Die Liste, die zu neuen Wikipedia-Artikeln anregen soll, enthält Namen, Geburts- und Todesjahr von Frauen, die in Bremens Geschichte, Kultur, Politik oder Gesellschaft eine Rolle spielten oder noch spielen. In der Vergangenheit hatten sie es in Bremens Geschichte und Kulturgeschichte meist etwas schwerer als die Maenner, in politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Themen mitzureden. Sie waren nicht dabei, wenn die Männer sich mittags an der Börse trafen, sie hatten keinen Zugang zu den Maennerclubs wie Museum, Schaffermahlzeit, Eiswette, Jakobus usw. Wie sie dennoch wirksam wurden, scheint mir ein wichtiges Thema zu sein, welches ich gern mit einem "Team" bearbeiten möchte.

Ich bin sehr beeindruckt von der Qualität des Portals Bremen und stelle fest, dass zur Zeit anscheinend nur Männer dort tätig sind. Können wir weibliche Mitarbeiter finden, die über die notwendige Technik- und Wikipediabegeisterung verfügen und teamfähig sind?

Bei der Erstellung der Liste habe ich mich auf verstorbene Personen beschränkt. Wikipedia sagt bei den Relevanzkriterien: „Personen, die bereits vor längerer Zeit verstorben sind, sind bezüglich ihrer Relevanz am einfachsten zu beurteilen, da einschlägige historische Darstellungen als Referenz verwendet werden können. Insbesondere die Aufnahme in ein Werk der Kategorie Lexikon, Enzyklopädie oder eine anerkannte Biografiensammlung impliziert die Relevanz der Person. Ein weiterer Anhaltspunkt ist, ob die Person mehrfach Namensgeber für Straßen oder Schulen bzw. sonstige öffentliche Einrichtungen wurde.“

Weitere Gründe, weshalb ich mich bei meinem Projekt auf verstorbene Personen beschränken möchte, sind in Wikipedia:Artikel über lebende Personen nachzulesen. Ob wir später einmal auch lebende Personen mit erfassen möchten, brauchen wir heute noch nicht zu entscheiden.

Auflistung Bearbeiten

(siehe auch das Kapitel Bremer Frauenbewegung

  • Lale Andersen (Liese-Lotte Helene Berta Bunnenberg, verehelichte Beul) (* 1905; † 1972), Sängerin


Literatur:
Heinrich Beilken: Johanna Maria Catharina Borcherding In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912-1962. Hauschild, Bremen 1969, S. 69 (Sp.2) bis 70 (Sp.1).

