AdMob

Mobile Werbeplattform von Google

AdMob ist ein Unternehmen, welches sich auf mobile Werbung (Mobile Advertising) spezialisiert hat. Der Name ist ein Kofferwort aus den englischen Wörtern „advertising“ und „mobile“. Das Unternehmen wurde von Omar Hamoui gegründet und später von Google übernommen. Der Firmensitz befindet sich in Mountain View, Kalifornien. Mit mehr als 40 Milliarden Werbeeinblendungen im Monat, mehr als 200 Milliarden Anzeigeanfragen im Monat weltweit, einer Nutzung von mehr als einer Million Apps und über einer Million Werbetreibenden gehört die Plattform zu den weltweit größten Anbietern im M-Commerce. AdMob ist verfügbar für Android, IOS, Flash Lite, Windows Phone und mobile Webseiten. Zudem wird die Unity-Engine und Cocos2d unterstützt.

AdMob

Logo
Rechtsform Tochtergesellschaft
Gründung 10. April 2006
Sitz Mountain View, Kalifornien, USA
Branche Mobile Commerce
Website https://www.google.com/admob/

Funktionsweise Bearbeiten

Die Plattform ermöglicht es, Bannerwerbung, Werbevideos und Werbetexte in mobile Apps einzubinden, die meist zu einem Call to Action aufrufen (Monetarisierung). Die Platzierung kann dabei individuell angepasst werden, und es kann aus bereits bestehenden Layouts gewählt werden. Einzelne Anzeigen lassen sich blockieren und freischalten. Zur Analyse der Daten wird die Software Firebase genutzt. Durch In-App-Prämien (wie der Vergabe von Punkten, virtuelles Geld, Avatare, Freischaltung von Levels etc.) können Anzeigen für Nutzer interessanter gemacht werden.

Geschichte Bearbeiten

Während Omar Hamoui auf die Wharton School ging, setzte er sich bereits mit dem Konzept auseinander.[1] Die erste Version erschien am 10. April 2006.[2][3] Im November 2009 übernahm Google für 750 Millionen US-Dollar die Rechte an der Plattform.[4] Der vollständige Erwerb wurde am 27. Mai 2010 abgeschlossen.[5][6] Auch Apple hatte im selben Jahr ein Interesse an dem Erwerb der Plattform, wurde allerdings von Google überboten.[7] Zuvor versuchte es Google mit der Firma AdWhirl (auch als Adrollo bekannt), welche sich auf Werbeeinblendungen für IPhone-Apps spezialisiert hat. Seit Juli 2012 wurden mehr als eine Milliarde US-Dollar ausgezahlt.

Am 16. Mai 2013 kündigte Google einen Umbau von AdMob auf der firmeneigenen Entwicklerkonferenz Google I/O an. Hierbei sollen auch andere Technologien von anderen Plattformen wie AdSense und AdWords zum Einsatz kommen, um App-Entwicklern mehr dabei zu helfen ihr Geschäft auf- bzw. auszubauen.[8]

Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten

  • 2009: The Top Ten mobiThinkers 2009[9]
  • 2010: Mobile Premier Award[10]
  • Mai 2010: „Hottest Silicon Valley Companies“ (von Lead411)[11]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dan Frommer: Here's The REAL Reason AdMob CEO Omar Hamoui Left Google. In: Business Insider. 2. November 2010, abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  2. AdMob: STA Travel's iPhone advertising campaign takes flight. Abgerufen am 7. Oktober 2017.
  3. ADMOB GOOGLE INC. :: OpenCorporates. Abgerufen am 7. Oktober 2017.
  4. Adam Ostrow: BREAKING: Google Acquires Mobile Ad Network AdMob for $750 Million. In: Mashable. 9. November 2009, abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  5. We’ve officially acquired AdMob! In: Official Google Blog. Abgerufen am 7. Oktober 2017.
  6. Chole Albanesius: It's Official: Google-AdMob Deal Approved. In: PC Mag. 27. Mai 2010, abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  7. "Google, Apple rivalry heats up". In: Channel NewsAsia. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. April 2010; abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  8. Google Rebuilds AdMob With New Tools For Developers | Marketing. Abgerufen am 7. Oktober 2017 (amerikanisches Englisch).
  9. mobiForge – Mobile Web Development. Abgerufen am 7. Oktober 2017 (amerikanisches Englisch).
  10. AdMob to keynote the Mobile Premier Awards event. Archiviert vom Original am 11. Februar 2010; abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
  11. Lead411 | Award Winning B2B Sales Intelligence Platform. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juli 2010; abgerufen am 7. Oktober 2017 (amerikanisches Englisch).