3-Tre-Rennen

internationale alpine Skirennen für Herren

Die 3-Tre-Rennen sind internationale alpine Skirennen für Herren, die seit 1950 in der italienischen Provinz Trentino austragen werden.

Logo der 3-Tre-Weltcuprennen in Madonna di Campiglio

Der Name 3Tre (gesprochen Tre-Tre, italienisch für Drei Drei bzw. „3 Trentino“) entstand dadurch, dass diese Rennen zunächst an 3 Orten im Trentino stattfanden. Diese Orte waren Fai della Paganella, Serrada di Folgaria und der Monte Bondone. 1952 fanden die Rennen in San Martino di Castrozza statt, danach wechselten sich Canazei und die Marmolata ab, bis 1957 die 3-Tre-Rennen erstmals in Madonna di Campiglio ausgetragen wurden, wo sie bis heute stattfinden. Nur noch einmal, im Jahr 1961, wurden die Rennen in Canazei ausgetragen. Zweimal Anfang der 1970er-Jahre sowie in der Saison 1983/1984 gab es eine Kooperation mit Gröden, wo statt Madonna di Campiglio einzelne Wettbewerbe der 3-Tre-Rennen ausgetragen wurden. Der Termin der 3-Tre-Rennen war in den ersten Jahrzehnten unterschiedlich (Januar bis März), seit dem Winter 1972/1973 ist er immer im Dezember. Bei den 3-Tre-Rennen wurden bis Mitte der 1980er-Jahre alle Disziplinen gefahren (Abfahrt, Riesenslalom, Slalom, zuletzt auch der Super-G, sowie eine Kombinationswertung um den Gesamtsieg), wobei nicht in jedem Jahr jede Disziplin ausgetragen wurde. Anstelle der Abfahrt kam auch mehrmals ein zweiter Riesenslalom zur Austragung. Seit der Saison 1985/1986 bestehen sie nur noch aus einem Slalom, der auf der Piste Canalone Miramonti in Madonna di Campiglio gefahren wird.

Im Februar 1967 zählte mit dem Slalom erstmals ein Wettbewerb der 3-Tre-Rennen zum in jenem Jahr neu eingeführten Weltcup. Davor waren die 3-Tre-Rennen in manchen Jahren als FIS-I-A-Rennen – der damals höchsten Rennklasse – ausgetragen worden, in anderen Jahren als FIS-I-B-Rennen – der zweithöchsten Rennklasse.[1] Ab dem Winter 1969/1970 zählten mit Ausnahme der Kombination alle Wettbewerbe der 3-Tre-Rennen zum Weltcup, die Kombination kam erst 1982/1983 hinzu. Allerdings gab es bereits ab 1979/1980 zum Weltcup zählende Kombinationswertungen des 3-Tre-Slaloms bzw. -Riesenslaloms mit der Abfahrt von Gröden. Nachdem die 3-Tre-Rennen ab 1985/1986 nur noch als Weltcupslalom ausgetragen worden waren – zunächst noch jährlich, dann alle zwei Jahre –, gab es ab der Saison 2006/2007 vorerst keine Rennen mehr. Nach dreijähriger Unterbrechung fanden die 3-Tre-Rennen ab 2009/2010 drei Jahre lang als Europacuprennen statt, bis im Dezember 2012, erstmals seit sieben Jahren, wieder ein Weltcupslalom ausgetragen wurde. Rekordsieger der 3-Tre-Rennen ist mit klarem Vorsprung der Schwede Ingemar Stenmark, der von Dezember 1974 bis Dezember 1983 zwölf Siege feierte (davon neun Siege in Weltcuprennen).

