beIN Sports

internationales Netzwerk von Sportfernsehsendern

beIN Sports ist ein Sport-Fernsehsender. Er ging im November 2003 als Al Jazeera Sport auf Sendung. Heute verfügt der Sender über 19 HD-Kanäle und gehört der beIN Media Group an, die ihren Sitz in Doha hat.[1]

beIN SPORTS
Fernsehsender (Privatrechtlich)
Programmtyp Vollprogramm
Empfang Satellit (DVB-S, DVB-S2)
Sendestart Nov. 2003
Eigentümer beIN Media Group
Geschäftsführer Nasser Al-Khelaifi
Liste von Fernsehsendern
Website
Sportreporter Thomas Ferro Villechaize und Handballspieler Dylan Nahi

Geschichte Bearbeiten

beIN Sports ging am im November 2003 als Al Jazeera Sport mit dem Zielgebiet Naher Osten und Nordafrika auf Sendung. Erst 2012 expandiert die BeIN Media Group international und gründete einen Ableger in Frankreich. In Frankreich wurde mit sehr wenig Vorlauf ein Pay-TV-Kanal gegründet.[1]

Am 18. Juni 2014 hatte das französische Pay-TV-Unternehmen Canal+ den Sender beIN Sports wegen unlauteren Wettbewerb verklagt. Die Klage wurde abgewiesen.[2] 2015 wurde der türkische Pay-TV-Anbieter Digiturk von beIN Sports übernommen.[3] BeIN Sports zahlt seit Sommer 2016 748,5 Millionen Euro pro Saison für die Übertragungsrechte der französischen Ligue 1, die es sich mit Canal+ teilt.[4]

Mit der ARD stritt sich BeIN Sports über die Übertragung der Handball-Weltmeisterschaft 2015 sowie 2017. BeIN Sports besitzt die weltweiten Übertragungsrechte für die Handball-Weltmeisterschaft 2015 in Katar und 2017 in Frankreich sowie die Frauen-Weltmeisterschaft 2015 und 2017. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky äußerte in einem Interview gegenüber Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass BeIN Sports darauf bestehe, die Rechte nicht an Sender zu vergeben, die unverschlüsselt über Satellit empfangbar sind.[5] Da dies bei den Sendern der ARD der Fall ist, dürfe der Sender das Ereignis nicht übertragen.

Sonstiges Bearbeiten

Der Generaldirektor des Betreiber-Unternehmens, Nasser Al-Khelaifi, ist auch Präsident des Fußballclubs Paris Saint Germain.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b beIN Sports: Was ist das und wo kann man es empfangen? 2. Februar 2016, abgerufen am 11. Juni 2016.
  2. Amélie Blocman: Canal Plus case against BeIN Sports for unfair competition dismissed. 1. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juni 2016; abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/merlin.obs.coe.int
  3. Manuel Nunez Sanchez: BeIN Sports übernimmt weiteren Pay-TV-Sender. 15. Juli 2015, abgerufen am 11. Juni 2016.
  4. Michael Ryberg: TV-Rechte Mehr Geld und neue Partner. Abgerufen am 11. Juni 2016.
  5. Holger Rehm: ARD erhöht Druck auf BeIN Sports. 29. Januar 2016, abgerufen am 11. Juni 2016.
  6. Sportrechteinhaber beIN Sports - "Katar hat gigantische Summen in das Unternehmen gepumpt". Abgerufen am 14. November 2021.