Alexander Andrejewitsch Bessmertnych

russischer Skilangläufer

Alexander Andrejewitsch Bessmertnych (russisch Александр Андреевич Бессмертных; * 15. September 1986 in Berjosowski) ist ein russischer Skilangläufer.

Alexander Bessmertnych
Alexander Bessmertnych (2019)

Alexander Bessmertnych (2019)

Voller Name Alexander Andrejewitsch Bessmertnych
russisch Александр Андреевич Бессмертных
Nation Russland Russland
Geburtstag 15. September 1986 (37 Jahre)
Geburtsort BerjosowskiRussland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR
Karriere
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale-Medaillen 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2014 Sotschi 4 × 10 km
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber 2017 Lathi 4 × 10 km
Silber 2019 Seefeld 15 km klassisch
Silber 2019 Seefeld 4 × 10 km
Russische MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber 2011 Rybinsk 15 km klassisch
Gold 2013 Syktyvkar 50 km klassisch
Gold 2015 Kononovskaya 50 km klassisch
Silber 2016 Tjumen 15 km klassisch
Silber 2018 Syktyvkar 15 km klassisch
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 8. März 2009
 Weltcupsiege im Team 2  (Details)
 Gesamtweltcup 15. (2016/17)
 Sprintweltcup 62. (2016/17)
 Distanzweltcup 11. (2016/17)
 Tour de Ski 13. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Distanzrennen 0 3 2
 Etappenrennen 0 0 1
 Staffel 2 0 1
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 22. November 2007
 Continental-Cup-Siege 6  (Details)
 EEC-Gesamtwertung 3. (2010/11)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 OPA-Einzelrennen 1 1 0
 EEC-Einzelrennen 5 4 2
letzte Änderung: 1. März 2020

Werdegang Bearbeiten

Von 2007 bis 2010 nahm Bessmertnych vorwiegend am Eastern-Europe-Cup teil. Bei den U23-Weltmeisterschaften 2009 in Praz de Lys gewann er Silber im 30-km-Skiathlonrennen und Bronze über 15 km Freistil. Seinen ersten Start im Skilanglauf-Weltcup hatte er im März 2009 in Lahti. Über 15 km Freistil belegte er den 29. Platz und holte damit auch seine ersten Weltcuppunkte. Die Saison 2010/11 begann für ihn im Eastern-Europe-Cup. Er nahm an der Tour de Ski teil, den er mit dem 25. Platz abschloss. Er beendete die Saison im Eastern-Europe-Cup, den er mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung abschloss. Bei der russischen Skilanglaufmeisterschaften 2011 in Rybinsk holte er Silber über 15 km klassisch.

In der Saison 2011/12 konnte Bessmertnych im Weltcup nur Platzierungen im Mittelfeld belegen, sein bestes Ergebnis war ein 14. Platz. Die Tour de Ski beendete er auf den 25. Rang. Nach einigen erfolgreichen Wettbewerben beim Eastern-Europe-Cup begann für ihn die folgende Weltcup-Saison bei der Tour de Ski, die er auf den 20. Platz abschloss. In La Clusaz erreichte er mit dem zweiten Platz seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme erreichte er den 23. Platz über 50 km klassisch. Er gewann bei den russischen Skilanglaufmeisterschaften Gold über 50 km klassisch.

