Haltepunkt Unterhaching

zweigeschossiges Empfangsgebäude aus Backstein mit Hausteinornamentik, Holzdekor und geschlossener eingeschossiger Wartehalle, 1901
(Weitergeleitet von Bahnhof Unterhaching)

Der Haltepunkt Unterhaching ist ein Haltepunkt der Deutschen Bahn an der Bahnstrecke München Ost–Deisenhofen in Unterhaching. Der Haltepunkt wird von der Linie S3 der S-Bahn München bedient, die zwischen Mammendorf und Holzkirchen verkehrt. Das Empfangsgebäude ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]

Unterhaching
Empfangsgebäude
Empfangsgebäude
Empfangsgebäude
Daten
Lage im Netz Haltepunkt
Bahnsteiggleise 2
Eröffnung 10. Oktober 1898
bahnhof.de Unterhaching-1032320
Lage
Stadt/Gemeinde Unterhaching
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 3′ 58″ N, 11° 36′ 43″ OKoordinaten: 48° 3′ 58″ N, 11° 36′ 43″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Unterhaching
Bahnhöfe in Bayern

Bahnsteige

Geschichte Bearbeiten

Der heutige S-Bahnhaltepunkt wurde 1898 im Zuge der Fertigstellung der Lokalbahnstrecke München Ost–Deisenhofen der Kgl. Bayerischen Staatseisenbahnen zusammen mit den Stationen Giesing, Fasangarten und Taufkirchen eröffnet.[2] 1901 wurde das Empfangsgebäude mit Wartehalle errichtet.[3]

Der S-Bahn-Verkehr wurde auf der damals noch eingleisigen Strecke am 28. Mai 1972 aufgenommen. Am 20. November 1997 erfolgte der Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamts für den zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen den Bahnhöfen München-Giesing und Deisenhofen. Mit dem zweigleisigen Ausbau verbunden war der Neubau von Außenbahnsteigen an den Haltepunkten Fasangarten, Fasanenpark, Unterhaching und Furth sowie der behindertengerechte Ausbau der bestehenden Bahnsteige einschließlich Deisenhofen.[4]

Aufbau Bearbeiten

Der Haltepunkt Unterhaching besitzt zwei Gleise, wobei auf Gleis 1 alle Züge in Richtung München und auf Gleis 2 alle Züge in Richtung Holzkirchen halten. Direkt neben Gleis 1 steht das Empfangsgebäude mit einem Kiosk und daneben liegen die Bussteige 1 und 2.

Die beiden Außenbahnsteige sind 210 m lang und 96 cm hoch. Beide Bahnsteige sind stufenfrei zu erreichen, der eine höhengleich und der andere über eine Rampe.[5]

Das Empfangsgebäude hat eine Grundfläche von etwa 10 × 8 Metern. Es ist ein zweigeschossiger Bau aus Backstein mit Schopfwalmdach. Die Fensterrahmungen sind mit einem Dekor aus Haustein versehen, die Giebel mit Holz vertäfelt. Nördlich an das Empfangsgebäude schließ sich eine etwa 12 × 6 Metern große geschlossene eingeschossige Wartehalle mit Satteldach an. Neben dem Empfangsgebäude steht das ebenfalls denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Bahnhofsgaststätte.[3]

Verkehr Bearbeiten

Der Haltepunkt Unterhaching wird im 20-Minuten-Takt von der S-Bahnlinie S3 bedient, die zwischen Mammendorf und Holzkirchen verkehrt. Nachbarstationen sind der Haltepunkt Fasanenpark in Richtung Mammendorf und der Haltepunkt Taufkirchen in Richtung Holzkirchen.

Linie Verlauf Takt
  Mammendorf – Malching – Maisach – Gernlinden – Esting – Olching – Gröbenzell – Lochhausen – Langwied – Pasing – Laim – Hirschgarten – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – St.-Martin-Straße – Giesing – Fasangarten – Fasanenpark – Unterhaching – Taufkirchen – Furth – Deisenhofen – Sauerlach – Otterfing – Holzkirchen 20 min

Der Haltepunkt hat Anbindung an die MVV-Regionalbuslinien 217, 220, 221 und 224. Neben Gleis 2 liegt eine Park-&-Ride-Anlage mit 72 Stellplätzen.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Bahnhof Unterhaching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Denkmalliste für Unterhaching (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 6. Februar 2019, Denkmalnummer D-1-84-148-4.
  2. Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen, Jahresband 38 (1898), S. 1452.
  3. a b Denkmäler in Bayern, Landkreis München, S. 320
  4. Nr. 237 Planfeststellungsverfahren – Bekanntmachung. In: Verkehrsblatt, Jahresinhaltsverzeichnis 1997, S. 918.
  5. Unterhaching. In: www.deutschebahn.com. Deutsche Bahn AG, abgerufen am 9. Mai 2019.