Brunow

Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern

Brunow ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Grabow mit Sitz in Grabow verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Brunow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Brunow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 16′ N, 11° 48′ OKoordinaten: 53° 16′ N, 11° 48′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Grabow
Höhe: 35 m ü. NHN
Fläche: 21,4 km2
Einwohner: 309 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 19372,
19357 (Klüß)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 038721
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 021
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Berliner Straße 8a
19297 Grabow
Website: www.grabow.de
Bürgermeisterin: Heike Bartczak
Lage der Gemeinde Brunow im Landkreis Ludwigslust-Parchim
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Karte

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Bauerkuhl, Klüß und Löcknitz.[2]

Geografie Bearbeiten

Brunow ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim, grenzt im Süden an das Land Brandenburg und liegt im nur sehr dünn besiedelten Gebiet südwestlich der Ruhner Berge.

Umgeben wird Brunow von den Nachbargemeinden Ziegendorf im Norden und Osten, Berge im Südosten und Süden, Karstädt im Südwesten, Dambeck im Westen sowie Möllenbeck im Nordwesten.

Auf Luftbildern entdeckt man in Brunow ausgeprägte charakteristische Züge eines Angerdorfes. Häuser und Gehöfte sind sternförmig um einen zentralen Dorfplatz mit Kirche angelegt. Im Gegensatz dazu ist der Ortsteil Klüß ein typisches Straßendorf.

Geschichte Bearbeiten

Die Bauweise von Brunow lässt auf ein Wendisches Rundplatzdorf aus dem 12. Jahrhundert schließen. Die erste urkundliche Erwähnung, in der es um einen Landverkauf ging, stammt aus dem Jahr 1340. Nach dem verlustreichen Dreißigjährigen Krieg siedelten sich erneut Bauern an. Die Geschichte des Ortes ist bis ins 18. Jahrhundert mit der von Dambeck verbunden, da Brunow bis dahin Teil des Hauptgutes Dambeck war. Danach ging es in landesherrlichen Besitz über. Nachdem Brunow und die 1827 gegründete Büdnerkolonie „Löcknitz“ zu einer Gemeinde mit weitgehender Selbstverwaltung erhoben wurden, trug das Dorf bis nach dem Zweiten Weltkrieg den Namen „Brunow-Löcknitz“. Die Eingemeindung von Bauerkuhl erfolgte am 1. Juli 1950. Im Zuge einer zwei Jahre später folgenden Verwaltungsreform kam Brunow aus dem Kreis Ludwigslust zunächst zum Kreis Parchim, später in den Kreis Perleberg. Am 1. August 1992 wurde Brunow aus dem nun brandenburgischen Kreis Perleberg wieder dem Landkreis Ludwigslust zugeordnet.

Politik Bearbeiten

Gemeindevertretung und Bürgermeister Bearbeiten

Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeisterin) aus sieben Mitgliedern. Bei der Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 erreichte die Wählergruppe Brunow-Klüß 100 % der Stimmen.[3]

Bürgermeisterin der Gemeinde ist Heike Bartczak, sie wurde mit 78,03 % der Stimmen gewählt.[4]

Dienstsiegel Bearbeiten

Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE BRUNOW“.[5]

Verkehrsanbindung Bearbeiten

Brunow erreicht man von der Abfahrt Parchim der Bundesautobahn 24 in zehn Kilometern Entfernung. Der nächste Bahnhof an der Strecke Hamburg-Berlin befindet sich etwa 13 Kilometer südlich in Karstädt. Von hier gelangt man ebenfalls auf die Bundesstraße 5.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Dorfkirche in Brunow: Fachwerkbau vom 17. oder 18. Jahrhundert mit einem zweigeschossigen Turm; die Fenster wurden neugotisch verändert.
  • Dorfkirche in Klüß

Persönlichkeiten Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Die Amtsgerichtsbezirke Hagenow, Wittenburg, Boizenburg, Lübtheen, Dömitz, Grabow, Ludwigslust, Neustadt, Crivitz, Brüel, Warin, Neubukow, Kröpelin und Doberan. III. Band. Schwerin 1899, S. 215 ff. (Digitalisat im Internet Archive [abgerufen am 19. August 2015]).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Brunow (Mecklenburg) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. § 2 der Hauptsatzung (Memento des Originals vom 25. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/grabow.de (PDF; 199 kB) der Gemeinde.
  3. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  4. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  5. Hauptsatzung § 3 Abs.2@1@2Vorlage:Toter Link/www.grabow.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.