Podiumsplatzierungen Bearbeiten

3-Tre-Rennen vor Einführung des Weltcups Bearbeiten

Nr.  Jahr  Disziplin 1. Platz 2. Platz 3. Platz Anmerkungen
01 1950 Abfahrt Italien  Zeno Colò Italien  Albino Alverà Italien  Mario Beltrandi Austragungsorte:
Fai della Paganella,
Serrada di Folgaria,
Monte Bondone
Riesenslalom Italien  Vittorio Chierroni Italien  Alberto Marcellin Italien  Hermann Nogler
Slalom Italien  Zeno Colò Deutschland BR  Sepp Folger Italien  Hermann Nogler
Kombination Italien  Hermann Nogler Italien  Vittorio Chierroni Italien  Alberto Marcellin
02 1951 Abfahrt Italien  Hermann Nogler Italien  Amedeo Catturani Italien  Silvio Alverà
Osterreich  Alois Zauner
Austragungsorte:
Fai della Paganella,
Serrada di Folgaria,
Monte Bondone
Riesenslalom Frankreich 1946  Gérard Pasquier Italien  Giuseppe Poncet Italien  Mario Beltrandi
Slalom Frankreich 1946  Firmin Mathis Osterreich  Alois Zauner Italien  Silvio Alverà
Kombination Italien  Hermann Nogler Italien  Amedeo Catturani Italien  Dario Pompanin
03 1952 Riesenslalom Frankreich 1946  François Baud Italien  Guido Ghedina Frankreich 1946  Adrien Duvillard Austragungsort:
San Martino di Castrozza
Riesenslalom Italien  Guido Ghedina Frankreich 1946  Adrien Duvillard Frankreich 1946  Richard Berthet
Slalom Italien  Guido Ghedina Frankreich 1946  François Baud Frankreich 1946  Georges Panisset
Kombination Italien  Guido Ghedina Frankreich 1946  François Baud Frankreich 1946  Georges Panisset
04 1953 Abfahrt Italien  Carlo Gartner Schweiz  René Rey Osterreich  Ernst Hinterseer Austragungsorte:
Canazei,
Marmolata
Riesenslalom Schweiz  René Rey Osterreich  Ernst Oberaigner Italien  Otto Gluck
Slalom Schweiz  René Rey Schweiz  Georges Schneider Osterreich  Ernst Oberaigner
Kombination Schweiz  René Rey Osterreich  Ernst Oberaigner Italien  Carlo Gartner
05 1954 Riesenslalom Osterreich  Christian Pravda Osterreich  Ernst Hinterseer Osterreich  Ernst Oberaigner Austragungsort:
Marmolata
Riesenslalom Osterreich  Christian Pravda Norwegen  Stein Eriksen Osterreich  Ernst Hinterseer
Slalom Norwegen  Stein Eriksen Osterreich  Ernst Hinterseer Osterreich  Christian Pravda
Kombination Osterreich  Christian Pravda Osterreich  Ernst Hinterseer Osterreich  Ernst Oberaigner
06 1955 Riesenslalom Osterreich  Josef Rieder Osterreich  Toni Sailer Osterreich  Walter Schuster Austragungsort:
Canazei
Riesenslalom Osterreich  Toni Sailer Osterreich  Josef Rieder Osterreich  Walter Schuster
Slalom Osterreich  Josef Rieder Osterreich  Hermann Gamon Osterreich  Toni Mark
Kombination Osterreich  Josef Rieder Osterreich  Toni Sailer Osterreich  Egon Zimmermann I
07 1956 Riesenslalom Osterreich  Ernst Hinterseer Osterreich  Ernst Oberaigner Osterreich  Josef Rieder Austragungsort:
Marmolata
Riesenslalom Osterreich  Ernst Hinterseer Osterreich  Josef Rieder Vereinigte Staaten 48  Buddy Werner
Slalom Osterreich  Josef Rieder Frankreich 1946  Charles Bozon Osterreich  Walter Schuster
Kombination Osterreich  Ernst Hinterseer Osterreich  Josef Rieder Osterreich  Ernst Oberaigner
08 1957 Abfahrt Osterreich  Toni Mark Osterreich  Gebhard Hilbrand Italien  Paride Milianti Seit 1957 werden – mit Ausnahme
des Jahres 1961 – die 3-Tre-Rennen
immer in Madonna di Campiglio
ausgetragen.
Riesenslalom Osterreich  Egon Zimmermann I Frankreich 1946  Charles Bozon Osterreich  Toni Mark
Slalom Frankreich 1946  Charles Bozon Italien  Paride Milianti Osterreich  Gebhard Hilbrand
