August Franz von Rodde

deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor der Kavallerie
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August Franz Freiherr von Rodde (* 27. Februar 1847 in Ludwigslust; † 28. September 1927 in Schwerin) war ein preußischer Generalmajor der Kavallerie.

Leben Bearbeiten

Er entstammte der Lübecker Kaufmannsfamilie Rodde, die im frühen 19. Jahrhundert nobilitiert, in den Freiherrenstand erhoben und in den Mecklenburgischen Landadel aufgenommen worden war. Er gehörte von 1866 bis 1885 dem 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 17 an und nahm 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil. 1910 veröffentlichte er zwei Bände über die Geschichte des Regiments. Zuletzt diente Rodde vom 22. Mai 1899 bis zum 21. April 1902 als Kommandeur der 15. Kavallerie-Brigade in Köln und stieg bis zum Generalmajor auf.[1] Anschließend wurde er in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt.[2] Anlässlich seiner Verabschiedung erhielt Rodde den Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub.

Ab 1905 war er Mitglied des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Die von Rodde zusammengestellten Biografien von Offizieren mit Bezug zu den beiden mecklenburgischen Großherzogtümern befinden im Landeshauptarchiv Schwerin.

Schriften Bearbeiten

  • Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17 von 1819-1909. 2 Bände. Bärensprungsche Hofbuchdruckerei, Schwerin 1910.

Literatur Bearbeiten

  • Rodde, August Franz Freiherr von. In: Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Ein Personenlexikon. Edition Temmen, Bremen 1995, ISBN 3-86108-282-9, S. 358.
  • Werner Strecker: Jahresbericht über das Vereinsjahr vom 1. Juli 1927 bis 30. Juni 1928: Schwerin, 1. Juli 1928. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. 92 (1928) (Digitalisat), enthält Nachruf auf die Vettern August Franz und Cuno von Rodde, mit Porträts.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 447.
  2. Militär-Wochenblatt. Nr. 37 vom 23. April 1902, S. 1016.