Alexander Ruuttu

finnischer Eishockeyspieler

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Finnland Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Alexander Ruuttu

Geburtsdatum 9. Dezember 1992
Geburtsort Chicago, Illinois, USA
Größe 187 cm
Gewicht 80 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

KHL Junior Draft 2011, 3. Runde, 68. Position
Dinamo Riga
NHL Entry Draft 2011, 2. Runde, 51. Position
Phoenix Coyotes

Karrierestationen

2008–2012 Jokerit Helsinki
2011–2013 Kiekko-Vantaa
2013–2015 Tampereen Ilves
2015 TPS Turku
2015–2016 Tingsryds AIF
2016–2021 Kalevan Pallo
2021–2023 Porin Ässät
seit 2023 Krefeld Pinguine

Alexander Eric Christian Ruuttu (* 9. Dezember 1992 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanisch-finnischer Eishockeyspieler, der seit August 2023 bei den Krefeld Pinguinen aus der DEL2 unter Vertrag steht und dort auf der Position des rechten Flügelstürmers spielt. Zuvor absolvierte Ruuttu unter anderem über 450 Partien für Jokerit Helsinki, Tampereen Ilves, TPS Turku, Kalevan Pallo und Porin Ässät in der finnischen Liiga. Sein Vater Christian Ruuttu war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere Bearbeiten

Der Finnlandschwede[1] Alexander Ruuttu wurde im US-amerikanischen Chicago geboren, während sein Vater Christian Ruuttu bei den Chicago Blackhawks in der National Hockey League (NHL) unter Vertrag stand. Seine Karriere als Eishockeyspieler begann er aber in Finnland in der Nachwuchsabteilung des Helsingfors IFK. Von dort wechselte der Stürmer später zum Stadtnachbarn Jokerit Helsinki, für dessen Profimannschaft er in der Saison 2010/11 sein Debüt in der SM-liiga gab. Bei seinem einzigen Einsatz blieb er dabei punkt- und straflos. Zudem stand Ruuttu in zwei Spielen als Leihspieler für die finnische U20-Nationalmannschaft in der Mestis, der zweiten finnischen Spielklasse, auf dem Eis, wobei er je ein Tor und eine Vorlage erzielte. Im Anschluss an die Spielzeit wurde er zunächst im KHL Junior Draft 2011 in der dritten Runde als insgesamt 68. Spieler vom lettischen Hauptstadtklub Dinamo Riga und schließlich im NHL Entry Draft 2011 in der zweiten Runde als insgesamt 51. Spieler von den Phoenix Coyotes aus der NHL ausgewählt.

Während der Spielzeiten 2012/12 und 2012/13 wurde der Offensivspieler jeweils auf Leihbasis bei Kiekko-Vantaa in der Mestis eingesetzt, ehe er im Januar 2013 von Tampereen Ilves verpflichtet wurde. Bei Ilves kam er in der Folge nicht über die Rolle eines Ergänzungsspieler hinaus und wurde daher während der Saison 2014/15 zunächst bei Lempäälän Kisa in der Mestis eingesetzt. Im Januar 2015 wurde er an TPS Turku abgegeben, wo der Angreifer die Spielzeit beendete. Zur Saison 2015/16 wechselte Ruuttu ins benachbarte Schweden. Dort schloss er sich für das Spieljahr dem Tingsryds AIF aus der zweitklassigen Allsvenskan an. Mit seinen Leistungen empfahl er sich jedoch für eine Rückkehr in seine finnische Heimat und einigte sich bereits im April 2016 auf einen Vertrag mit Kalevan Pallo. Mit dem Team wurde Ruuttu gleich im Frühjahr 2017 Vizemeister, nachdem die Finalserie gegen Tappara Tampere verloren gegangen war. In der Folge etablierte er sich in der Liiga und absolvierte in der Saison 2017/18 mit 29 Scorerpunkten seine beste Spielzeit im finnischen Eishockeyoberhaus. Zum Jahreswechsel 2018/19 feierte er mit dem Gewinn feierte mit dem Gewinn der 92. Austragung des prestigeträchtigen Spengler Cups den größten Erfolg seiner Laufbahn.

Im Sommer 2021 verließ Ruuttu den Klub nach insgesamt fünf Spielzeiten und wechselte zum Ligakonkurrenten Porin Ässät. Für Ässät lief er weitere zwei Jahre in der Liiga auf, ehe er im August 2023 von den Krefeld Pinguinen aus der DEL2 verpflichtet wurde, die damit den kurzfristigen Abgang von Marcel Müller kompensierten.

International Bearbeiten

Mit der finnischen U20-Nationalmannschaft nahm Ruuttu an der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2012 teil, bei der das Team den vierten Platz belegte. In sieben Turnierspielen erzielte der Flügelstürmer drei Tore.

Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten

Karrierestatistik Bearbeiten

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2010/11 Jokerit Helsinki U20-SM-liiga 41 18 13 31 14 6 1 1 2 6
2010/11 Jokerit Helsinki SM-liiga 1 0 0 0 0
2010/11 Finnland U20 Mestis 2 1 1 2 0
2011/12 Jokerit Helsinki U20-SM-liiga 13 6 10 16 20 8 1 1 2 6
2011/12 Jokerit Helsinki SM-liiga 13 1 0 1 4
2011/12 Kiekko-Vantaa Mestis 20 2 7 9 4 4 0 0 0 2
2012/13 Jokerit Helsinki SM-liiga 4 0 0 0 0
2012/13 Kiekko-Vantaa Mestis 35 9 17 26 43
2012/13 Tampereen Ilves SM-liiga 18 0 6 6 52 41 0 0 0 0
2013/14 Tampereen Ilves Liiga 33 5 9 14 0
2014/15 Lempäälän Kisa Mestis 8 0 2 2 2
2014/15 Tampereen Ilves Liiga 16 0 1 1 6
2014/15 TPS Turku Liiga 25 2 2 4 2
2015/16 Tingsryds AIF Allsvenskan 48 15 9 24 37 7 0 1 1 2
2016/17 Kalevan Pallo Liiga 60 8 7 15 8 8 1 3 4 4
2017/18 Kalevan Pallo Liiga 54 17 12 29 4 6 2 0 2 2
2018/19 Kalevan Pallo Liiga 31 12 2 14 4
2019/20 Kalevan Pallo Liiga 42 6 4 10 20
2020/21 Kalevan Pallo Liiga 49 14 10 24 24 4 1 1 2 0
2021/22 Porin Ässät Liiga 47 10 13 23 10
2022/23 Porin Ässät Liiga 33 6 2 8 2 4 0 2 2 2
2023/24 Krefeld Pinguine DEL2 37 6 11 17 35 7 0 1 1 4
U20-SM-liiga gesamt 54 24 23 47 34 14 2 2 4 12
Mestis gesamt 65 12 27 39 49 4 0 0 0 2
(SM-)Liiga gesamt 426 81 68 149 136 26 4 6 10 8

International Bearbeiten

Vertrat Finnland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2012 Finnland U20-WM 4. Platz 7 3 0 3 0
Junioren gesamt 7 3 0 3 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Alexander Ruuttu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mattias Forsblom: Det finlandssvenska hockeylandslaget har aldrig varit bättre – dessa 25 spelare skulle bilda ett hyfsat VM-lag. In: svenska.yle.fi. 11. Mai 2019, abgerufen am 25. Februar 2021 (schwedisch).