Cabral (Fussballspieler)

Schweizer Fußballspieler
(Weitergeleitet von Adilson Tavares)

Cabral, bürgerlich Adilson Tavares Varela (* 22. Oktober 1988 in Praia, Kap Verde), ist ein Schweizer Fussballspieler kap-verdischer Herkunft, der von 2007 bis 2013 sechs Jahre beim FC Basel unter Vertrag stand. Mit Basel wurde er fünfmal Schweizer Meister. Von März 2018 bis Juni 2020 spielte er für den FC Lausanne-Sport. Er ist Rechtsfüsser und spielt im defensiven Mittelfeld.

Cabral
Cabral (2011)
Personalia
Voller Name Adilson Tavares Varela
Geburtstag 22. Oktober 1988
Geburtsort PraiaKap Verde
Größe 176 cm
Position Defensives Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1997–1998 FC Moudon
1998–2001 FC Etoile Broye
2001–2005 FC Lausanne-Sport
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2005–2007 FC Lausanne-Sport 26 (0)
2007–2013 FC Basel 99 (2)
2007–2011 FC Basel U-21 10 (2)
2008–2009 → Sevilla Atlético (Leihe) 23 (0)
2013–2015 AFC Sunderland 1 (0)
2014 → CFC Genua  (Leihe) 7 (0)
2015–2016 FC Zürich 15 (0)
2017 FC Le Mont 12 (0)
2018–2020 FC Lausanne-Sport 33 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2005–2006 Schweiz U-18 5 (1)
2006–2007 Schweiz U-19 14 (0)
2007–2008 Schweiz U-20 2 (0)
2007–2009 Schweiz U-21 8 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 7. Juli 2020

Karriere Bearbeiten

Verein Bearbeiten

Cabral kam im Sommer 2007 vom zweitklassischen Challenge-League-Verein FC Lausanne-Sport zum FC Basel. Dort kam der Nachwuchsspieler am 5. August 2007 zu seinem Debüt in der Axpo Super League, als er bei der 1:5-Niederlage gegen den Berner BSC Young Boys in der 85. Spielminute für Carlitos eingewechselt wurde. Kurz nach seiner Einwechselung bereitete er den durch Scott Chipperfield erzielten Ehrentreffer vor.[1] Im weiteren Saisonverlauf kam er nur sporadisch zum Einsatz, konnte jedoch am Saisonende den Gewinn des Meistertitels und des Cupsiegs feiern.

Am 1. September 2008 wurde er für die Saison 2008/09 an den spanischen Verein FC Sevilla ausgeliehen, wo er in der zweiten Mannschaft zu 22 Einsätze kam und ein Tor schoss. Seit dem 1. Juli 2009 spielte er wieder für den FCB. Zwischenzeitlich wurde Christian Gross als Trainer entlassen und unter den neuen Chef Thorsten Fink kam er zu mehr Einsätzen. Sein erstes Meisterschaftstor erzielte er am 6. Dezember 2009 im 3:2-Heimsieg gegen AC Bellinzona.[2]

Am Ende der Saison 2012/13 wurde Cabral mit dem FC Basel zum fünften Mal Schweizer Meister[3] (viermal in Folge) und stand im Finale des Schweizer Cup, das der FC Basel im Penaltyschiessen verlor.[4] In der UEFA Europa League 2012/13 ist er mit dem FC Basel bis ins Halbfinale vorgerückt und musste dort gegen den amtierenden UEFA-Champions-League-Sieger FC Chelsea antreten. Der FC Basel verlor sowohl das Heim- als auch das Auswärtsspiel und schied mit dem Gesamtergebnis von 2:5 aus.[5] In einer langen Saison mit total 76 Spielen (36 in der Super League, 6 im Cup, 20 in der Champions League und Europa League, sowie 14 Testspiele) hatte Cabral insgesamt 59 Einsätze, davon 27 in der Super League, 4 im Cup sowie 15 Einsätze in der Champions und Europa League und 13 in Testspiele.

Nationalmannschaft Bearbeiten

Obwohl in Kap Verde geboren hat Cabral in der Schweizer U-18, U-19, U-20 und in der U-21 Fussballnationalmannschaft gespielt.

Persönliches Bearbeiten

Cabral ist ein Cousin des Schweizer Fussballnationalspielers Gelson Fernandes.

Titel und Erfolge Bearbeiten

FC Basel

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. FCB kassiert eine 1:5-Kanterniederlage gegen YB. FC Basel 1893, 2007, archiviert vom Original am 15. Januar 2013; abgerufen am 5. August 2007.
  2. Lukas Wyder: FCB dreht Spiel gegen Bellinzona und gewinnt verdient mit 3:2 (1:2). FC Basel 1893, 2009, archiviert vom Original am 22. März 2012; abgerufen am 6. Dezember 2009.
  3. Michael Schifferle: Saisonrückblick: Schweiz. Eufa, 2013, archiviert vom Original am 23. Oktober 2013; abgerufen am 10. Juni 2013.
  4. SFV: Telegramm Schweizer Cup Final. Schweizerischer Fussballverband, 2013, abgerufen am 20. Mai 2013.
  5. Michael Schifferle: Das Wunder für Basel bleibt aus. Eufa, 2013, abgerufen am 3. Mai 2013.