Alfred Dubucand

französischer Bildhauer

Alfred Dubucand (* 25. November 1828 in Paris; † 1894 ebenda) war ein französischer Tierbildhauer.

Eine Signatur von Alfred Dubucand

Leben und Werk Bearbeiten

 
Hirsch, 1872

Alfred Dubucand studierte bei Justin Marie Lequien[1] und Antoine-Louis Barye.[2]

Er fertigte hauptsächlich Tiere, Tiergruppen und Jagdszenen, darunter eine Reihe von Hirsch-, Hunde- und Pferdeskulpturen,[2] wobei er großen Wert auf die realistische Ausarbeitung der anatomischen Details seiner Sujets legte.[3] Zum Beispiel sind oft die Venen in den Beinen seiner Tierskulpturen zu sehen, zudem erscheinen die Tiere nie starr, sondern in ihren natürlichen Bewegungen und Stellungen.[2] Andere seiner Arbeiten stellen nordafrikanische Szenen mit arabischen Figuren wie Nomaden auf Pferden und Kamelen[3] oder Porträtbüsten[4] dar.

Dubucand debütierte 1867 mit dem Bildnis eines Fasans auf dem Pariser Salon der Société des Artistes Français. Bis 1883 stellte er hier regelmäßig aus; 1879 gewann eine Medaille dritter Klasse.[1] Sein letztes Exponat auf dem Salon war Cavalier et femme arabes à la fontaine, ein arabischer Reiter und eine Frau an einem Brunnen.[2] Arbeiten mit einer Signatur E. A. Dubucand, die zwischen 1893 und 1890 auf dem Salon ausgestellt wurden, stammen wohl von einem Verwandten.[4]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Alfred Dubucand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Dubucand, Alfred. In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. ISBN 978-0-19977-378-7, 2006, S. 695. doi:10.1093/benz/9780199773787.article.B00054468
  2. a b c d Pierre Kjellberg: Bronzes of the 19th Century. In: Schiffer Publishing, Atglen, Pennsylvania 1994, ISBN 0-88740-629-7, S. 299, 495.
  3. a b Christopher Payne: Animals in Bronze. Reference and Price Guide. Antique Collectors’ Club, Woodbridge, Suffolk, England 1986, ISBN 0-90746-245-6, S. 402.
  4. a b Alfred Dubucand. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 13 (Textarchiv – Internet Archive – Dubucand, Alfred).