Brande-Hörnerkirchen
Brande-Hörnerkirchen (niederdeutsch: Brann-Höörnerkarken) ist eine Gemeinde im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Brande, Hörnerkirchen und Bokelseß liegen im Gemeindegebiet.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
Koordinaten: 53° 51′ N, 9° 42′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Amt: | Hörnerkirchen | |
Höhe: | 9 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,14 km2 | |
Einwohner: | 1740 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 132 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25364 | |
Vorwahl: | 04127 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 010 | |
LOCODE: | DE B89 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Markt 1 25355 Barmstedt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Siegfried Winter (CDU) | |
Lage der Gemeinde Brande-Hörnerkirchen im Kreis Pinneberg | ||
![]() |
Geografie und Verkehr Bearbeiten
Die Gemeinde liegt etwa acht Kilometer nördlich von Barmstedt. Die nächstgelegene Bahnstation befindet sich etwa einen Kilometer entfernt im Westerhorner Ortsteil Dauenhof an der Eisenbahnstrecke Hamburg-Altona – Neumünster – Kiel/Flensburg und gehört zum Hamburger Verkehrsverbund. Bis zur Bundesautobahn 23 sind es etwa vier oder acht Kilometer (Auffahrten Hohenfelde oder Horst/Elmshorn).
Eingemeindungen Bearbeiten
Am 1. Januar 1976 wurde die damalige Gemeinde Bokelseß eingegliedert.[3]
Politik Bearbeiten
Gemeindevertretung Bearbeiten
Ergebnis der Kommunalwahl vom 26. Mai 2013
Partei | Prozent | Sitze |
---|---|---|
CDU | 53,2 % | 7 |
SPD | 46,8 % | 6 |
Wappen Bearbeiten
Blasonierung: „In Rot die silberne Hörnerkirchener Kirche, begleitet in den Oberecken von zwei abgewendeten goldenen Jagdhörnern mit dem Mundstück nach oben.“[4]
Kultur- und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
Den Mittelpunkt des Ortes bildet die beeindruckende oktogonale Kirche von 1752. Baumeister des barocken Zentralbaus war der Architekt Cay Dose, welcher auch die ebenfalls achteckige Kirche in Rellingen sowie die Trinitatis-Kirche in Altona errichtete. Nach einem schweren Brand 1934 wurde die Kirche vereinfacht wieder aufgebaut. Das von einem achteckigen Mansarddach mit einer Laterne bekrönte Gotteshaus besitzt einen separaten, hölzernen Glockenstuhl von 1781. Der kleine Kirchgarten besteht aus einem ehemaligen Friedhof, auf dem sich noch einige alte Grabmäler finden. Die Kirche ist lediglich im Rahmen der Gottesdienste zu besichtigen.
Veranstaltungen Bearbeiten
Seit 2006 findet alljährlich das Mittelaltermusik- und Folk-Metal-Festival „Hörnerfest“ in der Nähe dieser Gemeinde statt. Außerdem wird seit 1998 alljährlich das Metal-Festival „Headbangers Open Air“ veranstaltet.
Sport Bearbeiten
- Sportverein Hörnerkirchen
- Kegelsportverein Dauenhof
Persönlichkeiten Bearbeiten
- Georg Samuel Francke (* 1763 in Hörnerkirchen; † 1840 in Kiel), evangelischer Theologe und Hochschullehrer
Literatur Bearbeiten
- Helmut Trede: Die Hörner Dörfer – Aus der Geschichte von Bokel, Bokelseß, Brande-Hörnerkirchen, Osterhorn und Westerhorn, Selbstverlag 1989.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 2: Boren - Ellerau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2002, ISBN 978-3-926055-68-2, S. 75 (dnb.de [abgerufen am 11. Juni 2020]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 183.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein