Blizzard of Ozz

Studioalbum von Ozzy Osbourne

Blizzard of Ozz (ein Wortspiel mit Blizzard, The Wonderful Wizard of Oz und Ozzy) ist das Debütalbum der Soloband von Ozzy Osbourne, das in Großbritannien am 20. September 1980, in den USA hingegen erst am 27. März 1981 erschien.

Blizzard of Ozz
Studioalbum von Ozzy Osbourne

Veröffent-
lichung(en)

Label(s) Jet

Format(e)

LP, CD, MC

Genre(s)

Heavy Metal

Titel (Anzahl)

9

Länge

39:19

Besetzung

Produktion

Ozzy Osbourne, Max Norman

Chronologie
Blizzard of Ozz Diary of a Madman
(1981)

Entstehung Bearbeiten

Nach Verlassen der Band Black Sabbath beschloss Osbourne 1979, eine Solokarriere zu starten. Im Herbst 1979 begann er gemeinsam mit dem Gitarristen Randy Rhoads (ex-Quiet Riot) mit dem Songwriting. Anfang 1980 unterschrieb Osbourne einen Plattenvertrag mit Jet Records. Nachdem die Band mit Bassist Bob Daisley (ex-Rainbow) und Schlagzeuger Lee Kerslake (Uriah Heep) vervollständigt wurde, begaben sich die Musiker am 20. März 1980 in das Ridge Farm Studio in Dorking, England, um das Debütalbum aufzunehmen. Produziert wurde es von Max Norman – nachdem Osbourne den zunächst eingeplanten Chris Tsangarides entlassen hatte –, die Keyboardpassagen spielte Don Airey ein. Sowohl musikalisch als auch textlich orientierte sich Osbourne an seiner ehemaligen Band Black Sabbath. Er verarbeitete okkulte Themen in seinen Liedtexten und die Musik war von schweren Gitarrenriffs geprägt und im mittleren Tempobereich angesiedelt.

Am 20. September 1980 wurde das Album in Großbritannien und am 27. März 1981 in den USA veröffentlicht. Als Singles wurden „Mr. Crowley“ und „Crazy Train“ ausgekoppelt.

2002 wurde das Album neuveröffentlicht, wobei die Drum- und Bassspuren des Originals von Mike Bordin und Robert Trujillo neu eingespielt worden waren. (Das gleiche geschah mit Diary of a Madman.) Grund dafür waren angeblich vorausgegangene Tantiemen-Streitigkeiten um Daisley, Kerslake und Osbourne. Diese Neueinspielung wurde teils heftig kritisiert. Alle Ausgaben ab 2011 revertieren zu den Originalspuren.

Titelliste Bearbeiten

Seite 1
  1. „I Don't Know“ – 5:16
  2. „Crazy Train“ – 4:56
  3. „Goodbye to Romance“ – 5:36
  4. „Dee“ (Instrumental) – 0:49
  5. „Suicide Solution“ – 4:20
Seite 2
  1. Mr. Crowley“ – 4:55
  2. „No Bone Movies“ – 3:53
  3. „Revelation (Mother Earth)“ – 6:09
  4. „Steal Away (The Night)“ – 3:28

Kommerzieller Erfolg Bearbeiten

Das Album erreichte mit Platz 7 die Top Ten der britischen Albumcharts, in den US-amerikanischen Billboard 200 war es rund zwei Jahre vertreten und stieg bis auf Platz 21. In Großbritannien erhielt das Album Silber für mehr als 60.000 verkaufte Einheiten, in den USA 1997 Vierfach-Platin für mehr als vier Millionen verkaufte Einheiten.[1]

Rezeption Bearbeiten

Das Album gilt als Klassiker des Hardrock und Heavy Metal. Das Musikmagazin Rock Hard wählte es 2007 auf Platz 57 der 500 stärksten Scheiben aller Zeiten, Andreas Himmelstein hebt besonders das einzigartige Gitarrenspiel von Randy Rhoads hervor. Steve Huey von Allmusic nennt das Album ein Meisterwerk, das zusammen mit dem Debütalbum von Van Halen die Eckpfeiler des 1980er Heavy Metals bildet. Ozzy Osbourne zeige nicht nur sein Gespür für Melodien, sondern auch für hervorragende Begleitbands. Blizzard of Ozz habe Osbourne zum Star gemacht und künstlerische Maßstäbe im Heavy Metal gesetzt. Ian Christe bezeichnete die Musik des Albums als Kombination aus dem riff-orientierten Stil von Black Sabbath mit melodischem, radiotauglichem Sound. Zwar sei dies nicht die Musik gewesen, welche frühere Fans von Black Sabbath hören wollten, allerdings habe die Musik eine neue Generation von jungen und aufgeschlossenen Hörern erschlossen.[2]

Sonstiges Bearbeiten

  • „Mr. Crowley“ und „Crazy Train“ sind bei Guitar-Hero-World-Tour enthalten.
  • „Crazy Train“ ist die Titelmelodie der Sendung The Osbournes.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Award History: Blizzard of Oz, Webseite der RIAA, abgerufen am 27. August 2010.
  2. Ian Christe: Sound of the Beast. ItBooks, 2004, ISBN 0-380-81127-8, S. 52.

Literatur Bearbeiten

  • Bob Gulla: Guitar Gods: The 25 Players Who Made Rock History. ABC-Clio, 2008, ISBN 978-0-313-35806-7, S. 165.
  • Andreas Himmelstein: Ozzy Osbourne – Blizzard of Ozz. In: Rock Hard (Hrsg.): Best of Rock & Metal. Heel Verlag, 2007, ISBN 978-3-89880-517-9, S. 201.

Weblinks Bearbeiten