Bundesminister für Unterricht Richard Schmitz CSP
Bundesminister für soziale Verwaltung Josef Resch CSP
Bundesminister für Finanzen Viktor Kienböck CSP
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft Andreas Thaler CSP
Bundesminister für Handel und Verkehr Hans Schürff GdVP
Bundesminister für Heereswesen Carl Vaugoin CSP
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