  • Emmalene Bulling (* 1890; † 1959), Rechtsanwältin
    Emmalene Bulling (* 21. März 1890; † 31. Juli 1959), Rechtsanwältin, Dr. jur., Mitbegründerin der Clubs Berufstätiger Frauen in Bremen.
    Literatur
    Elisabeth Hannover-Drück: Bulling, Emmalene. In: Frauenhandbuch. Bremer Frauenmuseum, abgerufen am 28. Januar 2011.
  • Christina (Schweden) (eigentlich Kristina, nach ihrem Übertritt zum Katholizismus Maria Alexandra) (* 1626; † 1689)
  • Metta Cordes, geb. Behrens, „Mudder Cordes“ (* 1815; † 1905), Fuhrfrau mit Esel Anton
  • Annie Diederichsen, geb. Roters (* 14. November 1855; † 23. Juli 1925), Schriftstellerin und Redakteurin.
    Literatur:
    Edith Laudowicz: Diederichsen, Annie, geb. Rothers. In: Frauenhandbuch. Bremer Frauenmuseum, abgerufen am 28. Januar 2011.
    Kurt Roselius: Diederichsen, Annie, geb. Rothers. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912-1962. Hauschild, Bremen 1969, S.113 (Sp.2) bis 114 (Sp.1).
  • Henriette Durlach, „Henny“ (* 10. April 1879, † 4. November 1960), Museumsbeamtin.
    Literatur:
    Siegfried Fliegner: Durlach, Henriette gen. Henny. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912-1962. Hauschild, Bremen 1969, S.124 (Sp.2) bis 125 (Sp.l2).
  • Emma von Lesum (Imma von Stiepel) (* 975/980; † 1038), Gräfin von Lesum
  • Sophie Dorothee Gallwitz (* 30. März 1873, † 30. Dezember 1948), Schriftstellerin, Herausgeberin der ersten Bremer Kulturzeitschrift „Die Güldenkammer“.
    Literatur
    Christine Holzner-Rabe: Gallwitz, Sophie Dorothee. In: Frauenhandbuch. Bremer Frauenmuseum, abgerufen am 28. Januar 2011.
    Hans-Jürgen Seekamp: Sophie Dorothee Gallwitz.In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912-1962. Hauschild, Bremen 1969, S.171 (Sp.1) bis 172 (Sp.2).
  • Marie Gesine Hackfeld, (* 23. April 1829; † 4. Februar 1917), Philanthropin, Unterstützerin der Frauenbewegung. Stiftete einen Grossteil ihres Vermögens an die Stadt Bremen, u.a. zur Domrenovierung 1899 und für das Konsul-Hackfeld-Haus des CVJM.
    Literatur:
    Tim Giesler: Die Familie Hackfeld in Bremen und Honolulu. In: Ein Streifzug durch die Geschichte Bremens. Universität Bremen, zusammengestellt von Günter Garbrecht, abgerufen am 28. Januar 2011.
    Friedrich Prüser: Hackfeld, Marie Gesine geb. Pflüger. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912-1962. Hauschild, Bremen 1969, S.195 (Sp.2) bis 196 (Sp.2).
  • Hedwig Hülle, geb. Hoffmeier (* 1794; † 1861), deutsche Schriftstellerin.
    Literatur:
    Henry Seedorf: Hedwig Hülle. In: Künstlerverein in Bremen, Historische Gesellschaft des Künstlervereins (Hrsg.): Bremische Biographie des neunzehnten Jahrhunderts, Verlag von Gustav Winter, Bremen 1912, S.230-231.
  • Wobetha „Beate“ Isenberg, geb. Glade (* 12. Mai 1846; † 10. März 1933), Ehefrau von Paul Isenberg, deutsche Philanthropin. Unterstützerin der Frauenbewegung.
    Literatur
    Tim Giesler: Die Familie Hackfeld in Bremen und Honolulu. In: Ein Streifzug durch die Geschichte Bremens. Universität Bremen, zusammengestellt von Günter Garbrecht, abgerufen am 28. Januar 2011.
    Bodo Heyne: Isenberg, Wobetha gen. Beta Margaretha geb. Glade. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912-1962. Hauschild, Bremen 1969, S.254 (Sp.1) bis 255 (Sp.2).

