Antonio Veić

kroatischer Tennisspieler
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Antonio Veić (* 18. Februar 1988 in Mali Lošinj, SR Kroatien) ist ein ehemaliger kroatischer Tennisspieler und heutiger -trainer.

Antonio Veić Tennisspieler
Antonio Veić
Antonio Veić 2011 bei der Daviscup-Begegnung gegen Deutschland
Nation: Kroatien Kroatien
Geburtstag: 18. Februar 1988
(36 Jahre)
Größe: 180 cm
Gewicht: 74 kg
1. Profisaison: 2006
Rücktritt: 2015
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Hakan Dahlbo
Preisgeld: 560.536 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 11:24
Höchste Platzierung: 119 (14. Mai 2012)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 3:5
Höchste Platzierung: 120 (19. November 2012)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere Bearbeiten

2007: Startschwierigkeiten und erste Future-Erfolge Bearbeiten

Veić, der seit seinem sechsten Lebensjahr Tennis spielte, begann 2006 seine Profikarriere. Er kam bei Future-Turnieren anfangs selten über die frühen Runden hinaus und alle Versuche, sich für Challenger-Events zu qualifizieren, scheiterten.

Im Juli 2007 erreichte Veić sein erstes Future-Finale, welches er in zwei Sätzen gegen Andreas Beck verlor. Wenige Wochen später scheiterte er erneut in einem Finale, bevor er sich in Kroatien durch ein 6:4, 6:3 gegen Darko Mađarovski seinen ersten Turniersieg sicherte. Zudem gewann er das dortige Doppelturnier. Diese Erfolge brachten ihn unter die Top 500 der Weltrangliste.

2008–2009: Weitere Turniersiege und erste Challenger-Erfolge Bearbeiten

Im April 2008 unterlag Veić in Italien erneut in einem Finale, feierte aber zwei Wochen darauf seinen zweiten Future-Turniersieg. Wenig später gelang ihm die Qualifikation für das Challenger-Turnier in Zagreb, wo er in der ersten Runde gegen Blaž Kavčič gewann und anschließend von der Aufgabe des Top-100-Spielers Denis Gremelmayr profitierte, bevor er gegen Pere Riba ausschied. Gute Ergebnisse auf Challenger-Ebene blieben jedoch vorerst eine Ausnahme, sodass Veić wieder bei Future-Turnieren antreten musste, wo er im November im Iran das Endspiel gegen Alexander Satschko gewann.

Seinen letzten Turniersieg bei einem Future errang Veić im März 2009 in Kroatien. Im April des gleichen Jahres zog er in Monza erstmals in ein Challenger-Finale ein, welches er gegen den Spanier David Marrero verlor.

2010–2011: Grand-Slam-Debüt Bearbeiten

Veić qualifizierte sich 2010 für das Hauptfeld der Australian Open und besiegte dort Daniel Köllerer in fünf Sätzen. In der zweiten Runde traf er auf Gaël Monfils und unterlag dem Franzosen glatt in drei Sätzen. Im Oktober des Jahres befand er sich auf Rang 157 der Weltrangliste, seiner bislang besten Platzierung.

2011 absolvierte er erfolgreich die Qualifikation zu den French Open und gewann gegen seinen Erstrundengegner Pablo Cuevas, der verletzungsbedingt im fünften Satz aufgeben musste. In der zweiten Runde besiegte er überraschend die Nummer 30 der Welt, Nikolai Dawydenko, mit 3:6, 6:2, 7:5, 3:6, 6:1. Anschließend traf er auf den Weltranglistenersten Rafael Nadal, dem er chancenlos in drei Sätzen unterlag. Im weiteren Jahresverlauf konnte er sich im Einzel für drei weitere Hauptrunden auf der ATP Tour qualifizieren, erreichte jedoch nicht mehr als die zweite Runde. Im Doppel gelang ihm beim Neapel-Challenger an der Seite von Juri Schtschukin sein erster Challenger-Turniersieg.

2012–2015: Letzte Jahre im Profitennis Bearbeiten

Im März 2012 erreichte Veić das Finale des Challenger-Turniers in Santiago de Chile, das er gegen Paul Capdeville verlor. Einen Monat später besiegte er beim Finale des Challengers im brasilianischen Blumenau denselben Finalgegner wie in Santiago und somit seinen einzigen Challenger im Einzel. Im Mai erreichte er mit Rang 119 seine höchste Weltranglistenposition im Einzel. Auch im Doppel war 2012 mit vier Challenger-Siegen sein erfolgreichstes Jahr. An der Seite von Blaž Kavčič gewann er in Florianópolis, mit Marcel Felder in Caltanissetta und mit seinem Landsmann Nikola Mektić in Arad und Montevideo. Die beste Platzierung seiner Karriere erreichte er mit Rang 120 in der Doppelweltrangliste.

Den Doppelsieg in Arad konnte er jeweils in den beiden Folgejahren an der Seite von Franko Škugor wiederholen. Ab 2013 konnte er jedoch kein Einzelmatch auf der ATP Tour gewinnen. Im Jahr 2014 erreichte er bei den Challenger-Turnieren in San Marino und Trnava die Finalrunde, die beide verloren gingen. Nachdem er in der Weltrangliste ab 2012 stetig abgefallen war, spielte er 2015 sein letztes Profiturnier und beendete er seine Karriere.[1]

Erfolge Bearbeiten

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (8)

Einzel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 15. April 2012 Brasilien  Blumenau Sand Chile  Paul Capdeville 3:6, 6:4, 5:2 aufgg.

Doppel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 2. Oktober 2011 Italien  Neapel Sand Kasachstan  Juri Schtschukin Chinesisch Taipeh  Hsieh Cheng-peng
Chinesisch Taipeh  Lee Hsin-han
6:75, 7:5, [10:8]
2. 4. März 2012 Brasilien  Florianópolis Sand Slowakei  Blaž Kavčič Spanien  Javier Martí
Portugal  Leonardo Tavares
6:3, 6:3
3. 10. Juni 2012 Italien  Caltanissetta Sand Uruguay  Marcel Felder Spanien  Daniel Gimeno Traver
Spanien  Iván Navarro
5:7, 7:65, [10:6]
4. 8. Juli 2012 Rumänien  Arad (1) Sand Kroatien  Nikola Mektić Kroatien  Marin Draganja
Kroatien  Dino Marcan
7:65, 4:6, [10:3]
5. 4. November 2012 Uruguay  Montevideo Sand Kroatien  Nikola Mektić Slowenien  Blaž Kavčič
Kroatien  Franko Škugor
6:3, 5:7, [10:7]
6. 8. Juni 2013 Rumänien  Arad (2) Sand Kroatien  Franko Škugor Argentinien  Facundo Bagnis
Ecuador  Júlio César Campozano
7:65, 4:6, [11:9]
7. 7. Juni 2014 Rumänien  Arad (3) Sand Kroatien  Franko Škugor Moldau Republik  Radu Albot
Neuseeland  Artem Sitak
6:4, 7:63

Weblinks Bearbeiten

Commons: Antonio Veić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nastavak Trenda. In: sportske.jutarnji.hr. 3. Dezember 2017, abgerufen am 6. Dezember 2020 (kroatisch).