Bouchra Chaâbi

marokkanische Leichtathletin

Bouchra Chaâbi (arabisch بشرى الشعبي, DMG Bušrā aš-Šaʿbī, * 22. September 1980 in Bougargouh) ist eine ehemalige marokkanische Leichtathletin, die im Mittel- und Langstreckenlauf sowie im Hindernislauf startete.

Bouchra Chaâbi
Nation Marokko Marokko
Geburtstag 22. September 1980 (43 Jahre)
Geburtsort Bougargouh, Marokko
Größe 162 cm
Gewicht 50 kg
Karriere
Disziplin Hindernislauf
Status aktiv
Medaillenspiegel
Afrikameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Bronze Algier 2000 10.000 m
Gold Brazzaville 2004 3000 m Hindernis
Bronze Bambous 2006 3000 m Hindernis
letzte Änderung: 23. September 2021

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Erste Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Bouchra Chaâbi bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2000 in Vilamoura, bei denen sie nach 13:47 min den 47. Platz im Kurzrennen belegte. Im Juli gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Algier in 34:08,79 min die Bronzemedaille im 10.000-Meter-Lauf hinter der Algerierin Souad Aït Salem und Genet Teka aus Äthiopien. Daraufhin nahm sie über diese Distanz an den Olympischen Spielen in Sydney teil und verpasste dort mit 34:49,35 min den Finaleinzug. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2002 in Dublin wurde sie in 14:06 min Zwölfte im Kurzrennen und anschließend belegte sie bei den Afrikameisterschaften in Radès in 16:28,02 min den sechsten Platz im 5000-Meter-Lauf. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2003 in Lausanne erreichte sie nach 13:19 min Rang 17 im Kurzrennen und im Herbst wurde sie bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Vilamoura nach 1:17:45 h 49. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2004 in Brüssel erreichte sie nach 13:40 h Rang 16 im Kurzrennen und im Juli siegte sie bei den Afrikameisterschaften in Brazzaville in 9:53,46 min über die erstmals ausgetragenen 3000 m Hindernis und belegte in 4:26,35 min den fünften Platz im 1500-Meter-Lauf. Anschließend gewann sie bei den Panarabischen Spielen in Algier in 16:21,17 min die Bronzemedaille über 5000 m hinter der Algerierin Souad Aït Salem und Safa Aissaoui aus Tunesien. Im Jahr darauf wurde sie bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Saint-Étienne in 13:57 min 16. im Kurzrennen und bei den Weltmeisterschaften in Helsinki gelangte sie nach 9:47,62 min im Finale auf Rang zehn, ehe sie bei den Spielen der Frankophonie in Niamey in 16:21,54 min die Silbermedaille im 5000-Meter-Lauf hinter ihrer Landsfrau Zhor el-Kamch gewann.

Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2006 in Fukuoka gelangte sie nach 13:23 min auf Rang 20 und gewann dann bei den Afrikameisterschaften in Bambous in 10:11,52 min die Bronzemedaille über 3000 m Hindernis hinter der Kenianerin Jeruto Kiptum Kiptubi und Habiba Ghribi aus Tunesien. Im Jahr darauf konnte sie ihr Rennen bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Mombasa nicht beenden und gewann anschließend bei den Arabischen Meisterschaften in Amman in 10:06,54 min die Silbermedaille im Hindernislauf hinter ihrer Landsfrau Hanane Ouhaddou. Daraufhin schied sie bei den Weltmeisterschaften in Osaka mit 4:11,51 min im Vorlauf über 1500 m. Daraufhin wurde sie bei den Panarabischen Spielen in Kairo in 4:26,41 min Vierte über 1500 m, sowie in 19:15,90 min auch im 5000-Meter-Lauf. 2008 startete sie über 1500 m bei den Olympischen Spielen in Peking, kam dort aber mit 4:19,89 min nicht über die erste Runde hinaus. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2009 in Amman gelangte sie nach 28:19 min auf Rang 27 im Kurzrennen und im Oktober siegte sie in 16:23,05 min über 5000 m bei den Spielen der Frankophonie in Beirut und gewann dort in 35:32,87 min auch die Silbermedaille über 10.000 m hinter der Ruanderin Claudette Mukasakindi. Anschließend sicherte sie sich bei den Arabischen Meisterschaften in Damaskus in 16:30,33 min die Bronzemedaille über 5000 m hinter den Bahrainerinnen Tejitu Daba und Shitaye Eshete. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2010 in Bydgoszcz klassierte sie sich mit 26:48 min auf dem 39. Platz und ein Jahr später wurde sie bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Punta Umbría in 28:28 min 48. und beendete daraufhin ihre aktive sportliche Karriere im Alter von 30 Jahren.

Persönliche Bestleistungen Bearbeiten

  • 1500 Meter: 4:03,62 min, 25. Juli 2007 in Monaco
    • 1500 Meter (Halle): 4:17,87 min, 9. Februar 2008 in Valencia
  • 3000 Meter: 8:48,00 min, 20. Juni 2006 in Huelva
  • 5000 Meter: 15:21,32 min, 28. Juni 2004 in Prag
  • 10.000 Meter: 32:17,7 min, 11. Juni 2000 in Rabat
  • Halbmarathon: 1:17:45 h, 4. Oktober 2003 in Vilamoura
  • 3000 m Hindernis: 9:30,35 min, 4. Juli 2004 in Iraklio

Weblinks Bearbeiten