Ehrungen Bearbeiten

Die Beta-Isenberg-Straße in Bremen-Kattenesch wurde nach ihr benannt.
  • Ida Kohl (* 25. Juli 1814; † 25. Dezember 1888), Schwester von Johann Georg Kohl, Schriftstellerin („Paris und die Franzosen; Englische Skizzen. Aus dem Tagebuch von Ida Kohl und J. G. Kohl“).
    Literatur:
    Wilhelm Wolkenhauer: Ida Kohl. In: Künstlerverein in Bremen, Historische Gesellschaft des Künstlervereins (Hrsg.): Bremische Biographie des neunzehnten Jahrhunderts. Verlag von Gustav Winter, Bremen 1912, S.258.
    Sabine Toppe: Kohl, Ida, verh. von Baudissin. In: Frauenhandbuch. Bremer Frauenmuseum, abgerufen am 28. Januar 2011.
  • Luise Charlotte Kugler (* 10. Oktober 1811; † 6. September 1884), Malerin.
    Literatur:
    Cyrus Hannelore: Zwischen Tradition und Moderne - Künstlerinnen und die bildende Kunst in Bremen bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Bremen, Hauschild 2005.
    Johannes Focke: Luise Charlotte Kugler. In: Künstlerverein in Bremen, Historische Gesellschaft des Künstlervereins (Hrsg.): Bremische Biographie des neunzehnten Jahrhunderts, Verlag von Gustav Winter, Bremen 1912, S.271.
  • Barbara Lison (* 1956), Leitende Bibliotheksdirektorin der Stadtbibliothek Bremen und Präsidentin der Bundesvereinigung Bibliothek Information Deutschland (BID).
  • Magdalene Pauli, geb. Melchers, „Lene“, (Pseudonym: Marga Berck) (* 1875; † 1970)
  • Anna Clara Elisabeth Reindahl, geb. Rullmann (* 26. März 1780; † 3. September 1825), Dichterin und Schriftstellerin, Tochter eines Kirchendieners am Bremer Dom, die den Maler J. J. Ferdinand Reindahl heiratete.
    Literatur:
    Henry Seedorf: Anna Clara Elisabeth (Elise) Reindahl. In: Künstlerverein in Bremen, Historische Gesellschaft des Künstlervereins (Hrsg.): Bremische Biographie des neunzehnten Jahrhunderts. Verlag von Gustav Winter, Bremen 1912, S.397-398.
    Cindy K. Renker: Die Bildung von Pfarrerstöchtern in 18. Jahrhundert, Untersuchungen zu Leben und Werk auf prosopographischer Grundlage, Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur (IASL). Band 35, Heft 1, S. 143–176, ISSN (Online) 1865-9128, ISSN (Print) 0340-4528, DOI: 10.1515/iasl.2010.009, /July/2010 Seite 171. Entnommen aus:Cindy K. Renker: Die Bildung von Pfarrerstöchtern im 18. Jahrhundert. Untersuchungen zu Leben und Werk auf prosopographischer Grundlage. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur, ISSN Print 0340-4528
    ISSN Online 1865-9128.
    NORBERT BACHLEITNER, CHRISTIAN BEGEMANN, WALTER ERHART, and GANGOLF HÜBINGER, abgerufen am 28. Januar 2011.
  • Erika Riemer-Noltenius, (* 15. November 1939, † 13. Juni 2009), wurde im März 2009 zur "Bremer Frau des Jahres" gewählt. Begründung: Engagement für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Als erste Frau auf dem Posten der Personalratvorsitzenden in der Handelskammer Bremen setzte sie sich dafür ein, dass Frauen bei gleichwertiger Tätigkeit den gleichen Lohn erhielten wie Männer. Im Oktober 1994 kandidierte sie als parteilose Frauenrechtlerin bei der zweiten gesamtdeutschen Bundestagswahl. Bei den Wahlen 2005 war sie Bundessprecherin der feministischen Partei "Die Frauen". Sie engagierte sich im Vorstand des Deutschen Akademikerinnen-Bundes, entwickelte mit anderen das Konzept einer Frauenuniversität und war zwischen 1991 und 1997 Vorsitzende des Bremer Frauenausschusses. Sie gehört zu den Mitbegründerinnen des Bremer Beginenhofes. Die für den Beginenhof gegründete Genossenschaft mußte Konkurs anmelden.
  • Meta Rump, geb. Kuerpenning (* 1785; † 1877)
  • Meta Henriette Sattler (* 11. März 1867 in Bremen, † 15. März 1958 in Bremen) Pädagogin, Geschäftsführerin der Auskunftstelle für Wohltätigkeit (seit 1920: Zentralstelle für private Fürsorge).
    Literatur:
    Marie Lindemann: Meta Henriette Sattler. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912-1962. Hauschild, Bremen 1969, S.431 (Sp.1 – 2). ==Ehrungen== Meta-Sattler-Straße in Bremen-Utbremen.
  • Ida Caroline Bertha Hermine Stroever (* 1872; † 1955)
    Literatur:
    Hannelore Cyrus: Zwischen Tradition und Moderne - Künstlerinnen und die bildende Kunst in Bremen bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Bremen, Hauschild 2005.
    Kunsthalle Bremen: Verzeichnis der Ausstellungskataloge der Kunsthalle Bremen / 1829-2004. Herausgegeben vom Kunstverein in Bremen. 1900-1949. Internationale Kunstausstellung Bremen, Mitte Februar bis Mitte April 1906
  • Liselotte Thomamüller (* 1908, † 24. Juni 1988 in Bremen), Schauspielerin. In Bremen, im Stadtteil Utbremen wurde nach ihr eine Strasse Liselotte-Thomamüller-Straße benannt.
    Literatur:
    zitiert nach Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999: Liselotte Thomamüller. In: Bayreuther Festspiele: Personen. Alexander Busche, BF Medien GmbH, Festspielhügel 3, 95445 Bayreuth, Germany, abgerufen am 28. Januar 2011.
  • Emma Sophie von Winterfeld, geb. Oelrichs (* 24. Oktober 1861; † 29. November 1937 in Eberswalde) schrieb unter dem Pseudonym E. v. Winterfeld-Warnow Erzählungen und Gedichte, 1902 ihren ersten Roman „Deutsche Frauen in schwerer Zeit“.
    Literatur:
    Schulz, Kurd: Emma gen. Emmy Sophie von Winterfeld. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912-1962. Hauschild, Bremen 1969, S.563.