Zu Beginn der Saison 2013/14 holte Bessmertnych in Lillehammer seinen ersten Weltcupsieg mit der Staffel. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi belegte er den siebten Rang über 15 km klassisch und holte Silber mit der Staffel. Anfang November 2017 wurde dem russischen Team wegen des Dopings von Alexander Legkow die Medaille aberkannt.[1] Zum Beginn der Saison 2014/15 erreichte er den 61. Platz bei der Nordic Opening in Lillehammer. Die Tour de Ski 2015 beendete er auf dem 18. Platz. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun kam er auf den zehnten Platz im 50-km-Massenstartrennen und den vierten Rang mit der Staffel. Nach Platz 29 bei der Nordic Opening in Ruka zu Beginn der Saison 2015/16, belegte beim Alpencup in Prémanon die Plätze Zwei und Eins über 15 km und errang beim Weltcup in Toblach den zweiten Platz über 15 km klassisch. Die Tour de Ski 2016 beendete er auf dem 24. Platz. Im Februar 2016 wurde er beim Weltcup in Falun Zweiter über 10 km klassisch. Zum Saisonende kam er bei der Ski Tour Canada auf den 13. Platz und erreichte den 19. Platz im Gesamtweltcup und den zehnten Rang im Distanzweltcup. In der Saison 2016/17 kam er auf den 28. Platz bei der Weltcup-Minitour in Lillehammer und auf den 13. Rang bei der Tour de Ski 2016/17. Beim Saisonhöhepunkt den nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti gewann er die Silbermedaille mit der Staffel. Zudem errang er den 17. Platz im Skiathlon und den vierten Platz über 15 km klassisch. Im März 2017 wurde er im 50-km-Massenstartrennen in Oslo Dritter und belegte beim Weltcup-Finale in Québec den 14. Platz. Dabei gelang ihn bei der Massenstartetappe über 15 km der dritte Platz. Die Saison beendete er auf dem 15. Platz im Gesamtweltcup und auf dem 11. Rang im Distanzweltcup.

Nach Platz zwei über 15 km klassisch und Rang eins über 10 km Freistil beim Eastern-Europe-Cup in Werschina Tjoi, zu Beginn der Saison 2018/19, siegte Bessmertnych über 30 km klassisch beim Eastern-Europe-Cup in Krasnogorsk und errang den 33. Platz bei der Tour de Ski 2018/19. Es folgte Platz eins mit der Staffel in Ulricehamn und Rang drei über 15 km klassisch beim Weltcup in Cogne und zum Saisonende den 46. Platz im Gesamtweltcup. Bei den Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol gewann er jeweils die Silbermedaille mit der Staffel und über 15 Kilometer in der klassischen Technik hinter dem Norweger Martin Johnsrud Sundby.

Erfolge Bearbeiten

Weltcupsiege im Team Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 8. Dezember 2013 Norwegen  Lillehammer 4 × 7,5 km Staffel1
2. 27. Januar 2019 Schweden  Ulricehamn 4 × 7,5 km Staffel2

Siege bei Continental-Cup-Rennen Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 24. November 2010 Russland  Werschina Tjoi 15 km klassisch Eastern Europe Cup
2. 24. November 2012 Russland  Werschina Tjoi 15 km klassisch Eastern Europe Cup
3. 28. Dezember 2014 Russland  Krasnogorsk 30 km klassisch Eastern Europe Cup
4. 13. Dezember 2015 Frankreich  Prémanon 15 km klassisch Alpencup
5. 23. November 2018 Russland  Werschina Tjoi 10 km Freistil Eastern Europe Cup
6. 26. Dezember 2018 Russland  Krasnogorsk 30 km klassisch Eastern Europe Cup

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen Bearbeiten

Olympische Spiele Bearbeiten

Nordische Skiweltmeisterschaften Bearbeiten

Platzierungen im Weltcup Bearbeiten

Weltcup-Statistik Bearbeiten

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz   2
2. Platz 1 2 3
3. Platz 2 1 3 1
Top 10 1 3 13 2 1 5 1 26 7
Punkteränge 4 6 35 3 5 31 5 12 101 7
Starts 7 10 41 3 7 47 26 18 159 7
Stand: Saisonende 2021/22
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale


Weltcup-Gesamtplatzierungen Bearbeiten

Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2008/09 2 178. 2 112.
2009/10
2010/11 78 70. 54 47.
2011/12 148 55. 120 39. 4 95.
2012/13 282 30. 238 17.
2013/14 155 49. 91 37. 12 80.
2014/15 257 28. 205 20.
2015/16 490 19. 362 18. 16 69.
2016/17 512 15. 375 11. 15 62.
2017/18 177 37. 139 27.
2018/19 139 46. 139 27.
2019/20 88 60. 88 40.
2021/22 2 157. 2 95.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. IOC sanctions two Russian athletes as part of Oswald Commission findings. In: Olympic News. Abgerufen 2. November 2017.