Adam Courchaine (Eishockeyspieler, 1984)

kanadischer Eishockeyspieler

Adam Courchaine (* 23. Mai 1984 in Winnipeg, Manitoba) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt bei Coventry Blaze unter Vertrag stand.

Kanada  Adam Courchaine

Geburtsdatum 23. Mai 1984
Geburtsort Winnipeg, Manitoba, Kanada
Größe 179 cm
Gewicht 79 kg

Position Center
Nummer #21
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2003, 7. Runde, 219. Position
Minnesota Wild

Karrierestationen

2001–2002 Medicine Hat Tigers
2002–2005 Vancouver Giants
2005–2006 Pensacola Ice Pilots
2006 Gwinnett Gladiators
2006–2007 EK Zell am See
2007–2008 EV Duisburg
2008–2012 DEG Metro Stars
2012 Graz 99ers
2012 EV Duisburg
2012–2015 Krefeld Pinguine
2015 EHC Olten
2015–2016 Mountfield HK
2016 Fehérvár AV19
2016–2017 Düsseldorfer EG
2017–2018 Coventry Blaze

Karriere Bearbeiten

Courchaine begann seine Eishockeykarriere im Jahre 2001 in der kanadischen Juniorenliga Western Hockey League bei den Medicine Hat Tigers. In der Saison 2001/02 wechselte der 1,79 m große Center innerhalb der Liga zu den Vancouver Giants. Nachdem er in seiner zweiten Spielzeit in Vancouver sein Talent unter Beweis stellte, wurden auch die NHL-Scouts auf ihn aufmerksam. Während des NHL Entry Draft 2003 waren es schließlich die Minnesota Wild, die sich für Courchaine entscheiden konnten. Er wurde in der siebten Runde an insgesamt 219. Stelle ausgewählt.

Zur Spielzeit 2005/06 schloss sich der Angreifer dem Farmteam der Minnesota Wild, den Houston Aeros in der American Hockey League, an. Dort blieb der Linksschütze allerdings nur eine Saison und spielte darüber hinaus zwischenzeitlich für die Pensacola Ice Pilots sowie für die Gwinnett Gladiators in der ECHL. Letzten Endes absolvierte er lediglich zehn Partien in der AHL.

Anschließend wechselte Courchaine im Sommer 2006 nach Österreich, wo er fortan für den EK Zell am See in der zweithöchsten österreichischen Liga spielte. Nach einer guten Spielzeit, in der er in 41 Spielen 105 Scorerpunkte für sich verbuchen konnte, nahmen ihn die Füchse Duisburg unter Vertrag. Gleich in seiner ersten Saison gelang ihm der Durchbruch in der Deutschen Eishockey Liga und er gehörte zu den besten Scorern im Team der Füchse. Daraufhin wurde der Kanadier in Sommerpause 2008 vom Ligakonkurrenten DEG Metro Stars unter Vertrag genommen, für die Adam Courchaine bis zur Spielzeit 2011/12 aufs Eis ging. Nach dem Ausstieg des Hauptsponsors Metro AG wurde Courchaines Vertrag nicht weiter verlängert, Ende August 2012 unterschrieb er einen Vertrag bei den Graz 99ers[1], welcher nach vier Ligaspielen wieder gekündigt wurde.[2] Am 10. Oktober wurde bekannt, dass Courchaine zu den Füchsen Duisburg zurückkehrt, die inzwischen in der drittklassigen Oberliga spielten.[3] Allerdings enthielt der Vertrag eine Ausstiegsklausel im Falle eines Angebotes aus der DEL, was einen Wechsel zu den Krefeld Pinguinen nach der Deutschland-Cup Pause 2012 ermöglichte.[4]

Am 13. Januar 2015 wurde sein Vertrag in Krefeld auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung aufgelöst.[5] Noch im gleichen Monat heuerte Courchaine beim EHC Olten in der National League B an, bevor er im Sommer 2015 zum Mountfield HK in die tschechische Extraliga wechselte.

