219. Infanterie-Division (Wehrmacht)

Deutsche Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg

Die 219. Infanterie-Division war eine Bezeichnung für eine vermeintliche deutsche Infanterie-Division und wurde am 22. März 1945 im Verteidigungsbereich Den Helder in den Niederlanden vermeintlich aufgestellt. Die vermeintliche Unterstellung war im April 1945 als Verfügungstruppenteil bei dem Oberbefehlshaber Niederlande.

Die Tarnbezeichnung wurde in den dienstlichen Unterlagen und in der Schematischen Kriegsgliederung geführt.

Folgende Gliederung war u. a. mit offenen Bezeichnungen vermerkt:

  • Stab (Festungsstammregiment 88 Alkmaar (Kommandant der Festungsstammtruppen LXXXVIII))
  • Grenadier-Regiment 177 (Abschnitt Texel: Georgisches Bataillon 822)
  • Grenadier-Regiment 493 (Küstenverteidigungsabschnitt Nord: Nordkaukasisches Bataillon 803 (vorher IV./Festungs-Grenadier-Regiment 860 Den Helder))
  • Grenadier-Regiment 604 (Den Helder: 4. Schiffs-Stamm-Regiment bzw. Divisionspersonal der 16. Marine-Infanterie-Division)
  • Füsilier-Bataillon 219, abwechselnd mit der Bezeichnung Grenadier-Bataillon 1919 (6. Schiffs-Stamm-Abteilung bzw. Marine-Schützen-Regiment 161 der 16. Marine-Infanterie-Division)

Literatur Bearbeiten

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 1: Die Waffengattungen. Biblio-Verlag, Bissendorf 1977, S. 100–101.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 8: Die Landstreitkräfte 201–280. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973, S. 93.