Arenenberg (Schiff, 1983)

Schiff der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh)

Die Arenenberg ist ein Schiff der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) mit Heimathafen Schaffhausen.[1]

Arenenberg
Die Arenenberg bei Stein am Rhein
Die Arenenberg bei Stein am Rhein
Schiffsdaten
Flagge Schweiz Schweiz
Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Schaffhausen
Eigner Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein
Bauwerft Bodan-Werft, Kressbronn
Indienststellung 1983
Verbleib in Fahrt
Schiffsmasse und Besatzung
Länge 46,8 m (Lüa)
Breite 9,3 m
Tiefgang (max.) 1,15 m
Verdrängung 170 t
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 560 kW (761 PS)
Höchst­geschwindigkeit 15,6 kn (29 km/h)
Propeller 2 × Schottel-Ruderpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 580, davon 350 Sitzplätze

Geschichte Bearbeiten

In den 1970er Jahren nahm das Verkehrsaufkommen auf dem Untersee und Hochrhein immer stärker zu. Die beiden kleinen Vorkriegsmotorschiffe Munot (1936)[2] und Arenenberg (1936)[3][4] vermochten das Verkehrsaufkommen nicht mehr zu bewältigen und wurden nur noch auf Nebenkursen eingesetzt. Deshalb beschloss die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein, bei der Bodan-Werft ein neues Schiff in der Grössenordnung der Schaffhausen und Thurgau in Auftrag zu geben.

Die Jungfernfahrt der neuen Arenenberg fand am 16. Juli 1983 statt. Sie löste die Namensvorgängerin aus dem Jahre 1936 ab. Das Schwesterschiff, die Munot, wurde 1998 durch die neue Munot ersetzt und ausgemustert.

In der Nacht auf den 6. September 2007 wurde die Arenenberg im Hafen von Kreuzlingen losgebunden. Polizei und Feuerwehr bargen das im Hafenbecken treibende Schiff. Es entstand geringer Sachschaden.

Auf die Saison 2015 hin wurde die Arenenberg in der URh-Werft in Langwiesen komplett überholt, renoviert und behindertengerecht umgebaut. Die Innenräume wurden neu gestaltet.[5]

Namensgebung Bearbeiten

Das Schiff ist nach dem Schloss Arenenberg am Untersee in der Gemeinde Salenstein im Kanton Thurgau benannt. Der spätere französische Kaiser Napoléon III. verbrachte auf dem Schloss einen Teil seiner Kindheit. Heute ist das Schloss als Museum zugänglich.

Technische Details Bearbeiten

Um auch bei Hochwasser die Durchfahrt unter der Rheinbrücke Diessenhofen–Gailingen zu gewährleisten, lassen sich, wie bei allen URh-Schiffen ausser der Konstanz, das Dach des Steuerhauses sowie das Sonnendach absenken.

Das Schiff bietet insgesamt 350 Passagieren einen Sitzplatz, davon befinden sich 124 Plätze im Saal. 121 Aussenplätze sind gedeckt und 105 ungedeckt.

Die Arenenberg auf dem Rhein oberhalb von Büsingen

Weblinks Bearbeiten

Commons: Arenenberg (Schiff, 1983) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. MS Arenenberg (1983) Auf: www.bodenseeschiffahrt.de
  2. Munot (1936) Auf: www.bodenseeschiffahrt.de
  3. Arenenberg (1936) Auf: www.bodenseeschiffahrt.de
  4. Zürcherstrasse, Gebrüder Sulzer, Transport des Motorschiffs «Arenenberg» an den Bodensee. Im «Bildarchiv Winterthur online», abgerufen am 2. Juni 2017.
  5. Klar Schiff für die nächste Saison. In: St. Galler Tagblatt vom 9. Januar 2014, abgerufen am 2. Juni 2017.