Aschwarden

Ortsteil im Landkreis Osterholz in Niedersachsen

Aschwarden ist ein Ortsteil der Gemeinde Schwanewede im Landkreis Osterholz in Niedersachsen. Er ist einer der zentralen Orte der Osterstader Marsch. Zum Ortsteil gehören die Ortslagen Bruch und Hassel.

Aschwarden
Gemeinde Schwanewede
Wappen von Aschwarden
Koordinaten: 53° 17′ N, 8° 32′ OKoordinaten: 53° 17′ 7″ N, 8° 32′ 1″ O
Höhe: 1 m ü. NHN
Fläche: 10,99 km²[1]
Einwohner: 419 (30. Jun. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 28790
Vorwahl: 04296
Karte
Lage von Aschwarden in der Gemeinde Schwanewede
Windmühle Aschwarden

Geschichte Bearbeiten

Aschwarden wurde erstmals 1105 urkundlich erwähnt. Die alte Wehrkirche „tom Broke“ am Kirchenfleth im Ortsteil Aschwarden-Bruch, die heutige Nikolaikirche, entstand um 1235 und wurde 1956 bis 1960 restauriert. Im Jahre 1800 wurde in Aschwarden vom Müller Hayer aus Hagen eine Bockwindmühle gebaut.[2]

Das Dorfgemeinschaftshaus wurde im November 1968 eingeweiht.

Am 1. März 1974 wurde Aschwarden in die Gemeinde Schwanewede eingegliedert.[3]

Die Ortsfeuerwehr wurde 1894/1895 gegründet. Die ersten elf Mitglieder sind am 20. November 1895 beigetreten.[4]

Aschwarden-Bruch Bearbeiten

Die Kirchengemeinde Aschwarden-Bruch hat ihren Namen von dem kleinen Kirchendorf Bruch, so bekannt nach der Lage am Bruch.

Politik Bearbeiten

Ortsvorsteher Bearbeiten

Die Belange von Aschwarden werden durch einen Ortsvorsteher vertreten. Er hat in diesen Fällen an den Beratungen im Rat, im Verwaltungsausschuss sowie in anderen Ausschüssen teilzunehmen.[5]

Ortswappen Bearbeiten

Das Ortswappen zeigt einen besegelten einmastigen Kahn, einen bewurzelten Kohlkopf und eine goldene Ähre und verweist damit auf die Geschichte der Ortschaft.

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Kirche im Ortsteil Bruch

Bauwerke Bearbeiten

  • St.-Nicolai-Kirche im Ortsteil Bruch, einschiffiger Backsteinbau aus dem späten 12. und späten 14. Jahrhundert.
  • Windmühle am Weserdeich (Doppelstöckiger Galerieholländer, 1850 neu erbaut). 1896 mit Haus abgebrannt und wieder aufgebaut.[6]
 
Schöpfwerk Aschwarden aus der Luft (2012)

Vereine Bearbeiten

Der SV Aschwarden bietet die Sportarten Angeln, Badminton, Tennis, Turnen und Fußball an.[7]

Verkehr Bearbeiten

Aschwarden wurde von Buslinien des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) mit den umliegenden Orten verbunden. Die Buslinie wurde eingestellt. Es verkehren nur noch Schulbusse.

Literatur Bearbeiten

  • Fritz Hörmann u. a.: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Sonderveröffentlichungen der „Männer vom Morgenstern“ Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X (Digitalisat [PDF; 431 kB; abgerufen am 12. März 2019] S. 2).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Aschwarden – Sammlung von Bildern
  • Aschwarden auf der Website der Gemeinde Schwanewede

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Daten und Fakten: Einwohnerzahlen und Flächengrößen der einzelnen Ortschaften. In: Internetseite der Gemeinde Schwanewede. 30. Juni 2018, abgerufen am 13. März 2019.
  2. Franz Schnelle: Historie über die Windmühle Aschwarden. In: Internetseite Mühlen-Franz. Abgerufen am 24. April 2018.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 244.
  4. Enno Janssen: Ein Dorf in der Marsch. Hrsg.: Dorfgemeinschaft Aschwarden e. V. Fuldaer Verlagsanstalt, Aschwarden 1999, S. 39.
  5. Hauptsatzung der Gemeinde Schwanewede, § 5 Ortsvorsteherin / Ortsvorsteher
  6. Rüdiger Heßling: 210 Jahre Mühle Aschwarden. In: Der Mühlstein. Ausgabe 49, November 2010, S. 45–51 (PDF; 2,7 MB).
  7. Schwanewede: Aschwarden | Gemeinde Schwanewede. (schwanewede.de [abgerufen am 16. November 2017]).