Kombination Osterreich  Toni Mark Frankreich 1946  Charles Bozon Osterreich  Gebhard Hilbrand
09 1958 Abfahrt Schweiz  Willi Forrer Italien  Bruno Alberti Osterreich  Pepi Gramshammer
Riesenslalom Italien  Bruno Alberti Italien  Paride Milianti Schweiz  Willi Forrer
Slalom Frankreich 1946  Adrien Duvillard Osterreich  Helmut Schaller Vereinigte Staaten 48  Tom Corcoran
Kombination Schweiz  Willi Forrer Vereinigte Staaten 48  Tom Corcoran Osterreich  Pepi Gramshammer
10 1959 Abfahrt Osterreich  Karl Schranz Schweiz  Willi Forrer Italien  Bruno Alberti
Riesenslalom Osterreich  Karl Schranz Italien  Bruno Alberti Frankreich  Guy Périllat
Slalom Frankreich  Charles Bozon Frankreich  Jean Vuarnet Frankreich  François Bonlieu
Kombination Osterreich  Karl Schranz Frankreich  François Bonlieu Osterreich  Pepi Gramshammer
11 1960 Abfahrt Frankreich  Georges Duvillard Frankreich  Gaston Perrot Frankreich  Pierre Stamos
Riesenslalom Osterreich  Pepi Gramshammer Frankreich  Pierre Stamos Italien  Giuliano Talmon
Slalom Frankreich  Michel Arpin Osterreich  Egon Zimmermann II Italien  Helmuth Gartner
Kombination Osterreich  Pepi Gramshammer Frankreich  Pierre Stamos Osterreich  Egon Zimmermann II
12 1961 Abfahrt Osterreich  Egon Zimmermann II Osterreich  Gerhard Nenning Italien  Bruno Alberti Austragungsort:
Canazei[2][3]
Riesenslalom Italien  Carlo Senoner Italien  Bruno Alberti Osterreich  Egon Zimmermann II
Slalom Italien  Carlo Senoner Osterreich  Egon Zimmermann II Italien  Felice De Nicolo
Kombination Osterreich  Egon Zimmermann II Italien  Bruno Alberti Italien  Carlo Senoner
13 1962 Abfahrt Italien  Bruno Alberti Osterreich  Siegfried Draxl Frankreich  Yves Bienvenu
Riesenslalom Italien  Paride Milianti Italien  Italo Pedroncelli Italien  Bruno Alberti
Slalom Osterreich  Mathias Leitner Italien  Felice De Nicolo Italien  Paride Milianti
Kombination Italien  Paride Milianti Osterreich  Mathias Leitner Italien  Bruno Alberti
14 1963 Abfahrt Deutschland BR  Wolfgang Bartels Frankreich  Léo Lacroix Italien  Carlo Senoner
Riesenslalom Osterreich  Gerhard Nenning Schweiz  Josef Minsch Frankreich  Jean-Claude Killy
Slalom Italien  Italo Pedroncelli Deutschland BR  Ludwig Leitner Italien  Carlo Senoner
Kombination Italien  Carlo Senoner Frankreich  Léo Lacroix Schweiz  Josef Minsch
15 1964 Abfahrt Deutschland BR  Willy Bogner junior Schweiz  Josef Minsch Osterreich  Karl Schranz
Abfahrt Deutschland BR  Wolfgang Bartels Osterreich  Egon Zimmermann II Osterreich  Karl Schranz
Kombination Osterreich  Karl Schranz Schweiz  Dumeng Giovanoli Deutschland BR  Wolfgang Bartels
16 1965 Abfahrt Osterreich  Stefan Sodat Italien  Gerhard Mussner Osterreich  Heinrich Messner
Riesenslalom Frankreich  Jules Melquiond Osterreich  Heinrich Messner Italien  Gerhard Mussner
Slalom Frankreich  Jules Melquiond Frankreich  Georges Mauduit Italien  Gerhard Mussner
Kombination Osterreich  Heinrich Messner Italien  Gerhard Mussner Frankreich  Jules Melquiond
17 1966 Abfahrt Schweiz  Josef Minsch Osterreich  Egon Zimmermann II Italien  Ivo Mahlknecht
Riesenslalom Osterreich  Heinrich Messner Deutschland BR  Ludwig Leitner Italien  Ivo Mahlknecht
Slalom Deutschland BR  Ludwig Leitner Norwegen  Håkon Mjøen Deutschland BR  Willy Bogner junior
Kombination Osterreich  Heinrich Messner Italien  Ivo Mahlknecht Deutschland BR  Ludwig Leitner

