Adolph von Brenner-Felsach

österreichischer Diplomat

Adolph Maria Freiherr von Brenner-Felsach[1] (* 2. Februar 1814 in Wien[2]; † 22. September 1883 in Gainfarn in Niederösterreich[3]) war ein österreichischer Diplomat und Gutsbesitzer aus der Familie Brenner von Felsach.

Biografie Bearbeiten

Sein Vater war Ignatz Brenner von Felsach, ebenfalls ein Diplomat und Orientalist. Als Diplomat war Adolph von Brenner-Felsach in München,[4] ebenso wie in Griechenland, wo in Athen 1859 sein Sohn Joachim von Brenner-Felsach auf die Welt kam oder später in Dänemark[4] wo er auch mit der Familie seinen Dienst versah. Verheiratet war er mit Luise Gräfin Seilern und Aspang.[5] Bei den Friedensverhandlungen im Prager Frieden mit Deutschland war er ebenfalls als Diplomat mit involviert. In den beiden Jahren 1867 und 1868 war er Vertreter des Großgrundbesitzes im Landtag von Niederösterreich.[4]

Er war Kommandeur des Kaiserlich Österreichischen Leopold-Ordens und Ritter des Königlich Preussischen Rothen Adler-Ordens erster Klasse.[6] Im Jahr 1879 wurde er Mitglied des Herrenhauses, das Oberhaus des österreichischen Reichsrates.

In seinem Stammbuch aus der Zeit von 1852 bis 1873, das ihm seine Schwester Josefine Khevenhüller schenkte[7] und das heute in der Nationalbibliothek aufbewahrt wird, befinden sich zahlreiche Einträge von Künstlern seiner Zeit, wie Franz Grillparzer, Friedrich Halm, Theodor von Karajan und anderen.[8]

Seine lokale Bedeutung liegt in seiner Heimat in den beiden ehemaligen selbständigen Gemeinden Gainfarn und Großau, wo er die beiden Güter Merkenstein und Gainfarn von Joachim Eduard Graf Münch-Bellinghausen im Jahr 1866 erbte. Für die beiden Orte erwarb er sich soziale Verdienste. So errichtete er in Gainfarn das Kloster im Jahr 1874 mit einer Kinderbewahrungsanstalt, wie der Kindergarten damals bezeichnet wurde.[5]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Akten zur Geschichte des Krimkriegs, abgerufen am 21. März 2009.
  2. Taufmatrikeintrag.
  3. Sterbematrikeintrag.
  4. a b c Adolph von Brenner-Felsach. (PDF; 5 kB) Niederösterreichischer Landtag, abgerufen am 30. März 2014.
  5. a b Gainfarn - 130 Jahre Kloster 2004. In: www.badenerzeitung.at. Archiviert vom Original am 14. Oktober 2007; abgerufen am 30. März 2014.
  6. Prager Frieden auf der dänischen Wiki-Source abgerufen am 21. März 2009.
  7. Antiquariat INLIBRIS. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. März 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.inlibris.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Stammbuch des österreichischen Diplomaten Adolf Freiherr von Brenner-Felsach (1814-1883). Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. März 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.marelibri.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
VorgängerAmtNachfolger
Ludwig Senfft von Pilsachk.k. Österreichischer Gesandter in München
1843–1856
Friedrich von Thun und Hohestein
Alajos Károlyi k.k. Österreichischer Gesandter in Kopenhagen
1860–1864
Franz von Lützowk.k. Österreichischer Gesandter in Darmstadt
1865–1866
vakant