Aleksandra Kurzak

polnische Opern- und Operettensängerin in der Stimmlage Sopran

Aleksandra Kurzak (* 7. August 1977 in Brzeg Dolny) ist eine polnische Opern- und Operettensängerin in der Stimmlage Sopran.

Aleksandra Kurzak in La Juive (2016)

Leben und Wirken Bearbeiten

Aleksandra Kurzak ist die Tochter der Opernsängerin Jolanta Żmurko und des Hornisten Ryszard Kurzak. Nach dem Abschluss des Musikgymnasiums studierte sie zunächst Violine, bevor sie Gesang an der Musikhochschule in Breslau belegte. 1999 debütierte sie an der Staatsoper in Breslau (wo sie immer wieder als Gast auftritt) als Susanna in Le nozze di Figaro. Ferner nahm sie noch Gesangsunterricht bei Ingrid Kremling an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Von 2001 bis 2007 war Aleksandra Kurzak eng mit der Staatsoper Hamburg verbunden, zuerst als Mitglied des Internationalen Opernstudios, dann mit der Spielzeit 2003/04 als festes Ensemblemitglied.

Im Dezember 2004 debütierte sie an der Metropolitan Opera in New York als Olympia in der Premiere von Hoffmanns Erzählungen und im Juli 2005 als Aspasia in Mitridate, re di Ponto am Londoner Royal Opera House. Weitere Engagements hatte sie u. a. an den Opernhäusern von München, Wien, Toulouse, Palermo, Rom, Chicago und Salzburg.

Zu ihrem umfangreichen Repertoire gehören u. a.: Kate Pinkerton in Madame Butterfly, Gilda in Rigoletto, Marzelline in Fidelio, Rosina in Der Barbier von Sevilla, Königin der Nacht sowie Papagena in Die Zauberflöte, Marie in Zar und Zimmermann, Oberto in Alcina, Blonde in Die Entführung aus dem Serail, Ännchen in Der Freischütz, Gretel in Hänsel und Gretel, Nannetta in Falstaff, Sophie in Der Rosenkavalier, Zerbinetta in Ariadne auf Naxos, Norina in Don Pasquale, Adele in Die Fledermaus, Adina in L’elisir d’amore und Micaëla in Carmen.

Kurzak war mit dem Bariton Jacek Jaskuła verheiratet.

Seit November 2015 ist sie mit dem französischen Sänger Roberto Alagna verheiratet.[1] Ihre gemeinsame Tochter wurde 2014 geboren.[2] Das Paar bestritt gemeinsam die Neuproduktion von Halévys La Juive bei den Münchner Opernfestspielen 2016, Alagna sang den Juden Eléazar, Kurzak dessen Ziehtochter Rachel.

Diskografie Bearbeiten

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[3][4]
Gioia!
  PL 8 
 
Platin
34/2011 (12 Wo.)
Hej, kolęda!
  PL 6 
 
Gold
48/2012 (9 Wo.)
Bel Raggio. Rossini Arias
  PL 38 16/2013 (2 Wo.)
  • 2010: Chopin: Songs (PL:  Gold)
  • 2011: Gioia!
  • 2012: Hej, kolęda!
  • 2013: Bel Raggio

Auszeichnung Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Aleksandra Kurzak – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Christophe Rizoud: Aleksandra et Roberto se sont mariés. In: Forumopera.com. 16. November 2015, abgerufen am 23. November 2015.
  2. Judith Hecht: Roberto Alagna: „Es ist schlecht, über jemanden zu urteilen“. In: DiePresse.com. 20. September 2014, abgerufen am 23. November 2015.
  3. Chartquellen: PL.
  4. Auszeichnungen für Musikverkäufe: PL.
  5. Alexandra Kurzak. In: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (Hrsg.): Schlesien / Śląnsk. Festschrift Kulturpreis Schlesien 2020 und 2021. Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen 2020/2021. Verleihung durch den Niedersächsischen Minister für Inneres und Sport sowie den Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien am 02. Oktober 2021 in der Breslauer Oper. 1. Auflage. Hannover 15. September 2021, S. 8–15 (deutsch, polnisch, niedersachsen.de [PDF; 38,5 MB]).