3-Tre-Rennen ab Einführung des Weltcups Bearbeiten

In den ersten Weltcupjahren wurden die 3-Tre-Rennen meist noch als nicht zum Weltcup zählende FIS-Rennen ausgetragen, nur der Slalom 1967 zählte erstmals zum Weltcup.

Nr.  Saison  Disziplin 1. Platz 2. Platz 3. Platz Anmerkungen
18 1967 Abfahrt Osterreich  Heinrich Messner Frankreich  Guy Périllat Schweiz  Hans Peter Rohr Nur der Slalom zählte zum Weltcup.
Riesenslalom Frankreich  Guy Périllat Osterreich  Karl Schranz Schweiz  Stefan Kälin
Slalom Frankreich  Guy Périllat Frankreich  Louis Jauffret Frankreich  Léo Lacroix
Kombination Frankreich  Guy Périllat Osterreich  Heinrich Messner Italien  Ivo Mahlknecht
19 1967/1968 Wegen Schneemangels abgesagt.
20 1968/69 Abfahrt Schweiz  Michel Dätwyler Schweiz  Kurt Huggler Schweiz  Bernhard Russi Kein Rennen zählte zum Weltcup.
Riesenslalom Deutschland BR  Gerhard Prinzing Deutschland BR  Sepp Heckelmiller Schweden  Bengt-Erik Grahn
Slalom Italien  Felice De Nicolo Osterreich  Gerhard Riml Polen 1944  Andrzej Bachleda-Curuś
Kombination Deutschland BR  Gerhard Prinzing Schweden  Bengt-Erik Grahn Deutschland BR  Max Rieger

Ab 1969/1970 waren die 3-Tre-Rennen in Madonna di Campiglio fixer Bestandteil des Weltcups. Die Kombinationswertungen zählten erst ab 1983/1984 zum Weltcup, doch schon in den Jahren davor gab es zum Weltcup zählende Kombinationen des 3-Tre-Slaloms bzw. -Riesenslaloms mit der Abfahrt von Gröden. Im Winter 1972/1973 wurde der Termin der 3-Tre-Rennen geändert. Fanden sie zuvor meist in der zweiten Saisonhälfte statt, werden sie seither immer im Dezember ausgetragen.

