Andrei Petrowitsch Aplaksin

russisch-sowjetischer Bauingenieur, Architekt, Restaurator und Hochschullehrer

Andrei Petrowitsch Aplaksin (russisch Андрей Петрович Аплаксин; * 10. Junijul. / 22. Juni 1879greg. in St. Petersburg; † 21. Dezember 1931 in Leningrad) war ein russisch-sowjetischer Bauingenieur, Architekt, Restaurator und Hochschullehrer.[1][2][3]

Andrei Petrowitsch Aplaksin

Leben Bearbeiten

Aplaksin studierte 1898–1904 in St. Petersburg am Institut für Zivilingenieure.[2] Es folgte das zweijährige Studium an der Pawlowskoje-Militärschule, die er 1906 als Podporutschik der Reserve verließ.

Aplaksin war mit dem Metropoliten Antoni (Walkowski) von St. Petersburg verwandt und hatte 1903 dessen Nichte geheiratet.[3] 1906 wurde Aplaksin Eparchie-Architekt der Eparchie St. Petersburg.[2] Er restaurierte in St. Petersburg die Simson-Kathedrale (Bolschoi Sampsonijewski Prospekt 41A), die Kasaner Kathedrale und in Kingissepp die Katharinenkathedrale. Am Bolschoi Sampsonijewski Prospekt 53 baute er 1907–1909 für das Kaschiner Sretendski-Kloster ein Gästehaus mit der Anna-von-Kaschin-Kirche. Weitere kirchliche Gästehäuser folgten. Zusammen mit Nikolai Lansere baute er 1909 die Kapelle der Simson-Kathedrale.

1914 zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Aplaksin zum Militärdienst einberufen. Er arbeitete in Moskau im Eisenbahn- und Militärbauwesen auch nach der Oktoberrevolution bis 1928.[3]

1928 kehrte Aplaksin nach Leningrad zurück und lehrte am Institut für wissenschaftliche Pädagogik. Daneben wurde er im August 1930 Chefingenieur der Holzexport-Aktiengesellschaft Eksportles.

Aplaksin starb in Leningrad am 21. Dezember 1931 und wurde auf dem Smolensker Friedhof begraben.[2]

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Мария Фишер: Творчество добра. Петербургский архитектор Андрей Петрович Аплаксин (1879-1931). ТО «Балтийская звезда», 2013, ISBN 978-5-85902-146-8 ([1] [abgerufen am 13. September 2021]).
  2. a b c d А.Е. Белоножкин: Архитектор Андрей Петрович Аплаксин. In: Свете тихий. Nr. 1, 2004 ([2] [abgerufen am 13. September 2021]).
  3. a b c Чепель Александр Иванович: «Жить – это… делать доброе»: судьба архитектора Андрея Петровича Аплаксина (abgerufen am 13. September 2021).