Annette Streeck-Fischer

deutsche Ärztin, Psychoanalytikerin und Sachbuchautorin

Annette Streeck-Fischer (* 1946 in Herborn) ist eine deutsche Ärztin, Psychoanalytikerin und Hochschulprofessorin mit der Spezialisierung auf Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Leben Bearbeiten

Von 1983 bis 2013 war sie Chefärztin der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen am Akademischen Lehrkrankenhaus Tiefenbrunn bei Göttingen. Sie lehrt psychoanalytische Entwicklungstheorien, Diagnostik, Klinische Psychologie/Psychoanalyse und Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen an der International Psychoanalytic University Berlin.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind Therapiestudien zu Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen bei Jugendlichen, ADHS-Studien bei Kindern und Jugendlichen und sensomotorische und kognitive Entwicklung bei expansiven Störungen.

Von 2011 bis 2015 war sie Präsidentin der ISAPP (International Society of Adolescent Psychiatry).

Streeck-Fischer war bis zu dessen Tod mit dem Psychiater Ulrich Streeck verheiratet. Sie haben zwei Kinder, den Virologen Hendrik Streeck und die Biomedizinethikerin Nina Streeck.[1][2][3]

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Trauma und Entwicklung. Adoleszenz – frühe Traumatisierungen und ihre Folgen. Mit 45 Tabellen. 2., überarb. Auflage. Schattauer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-7945-2980-3.
  • mit Carola Cropp, Ulrich Streeck und Simone Salzer: Borderline-Störungen bei Jugendlichen. Die psychoanalytisch-interaktionelle Methode (= Praxis der psychodynamischen Psychotherapie. Band 10). Hogrefe, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8017-2701-7.
  • Jugendliche zwischen Krise und Störung. Herausforderungen für die psychodynamische Psychotherapie. Schattauer, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-608-40058-8.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Elisabeth von Sydow: Professor Hendrik Streeck: Ehemann und Karriere des Virologen. In: CHIP. BurdaForward GmbH, 10. Februar 2022, abgerufen am 9. Juli 2022.
  2. Traueranzeigen von Ulrich Streeck | trauer-anzeigen.de. Abgerufen am 8. Februar 2024 (deutsch).
  3. Zur Person - Nina Streeck. Abgerufen am 8. Februar 2024.