Nr.  Saison  Disziplin 1. Platz 2. Platz 3. Platz Anmerkungen
21 1969/70 Riesenslalom Italien  Gustav Thöni Schweiz  Dumeng Giovanoli Frankreich  Jean-Noël Augert Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Riesenslalom Italien  Gustav Thöni Schweiz  Edmund Bruggmann Frankreich  Jean-Noël Augert
Slalom Frankreich  Henri Bréchu Italien  Gustav Thöni Schweiz  Dumeng Giovanoli
Kombination Italien  Gustav Thöni Osterreich  Werner Bleiner Schweiz  Jakob Tischhauser
22 1970/71 Riesenslalom Frankreich  Henri Duvillard Frankreich  Patrick Russel Italien  Gustav Thöni Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Slalom Italien  Gustav Thöni Frankreich  Jean-Noël Augert Frankreich  Patrick Russel
Kombination Italien  Gustav Thöni Frankreich  Patrick Russel Schweiz  Edmund Bruggmann
23 1971/72 Abfahrt Schweiz  Bernhard Russi Schweiz  René Berthod Vereinigte Staaten  Mike Lafferty Abfahrt und Riesenslalom wurden in Gröden ausgetragen,
die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Riesenslalom Schweiz  Edmund Bruggmann Osterreich  Reinhard Tritscher Italien  Roland Thöni
Slalom Italien  Roland Thöni Frankreich  Alain Penz Polen 1944  Andrzej Bachleda-Curuś
Kombination Italien  Roland Thöni Italien  Gustav Thöni Frankreich  Henri Duvillard
24 1972/73 Abfahrt Schweiz  Roland Collombin Osterreich  Karl Cordin Osterreich  David Zwilling Die Abfahrt wurde in Gröden ausgetragen,
die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Riesenslalom Osterreich  David Zwilling Schweiz  Adolf Rösti Italien  Helmuth Schmalzl
Slalom Italien  Piero Gros Italien  Gustav Thöni Deutschland BR  Christian Neureuther
Kombination Osterreich  David Zwilling Vereinigte Staaten  Bob Cochran Schweiz  Walter Tresch
25 1973/74 Wegen Schneemangels abgesagt.
26 1974/75 Riesenslalom Italien  Piero Gros Vereinigte Staaten  Greg Jones Italien  Tino Pietrogiovanna Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Slalom Schweden  Ingemar Stenmark Italien  Paolo De Chiesa Italien  Fausto Radici
Kombination Italien  Piero Gros Schweden  Ingemar Stenmark Italien  Paolo De Chiesa
27 1975/76 Abfahrt Osterreich  Franz Klammer Schweiz  Philippe Roux Norwegen  Erik Håker Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Riesenslalom Schweiz  Engelhard Pargätzi Schweiz  Ernst Good Italien  Piero Gros
Kombination Osterreich  Franz Klammer Kanada  Steve Podborski Kanada  Jim Hunter
28 1976/77 Slalom Italien  Fausto Radici Italien  Piero Gros Italien  Gustav Thöni
29 1977/78 Riesenslalom Schweden  Ingemar Stenmark Schweiz  Heini Hemmi Liechtenstein 1937  Andreas Wenzel Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Einen in Madonna di Campiglio als Ersatzrennen für Bormio[4]
ausgetragenen Damen-Riesenslalom gewann Hanni Wenzel.
Slalom Schweden  Ingemar Stenmark Osterreich  Klaus Heidegger Jugoslawien  Bojan Križaj
Kombination Schweden  Ingemar Stenmark Osterreich  Klaus Heidegger Liechtenstein 1937  Andreas Wenzel
30 1978/79 Slalom Schweiz  Martial Donnet Schweiz  Peter Lüscher Deutschland BR  Christian Neureuther Die Kombination zählte nicht zum Weltcup,
das Parallelrennen nur zum Nationencup.[5]
Parallelrennen Schweden  Ingemar Stenmark Italien  Mauro Bernardi Italien  Karl Trojer
Kombination Deutschland BR  Christian Neureuther Schweiz  Martial Donnet Jugoslawien  Bojan Križaj
31 1979/80 Riesenslalom Schweden  Ingemar Stenmark Schweiz  Jacques Lüthy Jugoslawien  Bojan Križaj Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Die zum Weltcup zählende Kombination des 3-Tre-Riesenslaloms
mit der Abfahrt von Gröden gewann Peter Lüscher.
Slalom Schweden  Ingemar Stenmark Jugoslawien  Bojan Križaj Liechtenstein 1937  Paul Frommelt
Kombination Schweden  Ingemar Stenmark Jugoslawien  Bojan Križaj Schweiz  Jacques Lüthy
32 1980/81 Riesenslalom Schweden  Ingemar Stenmark Sowjetunion  Alexander Schirow Osterreich  Gerhard Jäger Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Die zum Weltcup zählende Kombination des 3-Tre-Riesenslaloms
mit der ersten Abfahrt von Gröden gewann Peter Müller.
Slalom Schweden  Ingemar Stenmark Liechtenstein 1937  Paul Frommelt Jugoslawien  Bojan Križaj
Kombination Schweden  Ingemar Stenmark Jugoslawien  Bojan Križaj Liechtenstein 1937  Paul Frommelt
33 1981/82 Slalom Vereinigte Staaten  Phil Mahre Schweden  Ingemar Stenmark Italien  Paolo De Chiesa Die zum Weltcup zählende Kombination des 3-Tre-Slaloms
mit der Abfahrt von Gröden gewann Phil Mahre.
34 1982/83 Super-G Italien  Michael Mair Osterreich  Hans Enn Schweiz  Pirmin Zurbriggen
Slalom Schweden  Stig Strand Schweden  Ingemar Stenmark Vereinigte Staaten  Phil Mahre
Kombination Schweiz  Pirmin Zurbriggen Osterreich  Christian Orlainsky Osterreich  Franz Gruber
35 1983/84 Super-G Schweiz  Pirmin Zurbriggen Schweiz  Martin Hangl Osterreich  Leonhard Stock Der Super-G wurde in Gröden ausgetragen.
Slalom Schweden  Ingemar Stenmark Osterreich  Robert Zoller Bulgarien 1971  Petar Popangelow
Kombination Liechtenstein  Andreas Wenzel Schweiz  Thomas Bürgler Italien  Alex Giorgi
36 1984/85 Super-G Luxemburg  Marc Girardelli Schweiz  Pirmin Zurbriggen Schweiz  Martin Hangl 1984/1985 gab es in Madonna auch zwei Damenrennen:
Den Slalom (Ersatz für Piancavallo)[6] gewann Dorota Tlałka,
im Riesenslalom (Ersatz für Kranjska Gora)[6] siegte Marina Kiehl.
Slalom Jugoslawien  Bojan Križaj Liechtenstein  Andreas Wenzel Bulgarien 1971  Petar Popangelow
Kombination Liechtenstein  Andreas Wenzel Osterreich  Thomas Stangassinger Schweiz  Max Julen

