Erstmal nur einige „FAQs“ zum Anfang und im weiteren Fluss, wie ich auch dieses Projekt sehe:

Wer bin ich

Ich stelle wenn nur wenige Informationen über meine Person ins Netz, das heißt ich selektiere möglichst, was ich überhaupt von mir preisgebe und trenne zwischen realem Leben und virtuellem Raum. Daher sollten allgemeine Informationen wie Geschlecht, Alter, Wohnort etc hier erstmal genügen: Also ich bin wohl als männlicher Benutzer, altersmäßig durchaus in der Mitte des Lebens befindlich, ein ziemlich durchschnittlicher Mitarbeiter und falle damit wohl kaum aus dem statistischen Raster. Ich lebe seit etwa einem Jahrzehnt wieder in Fulda, der Stadt in der ich auch aufwuchs, aber nicht geboren wurde. Ansonsten bin ich für die hiesigen Schubladendenker wohl ein wertkonservativer, aber durchaus auch progressiver Linksliberaler katholischer Herkunft mit ausgeprägten agnostizistischen Zügen mit Hang zum Skeptizismus sowie ein Wechselwähler ohne Partei- oder sonstiger Mitgliedschaft. Ansonsten kenne ich auch den Nutzen des Handtuchs, inklusive ein solches auch mal zu werfen;-)

Was mach ich hier

Unter meinem Vorgängeraccount Benutzer:Zaphiro war ich seit dem 6. März 2005 erstmals als angemeldeter Benutzer tätig (erster Edit). Meine ersten Versuche als IP kann ich jedoch nur vermuten, heute nachvollziehbar sind für mich nur erste Bearbeitungen am 4. März 2005 (heute wäre dies wohl fast schon als 'einmaliger' Linkspam einer privaten Webseite zu werten). Anfangs noch häufiger Artikel anlegend, habe ich mich mehr und mehr in der Qualitätssicherung bemüht, dass heißt ich bearbeite und ergänze lieber bestehende Artikel und habe auch so manche Neueinstellung, die z.B. in den Löschkandidaten auftauchten, komplett überarbeitet. Ende Oktober 2010 habe ich nach freiwilliger Sperrung meinen heutigen Account angelegt. Gründe waren neben einen aus heutiger Sicht unsinnigen Streits um Kategorien auch die Okkupation meines Benutzernamens in anderen Sprachversionen eines bekannten Trolls, der diese Accounts in die Sperre trieb. (WP:SUL war mir damals ein Fremdwort), aber auch die Tatsache einen wirklichen Neubeginn unter einem neuen Account zu starten. Immerhin hatte dieser Vorgängeraccount aber auch gute Plazierungen in den Beitragszahlen, aber auch dem sogenannten „Löschpranger(mittlerweile offenbar offline) bei den sogenannten „Exklusionisten“ ;-)

Warum kein Klarname

Mein Klarname wäre recht leicht identifizierbar, da er der einzige im gesamten Telefonbuch Deutschlands ist. Das Recht der Informationellen Selbstbestimmung ist ein verfassungsgerichtlich bestätigtes Rechtsgut. Zudem ich will nicht, dass Dritte über Informationen etwa über religiöse oder politischen Ansichten, Freizeitverhalten, Krankheiten etc pp, welche man eventuell durch meine Beiträge in Erfahrung bringen könnte, verfügen und Rückschlüsse auf meine Identität schließen. Ich bin zwar in öffentlichen Telefonbüchern nicht mehr eingetragen, weiß aber um die Existenz von Datenbanken, auf die man keinen Einfluss (mehr) hat. Ich arbeite im Internet nicht nur hier so anonym wie möglich, auch lehne ich soziale Netzwerke für mich in der Regel (ist Wikipedia eigentlich ein solches?!) ab.

Warum keine Babel

Ich nutze prinzipiell keine sogenannten, in der Regel zudem vorgefertigte Babelbausteine, da ich die Darstellung meiner Person generell als unwichtig für eine enzyklopädischen Mitarbeit erachte. Dennoch habe ich mich im sogenannten Babelstreit 2006/2007 für eine liberale Verwendung ausgesprochen, da ich durchaus Wert auf eine freie Gestaltung von Benutzerseiten lege, sofern sie unseren Konventionen entsprechen. Ich persönlich halte von zuviel Eigendarstellung zwar wenig, aber das ist meine subjektive Einschätzung und ist wohl auch durch meine Skepsis gegenüber sozialen Netzwerken bedingt. Letztendlich sollte man meiner Meinung nach jeden Mitarbeiter an seinem Werk beurteilen, nicht durch übertriebene Darstellung seiner Wichtigkeit sowie Meinungen oder Vorlieben im Benutzernamensraum.

