Arbach (Wildebach)

Nebenfluss des Wildebachs

Der Arbach ist ein 3,77 km langer Bach und Zufluss des Wildebachs bei Salchendorf im südlichen Siegerland.

Arbach
Der Arbach beim Wodanstolln

Der Arbach beim Wodanstolln

Daten
Gewässerkennzahl DE: 272262
Lage Siegerland

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Wildebach → Heller → Sieg → Rhein → Nordsee
Quelle südlich von Eisern
50° 48′ 59″ N, 8° 2′ 4″ O
Quellhöhe 391 m ü. NHN[1]
Mündung in Salchendorf in den WildebachKoordinaten: 50° 47′ 36″ N, 8° 0′ 57″ O
50° 47′ 36″ N, 8° 0′ 57″ O
Mündungshöhe 270 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 121 m
Sohlgefälle 32 ‰
Länge 3,8 km[2]
Einzugsgebiet 4,681 km²[2]
Abfluss[3]
AEo: 4,681 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
6,9 l/s
85,87 l/s
18,3 l/(s km²)
Gemeinden Neunkirchen
Einwohner im Einzugsgebiet ca. 1500

Geographie Bearbeiten

Verlauf Bearbeiten

Der Arbach entspringt an der Großen Rausche auf 391 m Höhe und fließt südlich an einem Pfannenberger Ausläufer, genannt Spiesgebirge vorbei. Im oberen Teil durchfließt der Bach einen Teich. Er verläuft weiter südlich in Richtung Ort und fließt da teils in Rohren weit unterhalb der Hauptstraße Salchendorfs und später direkt neben Bahnschienen entlang. Die „Hell“, ein Bergausläufer des Hofstätter Waldes trennt dann das Arbachtal vom Gutenbachtal. Er unterquert die Verbindungsstraße nach Wilden und fließt 230 m durch ein Rohr und mündet in diesen in den Wildebach.

Zuflüsse Bearbeiten

Bach Länge[2] Seite Mündungshöhe[4]
Zufluss 0,67 km links 308 m ü. NHN
Zufluss 1,11 km rechts 293 m ü. NHN

Berge Bearbeiten

  • Große Rausche (439,5 m, Quelle)
  • Pfannenberg (499,2 m, rechts)
  • Hellenkopf (343,7 m, links)
  • Gipfel (namenlos) (485,5 m, rechts)

Geschichte Bearbeiten

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bildete sich in einem Seitental im oberen Arbachtal die Gewerkschaft Arbacher Einigkeit durch die Konsolidation mehrerer Grubenfelder. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Grube zur Bedeutendsten Eisenerzgrube im Freien Grund. 1810 folgte die Konsolidation mehrerer Felder am Pfannenberghang zur Grube Pfannenberger Einigkeit. Während Die Grube Arbach 1901 ihre Förderung einstellte, förderte die Grube Pfannenberg 1902 bereits über 60.000 t Erz. Sie wurde 1965 als letzte große Grube im Kreis Siegen stillgelegt. Der Wodanstolln am Talanfang diente den Gruben Rennseifen und Heidenberg als Erbstollen und ist heute Besucherbergwerk. 1907 wurde eine Anschlussbahn der Freien Grunder Eisenbahn im Arbachtal in Betrieb genommen, die Schienen werden heute noch genutzt. Sie verlaufen östlich parallel zum Arbach das Tal hinauf und überqueren den Bach noch vor der Quelle in einer Spitzkehre in Richtung Pfannenberg.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5.000
  2. a b c Tim Online NRW: Gewässerstationierungskarte (Memento des Originals vom 11. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tim-online.nrw.de
  3. Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  4. Nordrhein-Westfalen 3D. Das interaktive Kartenwerk Version 1.5