Seit Dezember 1985 bestehen die 3-Tre-Rennen nur noch aus dem Slalom in Madonna di Campiglio, der bis Dezember 1996 – abgesehen von wetterbedingten Absagen – jährlich als Weltcuprennen ausgetragen wurde. Nach zweijähriger Pause und Installation einer Flutlichtanlage auf der Canalone Miramonti fand der Weltcupslalom von Dezember 1999 bis Dezember 2005 im Zweijahresrhythmus statt, wobei es zusätzlich auch im Dezember 2000 einen 3-Tre-Slalom gab, da Madonna di Campiglio als Ersatzort für Kranjska Gora eingesprungen war. Ab Dezember 2006 gab es drei Jahre lang keine 3-Tre-Rennen, danach wurden von Dezember 2009 bis Dezember 2011 Europacupslaloms veranstaltet. Im Dezember 2012 gab es erstmals seit sieben Jahren wieder einen Weltcupslalom in Madonna di Campiglio, der nun erneut im Zweijahresrhythmus ausgetragen werden soll. Für Dezember 2013 sind Europacuprennen geplant, bei denen es neben dem Slalom auch einen Super-G und eine Abfahrt geben soll.

Nr.  Saison  Disziplin 1. Platz 2. Platz 3. Platz Anmerkungen
37 1985/86 Slalom Schweden  Jonas Nilsson Jugoslawien  Bojan Križaj Liechtenstein  Paul Frommelt
38 1986/87 Slalom Italien  Ivano Edalini Schweden  Ingemar Stenmark Schweiz  Joël Gaspoz
39 1987/88 Slalom Italien  Alberto Tomba Osterreich  Rudolf Nierlich Jugoslawien  Bojan Križaj
40 1988/89 Slalom Italien  Alberto Tomba Luxemburg  Marc Girardelli Osterreich  Michael Tritscher
41 1989/90 Slalom Wegen Schlechtwetters abgesagt.
42 1990/91 Slalom Norwegen  Ole Kristian Furuseth Schweden  Thomas Fogdö Luxemburg  Marc Girardelli
43 1991/92 Slalom Norwegen  Finn Christian Jagge Italien  Alberto Tomba Schweden  Thomas Fogdö
44 1992/93 Slalom Frankreich  Patrice Bianchi Italien  Alberto Tomba Osterreich  Thomas Sykora
45 1993/94 Slalom Slowenien  Jure Košir Italien  Alberto Tomba Norwegen  Finn Christian Jagge
46 1994/95 Slalom Wegen Schlechtwetters abgesagt.
47 1995/96 Slalom Italien  Alberto Tomba Frankreich  Yves Dimier Italien  Konrad Kurt Ladstätter
48 1996/97 Slalom Osterreich  Thomas Sykora Italien  Alberto Tomba Frankreich  Sébastien Amiez
1997/98–1998/99: keine Rennen
50 1999/00 Slalom Norwegen  Finn Christian Jagge Osterreich  Benjamin Raich Osterreich  Thomas Stangassinger
51 2000/01 Slalom Osterreich  Mario Matt Osterreich  Heinz Schilchegger Osterreich  Rainer Schönfelder Ersatzrennen für Kranjska Gora
52 2001/02 Slalom Vereinigte Staaten  Bode Miller Italien  Giorgio Rocca Norwegen  Tom Stiansen
53 2002/03 Slalom nicht ausgetragen
54 2003/04 Slalom Kroatien  Ivica Kostelić Italien  Giorgio Rocca Osterreich  Manfred Pranger 2003/04 wurden auch zwei Damenslaloms ausgetragen:
Den ersten (Ersatz für Špindlerův Mlýn) gewann Anja Pärson,
im zweiten (Ersatz für Vrátna) siegte Nicole Hosp.
2004/05: keine Rennen
55 2005/06 Slalom Italien  Giorgio Rocca Osterreich  Benjamin Raich Finnland  Kalle Palander
2006/07–2008/09: keine Rennen