Was ist mit Sockenpuppen

Ich nutze keine parallelen Zweit- oder Mehrfachaccounts, auch wenn es mir mal in Bezug meines Nachfolgeaccounts trotz klarer Ersichtlichkeit des Vorgängeraccounts selbst von Administratorenseite recht rüde vorgeworfen wurde. Zwar hatte ich in Pausen bzw freiwilligen Sperrung meines Hauptaccounts durchaus (zum Teil auch aus Trotz nach solchen Verdächtigungen) auch weitere Accounts angelegt, diese aber bei Entsperrung und Weiterverwendung meines Hauptaccounts sperren lassen. Auch arbeite ich an Fremdcomputern (oder bei vergessener Anmeldung) als IP, was aber recht selten vorkommt. Wenn kein Missbrauch betrieben wird, dulde ich das Verwendungen von Sockenpuppen aus nachvollziehbaren Gründen (etwa Anonymität bei Klarnamen in sensiblen Bereichen oder auch Mobbing/Hounding durch andere Benutzer(-gruppen) in und außerhalb der Wikipedia. Wichtig erachte ich jedoch Transparenz (also etwa eine Kennzeichnung von Sockenpuppen oder im Zweifel auch Nachfolgeaccounts). Leider sehe ich Missbrauch nicht nur in der Verwendung von Sockenpuppen in Konfliktfällen, sondern auch (auch aus eigener Erfahrung) durch unberechtigte bzw. nicht nachvollziehbare Sockenpuppenvorwürfe.

Bin ich Inkludist oder Exkludist

Eigentlich weder das eine noch das andere und ich bezeichne mich selber eher als einen „Qualitätsinkludisten“. Uns sollte es vielmehr um den Leser gehen, der insbesondere auch Qualität erwartet, weniger um den häufig beschworenen Autorenschutz. Sogenannte Inkludisten wollen jedoch häufig auch Artikel ohne reputable Belege sogar mit Fehlern behaftet behalten, Exkludionisten handeln dagegen nicht selten auch nach dem Prinzip „pfui“, da sie den Artikelinhalt oder gar den Artikelgegenstand nicht mögen. Daher gilt es stets zu differenzieren. Auch nicht alle Lemmata oder auch Ergänzungen sind enzyklopädisch erwünscht, daher halte ich WP:RK sowie WP:WWNI für dringend notwendig, um Wildwuchs und Chaos zu vermeiden, der letztendlich nicht mehr wartbar wäre und damit dem Leser eher schadet als nützt. Im Zweifelfall müssen solche Konflikte, deren beide Positionen durchaus ihre Berechtigungen haben können, friedvoll ohne die häufig persönlichen Angriffe sachlich und argumentativ diskutiert werden. Zur Qualitätssicherung gehören daher auch Löschdiskussionen, eben da der Leser in erster Linie zuverlässige Informationen erwartet und wir nicht nur aus Selbstzweck schreiben (sollten).

Wie verhalte ich mich in Konfliktsituationen

Zugegeben, auch nicht immer souverän und auch mir riss schon mal die Hutschnur, etwa aufgrund falscher Verdächtigungen wie in Benutzer:And Justice for All verewigt. Aber meine Sperrlogs sind bisher außer freiwilligen Sperrungen rein. Es gab Fälle, in denen ich mich nach Konflikten mit anderen Benutzern kritisch hinterfragt habe, und mir etwa auch selber eine Auszeit aufgrund WP:Wikistress gönnte. In der Regel gilt aber häufig, der Ton macht die Musik; wenn ich diese bei meinem Gegenüber vermisse, kann ich durchaus ebenso persönlich reagieren, verstehe aber auch durchaus Reaktionen, wenn ich mich auch mal subjektiv gesehen „daneben benehme“. Ich persönlich betrachte mich eigentlich eher als konfliktscheu, reagiere aber auch sensibel, wenn etwa auch andere unberechtigt angegriffen werden; andererseits stelle ich auch bei mir gelegentlich eine gewisse Gereizheit fest, insbesondere in den späten Abend- bzw den frühen Morgenstunden. Dann wird es auch Zeit für mich den Ausknopf zu finden und besser erstmal eine Nacht darüber zu schlafen und bin für jeden Hinweis dahingehend eher dankbar. Bei (konstruktiven) Neulingen versuche ich mich hilfestellend zu verhalten, bei renitenten Altbenutzern kann ich aber durchaus auch mal etwas unwirsch reagieren; aber auch hier gilt nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Dies gilt insbesondere auch in Löschdiskussion, wo ich versuche mit Fakten zu argumentieren (etwa durch Belegstellen oder Hinweise auf wikiinterne Regelungen). Gerade aber dort gibt es oft auch Ad-hominem-Unterstellungen sowie Schwarz-Weiß-Denken und der Adrenalinspiegel ist bei vielen leider recht hoch, was wiederum mitunter auch ansteckend wirken mag...;-) Das beste Mittel gegen solche „Argumentationsweisen“ ist aber deren Schwächen offenzulegen, wie etwa argumentum ad hominem klar zu benennen, ohne weiteres auf solche destruktiven Verhaltensweisen einzugehen. Da bin ich sicher aber auch noch am Üben;-)