Bad Holzhausen

Stadtteil von Preußisch Oldendorf

Bad Holzhausen (bis 2007 Holzhausen) ist ein Stadtteil der Stadt Preußisch Oldendorf im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen.

Bad Holzhausen
Koordinaten: 52° 17′ N, 8° 32′ OKoordinaten: 52° 17′ 21″ N, 8° 32′ 25″ O
Höhe: 71 m
Fläche: 12,5 km²
Einwohner: 3338 (2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 267 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 32361
Vorwahl: 05742
Karte
Stadtteile von Preußisch Oldendorf

Geographie

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Bad Holzhausen liegt etwa vier Kilometer südöstlich von Preußisch Oldendorf am Fuße des Wiehengebirges (genauer: am Limberg), direkt am Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge. Durch den Ort fließt die Große Aue.

Geschichte

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Evangelische Kirche in Bad Holzhausen
 
Evang. Kirche in Bad Holzhausen im Januar 2010
 
Karte von Bad Holzhausen mit der heutigen Grenze und der abweichenden Grenze von vor 1973.

Im Jahre 1033 wurde Holzhausen erstmals in einer Urkunde Kaiser Konrads II. erwähnt.

1843 wurde aus den Ortschaften Holzhausen und Heddinghausen die Landgemeinde Holzhausen gebildet, die bis 1890 gleichzeitig ein eigenes Amt bildete. Es wurde vom Amt Oldendorf in Personalunion mitverwaltet.[2][3] Danach verlor es des Amtsstatus und wurde als Gemeinde Teil des übergeordneten Amtes Oldendorf.

Am 1. Januar 1973 wurde Holzhausen durch das Bielefeld-Gesetz ein Stadtteil Preußisch Oldendorfs.[4] Hierbei kam es zu kleineren Gebietsveränderung: im Süden kamen rund 30 Hektar unbewohnte Flächen des Wiehengebirges südlich des Gebirgskamms (überwiegend Wald) zum Ortsteil Oberbauerschaft der neuen Gemeinde Hüllhorts. Im Westen kamen rund 15 Hektar überwiegend landwirtschaftliche Flächen mit einem Wohnhaus an den Stadtteil Obermehnen, der Stadt Lübbecke. Gleichzeitig erhielt Holzhausen im Nordosten von der ehemaligen Gemeinde Blasheim einen Gebietsstreifen von über 100 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche und Siedlungsfläche mit rund 250 Einwohnern.

Seit Dezember 2007 ist der Ort ein staatlich anerkanntes Heilbad und führt seitdem den Namenszusatz „Bad“.[5]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quellen
1885 447 [6]
1910 1521 [7]
1925 1567 [6]
1933 1675 [6]
1939 1709 [6]
1961 2380 [4]
1970 2467 [4]
1972 2508 [8]
1973 2503 [8]
2007 3514 [9]
2011 2338 [1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Haus des Gastes

Im zirka fünf Hektar großen Kurpark liegt das ehemalige Rittergut Holzhausen aus dem Jahr 1529, das seit 1981 als Haus des Gastes dient.

Ebenfalls im Kurpark liegt die Gutswassermühle Holzhausen-Hudenbeck.

Rund 1,5 Kilometer südlich von Bad Holzhausen liegt das Schloss Crollage.

Die zwischen 1200 und 1250 errichtete Kirche in Bad Holzhausen wurde 1906 im neugotischen Stil erneuert.

Die L 557 trifft in Bad Holzhausen auf die durch den Ort verlaufende B 65.

 
Bahnhof Bad Holzhausen

Durch den Bahnhof Bad Holzhausen besteht Zugang zur Bahnstrecke Bassum–Herford. Die Nahverkehrszüge fahren dort in der Relation BündeRahden. Auf dem früher weiterführenden Gleisabschnitt von Rahden nach Bassum wurde der Zugverkehr in den 1990er Jahren eingestellt. Mittlerweile ist dieser Streckenabschnitt stillgelegt. Auf der Strecke verkehrt das Eisenbahnverkehrsunternehmen Eurobahn mit Sitz in Düsseldorf.

Persönlichkeiten

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Einzelnachweise

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  1. a b Minden-Lübbecke – Unser Dorf hat Zukunft 2011. (PDF; 5 MB) In: Kreis Minden Lübbecke. S. 78, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  2. Wolfgang Leesch: Verwaltung in Westfalen 1815–1945. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen. Band 38. Aschendorff, Münster 1992, ISBN 3-402-06845-1.
  3. Amtsblatt der Regierung Minden 1843: Bildung der Ämter im Kreis Lübbecke
  4. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 325 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  5. Heilbad Bad Holzhausen. preussischoldendorf.de, abgerufen am 26. April 2023.
  6. a b c d Michael Rademacher: Luebbecke. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Gemeindeverzeichnis 1900: Landkreis Lübbecke
  8. a b Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 116 und 119.
  9. Stadt Preußisch Oldendorf: Statistik (Memento des Originals vom 8. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.preussischoldendorf.de