Im August 2016 wurde er vom ungarischen Verein Alba Volán Székesfehérvár, der in der Österreichischen Eishockey-Liga spielt, verpflichtet.[6] Nach nur 16 Spielen wechselte er zum dritten Mal in die DEL, die Düsseldorfer EG verpflichtete Courchaine nach seinem Engagement von 2008 bis 2012 erneut.[7] Nach der Saison 2016/17 erhielt er jedoch keinen neuen Vertrag bei der DEG.

Die Saison 2017/18 verbrachte der Kanadier bei den Coventry Blaze aus der britischen Elite Ice Hockey League. Im Anschluss beendete er seine aktive Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten

Karrierestatistik Bearbeiten

Hauptrunde Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Medicine Hat Tigers WHL 44 5 5 10 6
2001/02 Vancouver Giants WHL 29 16 12 28 8
2002/03 Vancouver Giants WHL 71 43 42 85 24 4 2 1 3 2
2003/04 Vancouver Giants WHL 70 39 43 82 34 11 4 6 10 6
2004/05 Vancouver Giants WHL 71 28 50 78 32 6 4 3 7 2
2005/06 Houston Aeros AHL 10 0 0 0 0
2005/06 Pensacola Ice Pilots ECHL 42 21 28 49 24
2005/06 Gwinnett Gladiators ECHL 3 0 2 2 0 17 5 8 13 6
2006/07 EK Zell am See ÖNL 41 44 61 105 69
2007/08 EV Duisburg DEL 56 28 22 50 30
2008/09 DEG Metro Stars DEL 39 14 24 38 18 16 12 4 16 4
2009/10 DEG Metro Stars DEL 50 18 26 44 18 3 1 0 1 0
2010/11 DEG Metro Stars DEL 52 16 17 33 16 9 1 6 7 4
2011/12 DEG Metro Stars DEL 52 13 15 28 30 7 2 5 7 0
2012/13 Graz 99ers EBEL 3 0 0 0 2
2012/13 EV Duisburg Oberliga 9 8 16 24 4
2012/13 Krefeld Pinguine DEL 33 17 18 35 16
2013/14 Krefeld Pinguine DEL 51 29 45 74 6 5 1 4 5 0
2014/15 Krefeld Pinguine DEL 27 11 12 23 4
2014/15 EHC Olten NLB 5 1 5 6 2 1 0 3 3 0
2015/16 Mountfield HK ELH 48 17 13 30 8 6 0 1 1 4
2016/17 Fehérvár AV19 EBEL 16 5 5 10 6
2016/17 Düsseldorfer EG DEL 32 2 9 11 6
2017/18 Coventry Blaze EIHL 51 15 36 51 8 2 0 2 2 0
WHL gesamt 285 131 152 283 104 21 10 10 20 10
ECHL gesamt 45 21 30 51 24 17 5 6 13 6
DEL gesamt 392 148 188 336 144 40 17 19 36 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Adam Courchaine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. erstebankliga.at, 99ers wollen ins Play-off und rüsten nochmals nach (Memento vom 1. September 2012 im Internet Archive)
  2. hockeyfans.at, Transfergeflüster: 99ers trennen sich von Legionär Courchaine, vom 18. September 2012
  3. Adam Courchaine kehrt zu den Füchsen zurück (Memento vom 12. November 2014 im Internet Archive) derwesten.de vom 10. Oktober 2012
  4. rp-online.de, Adam Courchaine stürmt nach der Pause für Krefeld, vom 29. Oktober 2012
  5. rp-online.de Courchaine löst Vertrag mit den Pinguinen auf, vom 14. Januar 2015
  6. Fehervar hat schon neuen Coach. In: www.laola1.at. Abgerufen am 26. August 2016.
  7. EBEL-Ehemaliger DEL-Topscorer verlässt Fehervar in Richtung Düsseldorf. In: hockey-news.info. Archiviert vom Original am 7. November 2016; abgerufen am 30. Juni 2019.