Antoniuskirche (Breslau-Carlowitz)

Antoniuskirche (Breslau-Carlowitz)

Die Antoniuskirche (poln. Kościół św. Antoniego) ist ein römisch-katholisches Gotteshaus im Breslauer Stadtteil Carlowitz (poln. Karłowice). Die Kirche liegt in der Aleja Jana Kasprowicza.

Antoniuskirche

Geschichte Bearbeiten

 
Innenansicht

Zwischen 1897 und 1898 entstand in Carlowitz das Franziskanerkloster, das zur Sächsischen Franziskanerprovinz und ab 1911 zur Schlesischen Franziskanerprovinz gehörte. Die Brüder zogen am 4. Oktober 1897, dem Fest ihres Ordensgründers Franz von Assisi, in das noch nicht ganz fertiggestellte Gebäude ein, in dem auch für einige Jahre ein philosophisch-theologisches Studium der Ordensprovinz zur Ausbildung ihres Priesternachwuchses bestand.[1][2]

Die Grundsteinlegung für die St.-Antonius-Kirche erfolgte am 14. Mai 1900. Bereits am 12. November 1901 konnte man den ersten Gottesdienst in der Kirche feiern. Das Kirchengebäude wurde vom schlesischen Architekten Ludwig Schneider (1854–1943) im neugotischen Stil errichtet. Die 34-stimmige Orgel wurde 1903 von der Schweidnitzer Firma Schlag & Söhne gebaut.

Literatur Bearbeiten

  • Chrysogonus Reisch OFM: Tausch des Franziskanerkonventes St. Antonius mit dem Kloster der Elisabethinerinnen in Breslau. In: Franziskanische Studien, Nr. 1, 1914, S. 76–86.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Antoniuskirche (Breslau-Carlowitz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 519.
  2. Jürgen Werinhard Einhorn: Bildung und Ausbildung, Wissenschaft, Schule und Pastoral vom Kulturkampf bis zur Gegenwart. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. (= Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinz von der Gründung bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts, Bd. 3, hrsg. von der Sächsischen Franziskanerprovinz) Paderborn 2010, S. 633–786, hier S. 680.

Koordinaten: 51° 8′ 13″ N, 17° 2′ 30″ O