Bombarral ist eine Kleinstadt (Vila) in Portugal mit 5668 Einwohnern (Stand 30. Juni 2011). Sie liegt in der Unterregion Oeste.

Bombarral
Wappen Karte
Wappen von Bombarral
Bombarral (Portugal)
Bombarral (Portugal)
Basisdaten
Region: Centro
Unterregion: Oeste
Distrikt: Leiria
Concelho: Bombarral
Freguesia: União das Freguesias do Bombarral e Vale Covo
Koordinaten: 39° 16′ N, 9° 9′ WKoordinaten: 39° 16′ N, 9° 9′ W
Kreis Bombarral
Flagge Karte
Flagge von Bombarral Position des Kreises Bombarral
Einwohner: 12.746 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 91,28 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 140 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 4
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Bombarral
Câmara Municipal
2540-046 Bombarral
Präsident der Câmara Municipal: José Manuel Vieira
Website: www.cm-bombarral.pt

Im Zuge der Gebietsreform vom 29. September 2013 wurden die Gemeinden Bombarral und Vale Covo zur neuen Gemeinde União das Freguesias do Bombarral e Vale Covo zusammengeschlossen. Bombarral ist Sitz dieser neu gebildeten Gemeinde.[3]

Geschichte Bearbeiten

 
Die Batalha da Roliça (Bild von 1815)

Funde von Grabstätten belegen eine Besiedlung bis zurück in die Jungsteinzeit. Der heutige Ort wurde erstmals im 13. Jahrhundert als Mon Barral offiziell erwähnt. Ein erster Versuch, aus der Gemeinde Bombarral einen eigenständigen Kreis zu bilden, scheiterte 1535 am Widerstand der Kreisverwaltung Óbidos, zu der Bombarral gehörte.

Im Verlauf der Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel trafen hier am 17. August 1808 die französischen Truppen unter Delaborde auf die portugiesisch-britischen Verteidigungskräfte unter dem späteren General Wellington. Aus der Batalha da Roliça genannten Schlacht gingen die Verteidigungskräfte als Sieger hervor.

1836 kam Bombarral zum Kreis Cadaval, um 1855 wieder Óbidos angegliedert zu werden. Erst 1914 wurde der eigenständige Kreis Bombarral geschaffen. 1944 wurde der Ort zur Vila (Kleinstadt) erhoben.[4]

Verwaltung Bearbeiten

Kreis Bearbeiten

Bombarral ist Verwaltungssitz eines gleichnamigen Kreises (Concelho) im Distrikt Leiria. Am 30. Juni 2011 hatte der Kreis 5668 Einwohner auf einer Fläche von 91,3 km²[5]. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Óbidos, Caldas da Rainha, Cadaval sowie Lourinhã.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden die Gemeinden (Freguesias) Bombarral und Vale Covo zur neuen Gemeinde União das Freguesias do Bombarral e Vale Covo zusammengefasst. Der Kreis besteht seither aus den folgenden vier Gemeinden.[6]

 
Kreis Bombarral
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Bombarral e Vale Covo 6.886 29,54 233 100506
Carvalhal 2.393 32,34 74 100502
922 6,77 136 100505
Roliça 2.545 22,63 112 100503
Kreis Bombarral 12.746 91,28 140 1005

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Einwohnerzahl im Kreis Bombarral (1920–2011)
1920 1930 1960 1981 1991 2001 2011
11.206 12.669 15.209 13.758 12.727 13.324 13.193
 
Azulejos im Bahnhof von Bombarral

Kommunaler Feiertag Bearbeiten

  • 29. Juni

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Verkehr Bearbeiten

Bombarral ist ein Haltepunkt der Eisenbahnstrecke Linha do Oeste. Der Ort ist zudem mit der Anschlussstelle Nr. 11 an die hier verlaufende Autobahn A8 angebunden.

Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Bombarral – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 1. Oktober 2014
  4. www.verportugal.net, abgerufen am 18. Januar 2013
  5. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  6. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  7. www.anmp.pt, abgerufen am 18. Januar 2013

Galerie Bearbeiten