Der Banter See ist ein See in Wilhelmshaven, Niedersachsen. Es ist ein ehemaliges Hafenbecken.

Banter See
Luftaufnahme des Banter Sees, Mai 2012
Geographische Lage Wilhelmshaven
Zuflüsse keine (Grundwasser)
Abfluss keiner
Orte am Ufer Wilhelmshaven
Daten
Koordinaten 53° 30′ 25″ N, 8° 5′ 52″ OKoordinaten: 53° 30′ 25″ N, 8° 5′ 52″ O
Banter See (Niedersachsen)
Banter See (Niedersachsen)
Höhe über Meeresspiegel m ü. NHN
Fläche 1,04 km²
Länge 2,5 km
Breite 600 m
pH-Wert 8.30[1]

Besonderheiten

Tideunabhängiges ehemaliges Hafenbecken

Beschreibung Bearbeiten

Der See befindet sich in einem Freizeitgelände und wird zum Segeln, Surfen, Tauchen, Kanufahren und als Badesee genutzt. Am See befindet sich das Freibad Klein Wangerooge. Die Badegewässerqualität wird seit 1991 überwacht, in der Regel ohne Beanstandungen. 2003 und 2005 war das Bad jedoch während der Badesaison mindestens 14 Tage geschlossen.

Im Mittelalter befand sich die Ortschaft Banter Kirchspiel in der Nähe des heutigen Banter Sees. Beim Bau der Wilhelmshavener Häfen entstanden hier der Westhafen und Zwischenhafen, der 1948 durch den Grodendamm geteilt wurde, wobei der westliche Teil mit dem ehemaligen Westhafen abgeschlossen wurde und heute den Banter See bildet.

Während des Zweiten Weltkriegs befand sich hier der Tirpitzhafen und die Westwerft.[2]

2012 wurde der ca. 7,5 km lange „Rundweg Banter See“, der seit den 1970er Jahren geplant wurde und in Teilstücken schon realisiert war, von der Stadt Wilhelmshaven fertiggestellt.

Der Brackwassersee wird vom Sportfischereiverein Wilhelmshaven e.V. als Angelgewässer genutzt.

An der Nordseite des Banter Sees befindet sich eine Flussseeschwalbenkolonie, die vom Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“ seit den 1980er Jahren intensiv studiert wird.

Bildergalerie Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Banter See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Badegewässer-Atlas Niedersachsen: Badesee Klein-Wangerooge (Banter See) (Memento des Originals vom 11. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.apps.nlga.niedersachsen.de
  2. Friedrich August Greve: Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939–1945. 2. Marineflakbrigade. Hermann Lüers, Jever 1999, ISBN 3-9806885-0-X, S. 108 f.