Bischofsmühle (Wegberg)

Wassermühle in Wegberg

Die Bischofsmühle ist eine Wassermühle mit einem oberschlächtigen Wasserrad.

Bischofsmühle

Die Bischofsmühle in Wegberg-Watern
Die Bischofsmühle in Wegberg-Watern

Die Bischofsmühle in Wegberg-Watern

Lage und Geschichte
Bischofsmühle (Nordrhein-Westfalen)
Bischofsmühle (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 51° 7′ 52″ N, 6° 16′ 8″ OKoordinaten: 51° 7′ 52″ N, 6° 16′ 8″ O
Standort Deutschland Deutschland
Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
Kreis Heinsberg
Wegberg
Gewässer Schwalm
Erbaut 1572 Erwähnung in einem Rentenbrief
Stillgelegt 1960 (Mühlenbetrieb)
Technik
Nutzung Getreidemühle
Mahlwerk 2 Mahlgänge 1 Ölpresse
Antrieb Wassermühle
Wasserrad Holzrad, oberschlächtig

Geographie Bearbeiten

Die Bischofsmühle liegt an der Schwalm, zur Bischofsmühle im Ortsteil Watern, in der Mittelstadt Wegberg im Kreis Heinsberg. Drei Mühlenteiche waren der Mühle vorgelagert und dienten als Wasserspeicher für den Mühlenbetrieb. Die Geländehöhe am Mühlengebäude liegt bei 72 m ü. NN.

Geschichte Bearbeiten

Die Bischofsmühle hatte zahlreiche Namensnennungen. 1572 nannte man sie in einem gerichtlichen Rentnerbrief „Evertz-Mühle“, 1681 „Mühle am Feschkens-Weiher“, später „Jelisken-Mühle“ und auch Mettelskes-Mühle. Das heutige Kennzeichen der Bischofsmühle ist nicht ein ober- oder unterschlächtiges Wasserrad, sondern ein efeubewachsener Schornstein, der zu einer Dampfkesselanlage gehörte, die seit 1882 die geringe Wasserkraft ergänzen sollte. Der Mühle vorgelagert waren drei Mühlenteiche, von denen zwei Teiche in den 1950er Jahren verfüllt wurden. Die nutzbare Wasserfallhöhe betrug nur zwei Fuß (etwa 0,6 m). Die Bischofsmühle wurde als Öl- und Mahlmühle betrieben und besaß einen Kollergang und zwei Mahlgänge. Aber schon 1908 gab man den Dampfbetrieb auf, beschränkte sich zunächst auf die Wasserkraft, bis der elektrische Strom die Befreiung von Energiesorgen brachte. Trotzdem musste sie 1960 ihren Betrieb einstellen.[1]

Denkmaleintrag Bearbeiten

Errichtet im 18. und 19. Jahrhundert; Wassermühle, die später auf Dampfkraft umgeschaltet wurde; Wohngebäude zweigeschossig mit Walmdach, wohl aus dem Ende des 18. Jahrhunderts im rechten Winkel dazu das neuere Maschinenhaus aus dem 19. Jahrhundert und mit einem Grundriss runden Backsteinkamin. (Baudenkmal Nr. 132).

Literatur Bearbeiten

  • Niederrheinische Wassermühlen – Führer von Hans Vogt
  • Die Schwalm – Tal der Mühlen von Horst Jungblut – Helmut Elstner
  • Heimatbuch der Stadt Wegberg – Zusammengestellt von Heinz Cohnen
  • Kulturführer Wegberg

Weblinks Bearbeiten

Commons: Bischofsmühle Wegberg-Watern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Stadtmarketing Wegberg (Hrsg.): Entdecke Wegberg im Tal der 24 Mühlen. 2013 (wegbergermuehlentour.de [PDF; 2,0 MB; abgerufen am 14. August 2021]).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Irma Brünker: Wegberg: Wo die Müller Nachbarn waren. In: rp-online.de. 6. Mai 2009, abgerufen am 8. Februar 2024.