Alina Schulz

deutsche Journalistin

Alina Schulz (* 1991) ist eine deutsche Journalistin. Seit Oktober 2019 ist sie Reporterin für das funk-Format Y-Kollektiv.

Leben und Karriere Bearbeiten

Nach dem Bachelorabschluss in Journalistik an der Macromedia Hochschule in Köln arbeitete sie in London unter anderem für Twitter und PopSugar im Online- und Social-Media-Bereich.[1]

Von Januar 2017 bis Dezember 2018 besuchte sie die RTL Journalistenschule für TV und Multimedia in Köln und New York City.[1] Nach dem Abschluss arbeitete sie als freie Redakteurin für die N-tv-Nachrichten, die Vox-Nachrichten und freie Reporterin für das Y-Kollektiv.

Seit Oktober 2019 ist sie festangestellte Journalistin der Sendefähig GmbH, arbeitet als Reporterin für die Redaktion Y-Kollektiv, seit 2020 auch als Chefin vom Dienst, sowie für das Reportageformat „Rabiat“ von Radio Bremen, die Erweiterung des „Y-Kollektivs“ ins Fernsehen.[2]

Für ihre mit dem „Axel-Springer-Preis für jungen Journalismus“ ausgezeichnete Video-Reportage auf Funk.net über ungewollte Nacktfotos im Netz[3][4] recherchierte Alina Schulz ein halbes Jahr in der sogenannten „Exposer-Szene“ auf den meistbesuchten Pornoseiten Deutschlands und spürte Täter auf. Sie traf betroffene Frauen, die z. T. erst durch sie davon erfuhren, und sprach mit mutmaßlichen Tätern, um deren Motive zu ergründen. Ihre Reportage bewirkte auch, dass die Strafverfolgung aufgenommen wurde.[5] Sie ging von dem Phänomen „revenge porn“ aus, stellte bei der Recherche jedoch fest, dass das Phänomen viel größer ist. Plattformen wie XHamster hätten auf ihre Anfrage nicht reagiert, nur Tumblr habe dafür gesorgt, dass entsprechende Inhalte auf „Tumbex“ nicht mehr abrufbar sind.[6]

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Alina Schulz. Abgerufen am 14. September 2021 (deutsch).
  2. Rabiat: Jugend für’n Arsch (... reist Rabiat-Reporterin Alina Schulz durch den Sommer 2021 in Deutschland, in dem die Pandemie vor allem für junge Menschen noch immer nicht vorbei ist.), Radio Bremen, 30. August 2021
  3. Alina Schulz: Ungewollt nackt im Netz – Wer demütigt Frauen öffentlich auf Pornoseiten? Videoreportage auf funk.net
  4. Axel-Springer-Preis für Beitrag über ungewollte Nacktfotos im Netz, Der Standard, 8. Juni 2021
  5. Alina Schulz erhält Axel-Springer-Preis für jungen Journalismus, Radio Bremen, 8. Juni 2021
  6. „Niemand kann davor sicher sein, auf diese Weise bloßgestellt zu werden.“ Interview von Franziska Koohestani mit Alina Schulz. Jetzt.de, 25. Juli 2020
  7. Axel-Springer-Preis an Nachwuchsjournalisten verliehen. In: DIE WELT. 7. Juni 2021, abgerufen am 14. September 2021.