Bahnstrecke Wissembourg–Lauterbourg

Die Bahnstrecke Wissembourg–Lauterbourg wurde am 29. Juni 1900 durch die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen eröffnet. Der Betrieb begann am 1. Juli desselben Jahres.[2] Sie verlief fast exakt parallel zur heutigen deutsch-französischen Grenze, damals der Grenze zwischen der Bayerischen Pfalz und dem Reichsland Elsass-Lothringen, und verband die beiden Hauptstrecken Neustadt–Winden–Wissembourg(–Strasbourg) sowie Wörth–Strasbourg.

Wissembourg–Lauterbourg
Strecke der Bahnstrecke Wissembourg–Lauterbourg
Bahnhof Wissembourg
Streckennummer (SNCF):152 000
Kursbuchstrecke (SNCF):ex 282n
Streckenlänge:20,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
0,000 Wissembourg
nach Winden
von Winden
Weißenburg Süd
nach Vendenheim
8,851 Schleithal
11,549 Salmbach
13,263 Niederlauterbach
15,868 Scheibenhard
19,476 Lauterbourg Nord
von Wörth
20,800 Lauterbourg
nach Lauterbourg-Port-du-Rhin
nach Strasbourg

Quellen: [1]

Der Fahrplan umfasste in den ersten Jahren sechs Fahrten in jede Richtung, die als gemischter Zug (Güterzug mit Personenbeförderung, GmP) sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr dienten.

Am 1. Oktober 1947 wurde der Personenverkehr eingestellt, der Abschnitt Wissembourg–Scheibenhard wurde bis 1958 weiterhin im Güterverkehr (Stärke und Erdöl) bedient.[2] Der Abschnitt Lauterbourg Nord–Lauterbourg wurde am 12. November 1954 entwidmet, am 7. Dezember 1965 folgten Scheibenhard–Lauterbourg Nord und am 29. Oktober 1970 Wissembourg–Scheibenhard.[2]

Seit 1992 ist die Strecke Teil des deutsch-französischen Lautertal-Radweges,[3] der von Lauterbourg über Wissembourg nach Dahn führt.[4]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eisenbahnatlas Deutschland. 8. Auflage. Schweers + Wall, Köln 2011, ISBN 978-3-89494-140-6, S. 92.
  2. a b c Wissembourg - Lauterbourg Ligne N°26, auf etienne.biellmann.free.fr
  3. FR 67.01 Pamina-Radweg: Wissembourg – Scheibenhard, auf bahntrassenradeln.de, abgerufen am 5. Dezember 2019.
  4. Véloroute franco-allemande de Wissembourg à Lauterbourg (franz.), auf af3v.org, abgerufen am 5. Dezember 2019.