Alexei Wiktorowitsch Tischtschenko

russischer Boxer

Alexei Wiktorowitsch Tischtschenko (russisch Алексей Викторович Тищенко, engl. Transkription Aleksey Tishchenko;) (* 29. Mai 1984[1] in Omsk, Sowjetunion) ist ein ehemaliger russischer Boxer.

Alexei Wiktorowitsch Tischtschenko
Medaillenspiegel
Alexei Tischtschenko (2010)
Alexei Tischtschenko (2010)

Boxen Boxen

Russland Russland
Olympische Spiele
Gold 2008 Leichtgewicht
Gold 2004 Federgewicht
Weltmeisterschaften
Bronze 2007 Leichtgewicht
Gold 2005 Federgewicht
Weltcup
Gold 2005 Federgewicht
Europameisterschaften
Gold 2006 Leichtgewicht

Er wurde unter anderem 2004 und 2008 Olympiasieger sowie 2005 Weltmeister und 2006 Europameister.

Der 1,67 m große Rechtsausleger wurde in Omsk geboren[2], wuchs jedoch in Rubzowsk auf, wo er auch mit dem Boxsport begann und im Alter von zwölf Jahren seinen ersten Kampf gewann. Trainiert wurde er zu Beginn von seinem Vater Wiktor Tischtschenko, später dann von Wladimir Iwasenko, Alexander Medwedew, Alexander Bubennow und Leonid Kisseljow.[3]

Im Jahr 2000 gewann er die Goldmedaille im Bantamgewicht bei den Kadetten-Europameisterschaften in Athen[4] und 2002 ebenfalls die Goldmedaille im Federgewicht bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Santiago de Cuba.[5]

2003 wurde er Russischer Meister im Federgewicht und schlug dabei im Finale Raimkul Malachbekow.[6] Im selben Jahr gewann er zudem das Strandja-Tournament in Plowdiw[7] und die Silbermedaille im Federgewicht bei den Militärweltspielen in Catania, nachdem er im Finale gegen Domenico Valentino unterlegen war.[8] Bei den Weltmeisterschaften 2003 in Bangkok schied er im Viertelfinale gegen Jo Seok-hwan aus.[9]

2004 gewann er die europäische Olympiaqualifikation in Warschau durch Siege gegen Odiseas Saridis, Viorel Simion, Devis Boschiero, Alexei Shajdulin und Şahin İmranov.[10] Er nahm daraufhin im Federgewicht an den Olympischen Spielen 2004 in Athen teil und erreichte mit Siegen gegen Hadj Belkheir, Şahin İmranov, Galib Schafarow und Jo Seok-hwan das Finale, wo er beim Kampf um die Goldmedaille Kim Song-guk besiegte.[11]

2005 gewann er im Federgewicht die Weltmeisterschaften in Mianyang, wobei er Bekzod Khidirov, Argenis Mendez, Berik Serikbayev, Viorel Simion und Alexei Shajdulin schlagen konnte.[12] Zudem gewann er in dieser Gewichtsklasse, unter anderem mit Siegen gegen Şahin İmranov und Yuriorkis Gamboa, den Weltcup 2005 in Moskau.[13]

Anschließend boxte er im Leichtgewicht weiter und gewann 2006 die Europameisterschaften in Plowdiw mit siegreichen Kämpfen gegen Odiseas Saridis, Samet Huseinow, Oleksandr Klyuchko und Hratschik Jawachjan.[14]

2007 wurde er Russischer Meister[15] und gewann eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Chicago. Nach Siegen gegen Kim Young-won, Hüsnü Kocabaş und Pichai Sayotha, war er im Halbfinale gegen Frankie Gavin unterlegen.[16]

2008 gewann er das Feliks Stamm Tournament in Warschau[17] und das GeeBee-Tournament in Helsinki, wobei er unter anderem Abdelkader Chadi und Miklós Varga besiegen konnte.[18] Daraufhin startete er bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking, wo er sich gegen Saifeddine Nejmaoui, Anthony Little, Darleys Pérez, Hratschik Jawachjan und Daouda Sow durchsetzen konnte und erneut Olympiasieger wurde.[19]

Einzelnachweise

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  1. Olympic.org
  2. BoxRec-Profil
  3. tischenko.ru (Memento des Originals vom 22. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tischenko.ru
  4. Kadetten-Europameisterschaften 2000
  5. Junioren-Weltmeisterschaften 2002
  6. Russische Meisterschaften 2003
  7. Strandja-Tournament 2003
  8. Militärweltspiele 2003
  9. Weltmeisterschaften 2003
  10. Europäische Olympiaqualifikation 2004
  11. Olympische Spiele 2004
  12. Weltmeisterschaften 2005
  13. Weltcup 2005
  14. Europameisterschaften 2006
  15. Russische Meisterschaften 2007
  16. Weltmeisterschaften 2007
  17. Feliks Stamm Tournament 2008
  18. GeeBee-Tournament 2008
  19. Olympische Spiele 2008