Bed Bath & Beyond

US-amerikanische Einzelhandelskette

Bed Bath & Beyond, Incorporated war ein 1971 gegründetes US-amerikanisches Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Union, New Jersey. Es ging 2023 insolvent, seitdem nutzt der Versandhändler Overstock.com die Marke.

Bed Bath & Beyond, Inc.

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US0758961009
Gründung 1971
Auflösung 2023
Auflösungsgrund Insolvenz
Sitz Union, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Mitarbeiterzahl 37.600 (Teil- und Vollzeit)[1]
Umsatz 9,23 Mrd. USD[1]
Branche Möbelhandel (Einrichtungsgegenstände)
Website www.bedbathandbeyond.com
Stand: 27. Februar 2021

Das Unternehmen verkaufte Küchen- und Haushaltsartikel sowie Ausstattungen für Bäder, Schlaf- und Wohnzimmer. Wie alle Unternehmen dieses Typs ist der Filialist fast ausschließlich in Einkaufszentren oder in Gewerbegebieten anzutreffen und hat kaum alleinstehende Filialen in innenstädtischer Lage.

Im Geschäftsjahr 2020 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 9,23 Mrd. US-Dollar[1] nach 12,2 Mrd. US-Dollar im Jahr 2016[2]. Es war im S&P 500 gelistet.

In der COVID-19-Pandemie kündigte Bed Bath & Beyond an, etwa ein Fünftel der Filialen zu schließen.[3] Das Unternehmen verkaufte die Tochterunternehmen Christmas Tree Shops (im Oktober 2020)[4] und Cost Plus World Market (Anfang 2021).[5] Nachdem der CEO Mark Tritton Ende Juni 2022 das Unternehmen verlassen hatte, kündigte es weitere Schließungen, Entlassungen und Personalwechsel an. Gleichzeitig habe es neues Kapital bekommen.[6] Im Januar 2023 warnte es erstmals vor der bevorstehenden Insolvenz,[7] die kanadische Tochter stellte im Februar den Insolvenzantrag.[8] Am 30. März 2023 gab Bed Bath & Beyond bekannt, man suche einen Käufer für ein Aktienpaket im Wert von 300 Millionen Dollar, um einen Konkursantrag abwenden zu können.[9] Am 23. April beantragte das Unternehmen dann die Insolvenz nach Chapter 11.[10]

Der Versandhändler Overstock.com kaufte im Juni 2023 die Markenrechte, den Onlineshop und Kundendaten aus der Insolvenzmasse. Overstock kündigte an, sich in den folgenden Monaten als Bed Bath & Beyond zu rebranden.[11][12]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Notice of Annual Meeting, 2021 Proxy Statement, 2020 Annual Report. (PDF; 6,92 MB) Bed Bath & Beyond, 12. Mai 2021, abgerufen am 30. September 2021 (englisch).
  2. Bed Bath & Beyond, Inc. 2016 Form 10-K Report, abgerufen am 15. September 2017
  3. Kelly Tyko: Bed Bath & Beyond announces plans to permanently close 200 stores over next two years. In: USA Today. 8. Juli 2020, abgerufen am 6. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  4. Brian Sozzi: Bed Bath & Beyond CEO: We are starting to get some runs on the board. In: Yahoo Finance. 14. Oktober 2020, abgerufen am 6. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  5. Bed Bath & Beyond sells Cost Plus World Market. In: North Bay Business Journal. 20. Januar 2021, abgerufen am 6. Juli 2023 (englisch).
  6. Melissa Repko: Bed Bath & Beyond announces store closures, layoffs, new financing. In: CNBC. 31. August 2022, abgerufen am 6. Juli 2023 (englisch).
  7. Nathaniel Meyersohn, Jordan Valinsky: Bed Bath and Beyond says it may not survive | CNN Business. CNN, 5. Januar 2023, abgerufen am 6. Juli 2023 (englisch).
  8. Bed Bath & Beyond to wind down Canada operations. In: Reuters. 11. Februar 2023, abgerufen am 6. Juli 2023 (englisch).
  9. Bed Bath & Beyond again warns of bankruptcy if new stock offering doesn’t pay off. cnbc.com 30. März 2023.
  10. Evan Clark: Retail Jolt: Bed Bath & Beyond Succumbs to Bankruptcy. In: WWD. 23. April 2023, abgerufen am 6. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  11. Dietrich Knauth: US judge approves Overstock's $21.5 million Bed Bath & Beyond purchase. In: Reuters. 28. Juni 2023, abgerufen am 6. Juli 2023 (englisch).
  12. Alexis Keenan: Goodbye, Overstock.com. Hello, Bedbathandbeyond.com. In: Yahoo Finance. 29. Juni 2023, abgerufen am 6. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).