56 2009/10 Slalom Kanada  Michael Janyk Schweden  Axel Bäck Italien  Cristian Deville Europacup
57 2010/11 Slalom Italien  Patrick Thaler Schweden  Jens Byggmark Schweden  Mattias Hargin Europacup
58 2011/12 Slalom Frankreich  Victor Muffat-Jeandet Frankreich  Thomas Mermillod Blondin Tschechien  Kryštof Krýzl Europacup
59 2012/13 Slalom Osterreich  Marcel Hirscher Deutschland  Felix Neureuther Japan  Naoki Yuasa
60 2014/15 Slalom Deutschland  Felix Neureuther Deutschland  Fritz Dopfer Schweden  Jens Byggmark
61 2015/16 Slalom Norwegen  Henrik Kristoffersen Osterreich  Marcel Hirscher Osterreich  Marco Schwarz
62 2016/17 Slalom Norwegen  Henrik Kristoffersen Osterreich  Marcel Hirscher Italien  Stefano Gross
63 2017/18 Slalom Osterreich  Marcel Hirscher Schweiz  Luca Aerni Norwegen  Henrik Kristoffersen
64 2018/19 Slalom Schweiz  Daniel Yule Osterreich  Marco Schwarz Osterreich  Michael Matt
65 2019/20 Slalom Schweiz  Daniel Yule Norwegen  Henrik Kristoffersen Frankreich  Clément Noël
66 2020/21 Slalom Norwegen  Henrik Kristoffersen Norwegen  Sebastian Foss Solevåg Italien  Alex Vinatzer
67 2021/22 Slalom Norwegen  Sebastian Foss Solevåg Frankreich  Alexis Pinturault Schweden  Kristoffer Jakobsen
68 2022/23 Slalom Schweiz  Daniel Yule Norwegen  Henrik Kristoffersen Deutschland  Linus Straßer
69 2023/24 Slalom Osterreich  Marco Schwarz Frankreich  Clément Noël Vereinigtes Konigreich  Dave Ryding

Statistik Bearbeiten

Rekordsieger bei den 3-Tre-Rennen ist der Schwede Ingemar Stenmark, der von Dezember 1974 bis Dezember 1983 zwölf Siege feierte. An zweiter Stelle liegt der Italiener Gustav Thöni mit fünf Siegen. Je vier Siege gelangen den Österreichern Heinrich Messner, Josef Rieder und Karl Schranz.

Berücksichtigt man nur die Weltcuprennen, so führt ebenfalls Ingemar Stenmark mit neun Siegen (davon ein nur zum Nationencup zählender Parallelslalom). Dahinter kommen die Italiener Gustav Thöni und Alberto Tomba, der Norweger Henrik Kristoffersen sowie der Schweizer Daniel Yule mit je drei Weltcupsiegen. Jeweils zwei Weltcuprennen gewannen Piero Gros, Marcel Hirscher, Finn Christian Jagge, Andreas Wenzel, Pirmin Zurbriggen.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Austria-Ski-Sport. Zeitschrift des Österreichischen Skiverbandes. Heft 4/1964, S. 35; Heft 5/1964, S. 25 und 34.
  2. Austria-Ski-Sport. Zeitschrift des Österreichischen Skiverbandes, Heft 2/1961, S. 15.
  3. Karl Erb: International alpine Ski Guide 73. Habegger, Derendingen-Solothurn 1972, ISBN 3-85723-033-9, S. 31.
  4. Damenteam ohne Renntraining. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Dezember 1977, S. 13.
  5. Stenmark: Aus Trotz gewonnen. Italiener übernehmen Führung. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Dezember 1978, S. 13.
  6. a b Madonna: Damenrennen. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 11. Dezember 1984, S. 11.