Andrea Steinbecher

deutsche Triathletin

Andrea Steinbecher (* 29. November 1976 als Andrea Brede in Goslar) ist eine ehemalige deutsche Triathletin, deutsche Triathlon-Meisterin in der Mitteldistanz (2004) und Siegerin der Ironman European Championships (2006).

Triathlon
Triathlon
Deutschland 0 Andrea Steinbecher
Andrea Steinbecher beim Ironman Germany, 2007
Andrea Steinbecher beim Ironman Germany, 2007
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 29. November 1976 (47 Jahre)
Geburtsort Goslar, Deutschland
Vereine
2009–2010 Abu Dhabi Triathlon Team
Erfolge
2004 Deutsche Meisterin Triathlon Mitteldistanz
2004 Deutsche Vize-Meisterin Triathlon Mitteldistanz
2006 Siegerin Ironman European Championships
2007 Zweite Ironman European Championships
Status
inaktiv

Werdegang Bearbeiten

Triathlon seit 1998 Bearbeiten

Nachdem sie in ihrer Jugend verschiedene Sportarten ausprobiert hatte – wie Schwimmen, Tennis und rhythmische Sportgymnastik – kam sie 1998 zum Triathlon.[1] Anlass war ein Aufenthalt als Au-Pair in den USA, genauer in Memphis im Bundesstaat Tennessee. Nach eigenen Angaben nahm Brede aufgrund des energiereichen amerikanischen Essens binnen kurzer Zeit erheblich zu. Dem wollte sie entgegenwirken, indem sie sich einer Schwimmtrainingsgruppe anschloss. Die meisten Mitglieder dieser Gruppe waren Triathleten, sodass sie bald auch das Lauf- und Radtraining aufnahm.[1][2]

Zurück in Deutschland, trat sie in die Triathlonabteilung des Krefelder Kanu Klubs ein. Für die Triathlonmannschaft dieses Vereins startete sie zunächst in der zweiten und ab dem Jahr 2000 in der ersten Triathlon-Bundesliga.

Triathlon-Profi seit 2004 Bearbeiten

2004 wechselte Brede ins Profilager. Im selben Jahr wurde sie Deutsche Meisterin über die Mitteldistanz, belegte beim Ironman Austria in Klagenfurt den zweiten Platz und nahm erfolgreich an weiteren Wettkämpfen teil.[1][3]

Im folgenden Jahr verpasste Brede knapp die Titelverteidigung. Sie belegte bei den deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz hinter Katja Schumacher den zweiten Platz. Ebenfalls den zweiten Platz errang sie beim Ironman Lanzarote im Jahr 2005. Im selben Jahr gewann sie in Bonn und Köln die Triathlonwettkämpfe über die Mitteldistanz.[3]

Siegerin Ironman Germany 2006 Bearbeiten

Der Durchbruch gelang Brede, als sie 2006 den Ironman Germany in Frankfurt für sich entscheiden konnte. Mit einigem Abstand wurde sie im selben Jahr von den Lesern einer Fachzeitschrift zur deutschen Triathletin des Jahres gewählt.[4]

Bei dem Versuch, die Ironman European Championship 2007 in Frankfurt zu verteidigen, wurde Brede nach einem insgesamt außergewöhnlich schnellen Rennen auf der Zielgeraden von Nicole Leder überholt und damit auf den zweiten Platz verwiesen. 2008 konnte sie in Frankfurt wegen einer Verletzung nicht antreten.

Brede hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportwissenschaften studiert. Den Schwerpunkt legte sie dabei auf die Bereiche Management und Ökonomie. Am 1. August 2009 heiratete sie in Paris Eric Steinbecher.

Vom Frühjahr 2009 an war sie Mitglied des Abu Dhabi Triathlon Teams um Faris Al-Sultan – verließ das Team aber im März 2010 wieder. Seit 2010 tritt sie nicht mehr international in Erscheinung.

Sportliche Erfolge Bearbeiten

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Andrea Steinbecher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Kölner Stadtanzeiger, Dienstag, 15. November 2005.
  2. Kölner Stadtanzeiger, Dienstag, 19. Juli 2005.
  3. a b Homepage von Andrea Brede.
  4. Triathlon, März 2007.
  5. Ergebnisse Mitteltriathlon
  6. Ironman 70.3 Wiesbaden 2009: Kienle und Van Vlerken siegen (Memento vom 24. Dezember 2017 im Internet Archive)
  7. Mittel-DM Kulmbach 2004: Siege für Brede und Bracht. In: Tri2b.com. 15. August 2004, abgerufen am 28. November 2014.
  8. Ironman: Wellington siegt mit neuem Rekord (Memento vom 12. Februar 2016 im Internet Archive)
  9. Ironman Südafrika: Vanhoenacker vor Göhner (Memento vom 5. Mai 2009 im Internet Archive), Tri-Mag, 5. April 2009
  10. Leder und Bracht gewinnen EM-Thriller in Frankfurt (Memento vom 29. März 2016 im Internet Archive)