Bilanz (Schweizer Wirtschaftsmagazin)

Schweizer Zeitschrift
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Die Bilanz (Eigenschreibweise: BILANZ) ist ein Schweizer Wirtschaftsmagazin.

Bilanz

Logo Bilanz
Beschreibung Schweizer Wirtschaftsmagazin
Verlag Ringier Axel Springer Schweiz
Erstausgabe November 1977
Erscheinungsweise monatlich
Verkaufte Auflage 32'970 (Vj. 32'790) Exemplare
(WEMF-Auflagebulletin 2018[1])
Verbreitete Auflage 42'283 (Vj. 35'481) Exemplare
(WEMF-Auflagebulletin 2018)
Reichweite 0,186 (Vj. 0,172) Mio. Leser
(WEMF Total Audience 2018-2[2])
Chefredaktor Dirk Schütz
Weblink Homepage
ISSN (Print)

Das Magazin erscheint seit Anfang 2016 im Zeitschriftenverlag Ringier Axel Springer, der als Joint Venture der Medienunternehmen Ringier und Axel Springer entstanden ist.[3] Zwischen 2007 und 2016 wurde die Bilanz durch den Axel-Springer-Konzern herausgegeben, der Ende 2006 die Jean Frey AG übernommen hatte.[4] Aus der Fusion der Jean Frey AG und dem Verlag Handelszeitung war 2007 die Axel Springer Schweiz AG mit Hauptsitz in Zürich hervorgegangen.

Chefredaktor ist Dirk Schütz. Sein Vorgänger war bis September 2007 René Lüchinger. Die Bilanz hat eine WEMF-beglaubigte Auflage von 32'970 (Vj. 32'790) verkauften bzw. 42'283 (Vj. 35'481) verbreiteten Exemplaren[1] und eine Reichweite von 186'000 (Vj. 172'000) Lesern.[2]

Geschichte Bearbeiten

Das Magazin wurde Mitte der 1970er Jahre von Beat Curti gegründet, der damals den Jean-Frey-Verlag leitete[5], und erschien erstmals im November 1977[6]. Zu seinem Konzept gehörte, nicht nur über das Wirtschaftsgeschehen, sondern auch über die Akteure der Schweizer Wirtschaft zu schreiben. In Titelgeschichten über den «Mann des Monats» wurden einzelne Wirtschaftskapitäne gefällig porträtiert, wogegen in anderen Geschichten die Chefetagen der Schweizer Wirtschaft kritisch durchleuchtet wurden.[5]

Im Januar jeden Jahres veröffentlicht die Bilanz einen Artikel zu den 300 reichsten Schweizern, der eine Vermögensrangliste von Personen oder Familien mit Wohnsitz in der Schweiz enthält. Diese Liste erscheint auch in der Westschweizer Zeitschrift Bilan.

Anfang 2005 stellte das Magazin seinen Erscheinungsrhythmus von monatlich auf 14-täglich um.[7] Seit 2017 wird das Magazin wieder monatlich herausgegeben.[8]

Von Mai 2014 bis November 2019 gab es einen deutschen Ableger der Zeitschrift, der jeweils am ersten Freitag des Monats den Springer-Zeitungen Die Welt und Die Welt Kompakt beilag.[9]

Bilan Bearbeiten

In der französischsprachigen Schweiz erscheint die Zeitschrift Bilan. Das Magazin wurde 1989, zunächst mit einer Lizenz der Jean-Frey-Gruppe, von Max Mabillard unter Führung des Lausanner Verlags Edipresse gegründet, der seit 1993 alle Kapitalanteile hielt. In den ersten Jahren bestand der Inhalt der Zeitschrift grossteils aus Übernahmen vom Deutschschweizer Pendant, bis der wirtschaftliche Erfolg den Ausbau der eigenen Redaktion erlaubte. Seit Ende 2010 arbeitet sie mit der Wirtschaftszeitschrift Finanz und Wirtschaft zusammen. Ende 2011 übernahm die Tamedia-Gruppe die Zeitschrift von Edipresse.[10]

Bilan stellte 2005 ihren Erscheinungsrhythmus von monatlich auf 14-täglich um. Seit 2021 erscheint Bilan wieder monatlich.[11] Chefredaktor ist seit 1. Juli 2021 Julien de Weck, er folgte auf Serge Guertchakoff.[12] Das Magazin hatte 2018 eine Auflage von 9'245 (Vj. 10'404) verkauften bzw. 9'283 (Vj. 11'441) verbreiteten Exemplaren[1] und eine Reichweite von 57'000 (Vj. 59'000) Lesern.[2]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c WEMF-Auflagebulletin 2018 (Memento des Originals vom 16. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wemf.ch (PDF); 796 kB S. 32.
  2. a b c WEMF Total Audience 2018-2. (Memento des Originals vom 15. Oktober 2018 im Internet Archive; 609 kB)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wemf.ch, S. 8.
  3. Vertragsunterzeichnung erfolgt: Ringier und Axel Springer gründen Gemeinschaftsunternehmen in der Schweiz. Ringier, 17. September 2015, abgerufen am 1. Dezember 2016 (Medienmitteilung).
  4. Springer übernimmt Jean Frey (Memento vom 25. Februar 2007 im Internet Archive). In: NZZ Online. 20. Dezember 2006.
  5. a b Beat Curti. 1. Teil: Krämer und Kunstfreund. (Memento des Originals vom 13. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bilanz.ch In: Bilanz. 28. April 2004.
  6. Marc Liniger: BILANZ : Das führende Schweizer Wirtschaftsmagazin wird 40ig. 22. Februar 2018, abgerufen am 3. Juli 2023 (deutsch).
  7. René Lüchinger: Editoral: Im Rausch der Parteitaktik. (Memento des Originals vom 28. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bilanz.ch In: Bilanz. 17/2005, 4. Oktober 2005.
  8. Bilanz erscheint ab 2017 wieder monatlich. In: Horizont.net, 30. Juni 2016.
  9. Alfons Freese: «Bilanz» mit Substanz. In: Der Tagesspiegel. 2. Mai 2014.
  10. Tamedia übernimmt Bilan und Tribune des Arts. Tamedia, 7. November 2011 (Medienmitteilung).
  11. “Das Angebot der Marke Bilan ist von nun an wirklich hybrid”. In: Goldbach.com, 21. Januar 2021.
  12. Julien de Weck wird neuer Chefredaktor des Wirtschaftsmagazins Bilan. In: Tamedia. 7. Juni 2021.