2. Frauen-Bundesliga 2024/25

21. Spielzeit der zweithöchsten deutschen Spielklasse im Frauenfußball

Die Saison 2024/25 war die 21. Spielzeit der 2. Bundesliga im Frauenfußball. Sie wurde am 24. August 2024 mit dem Spiel des 1. FC Union Berlin gegen den Hamburger SV (2:2) eröffnet und ging ab 16. Dezember in die Winterpause. Am 9. Februar 2025 wurde die Spielzeit weitergeführt; die Austragung des 26. und letzten Spieltags war am 18. Mai 2025.[1][2]

2. Frauen-Bundesliga 2024/25
Meister 1. FC Union Berlin
Aufsteiger 1. FC Union Berlin
1. FC Nürnberg
Hamburger SV
Absteiger SV 67 Weinberg
SC Freiburg II
FSV Gütersloh 2009
Mannschaften 14
Spiele 182
Tore 557 (ø 3,06 pro Spiel)
Zuschauer 146.543 (ø 805 pro Spiel)
Torschützenkönigin Lisa Heiseler, 22 Tore
(1. FC Union Berlin)
2. Bundesliga 2023/24
Bundesliga 2024/25

Durch die Erweiterung der 1. Bundesliga zur Saison 2025/26 konnten die ersten drei Teams in die Bundesliga aufsteigen, während die drei letztplatzierten Mannschaften in die Regionalliga absteigen mussten.[3]

Meister wurde dank besserer Tordifferenz der 1. FC Union Berlin, dem damit der direkte Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga gelang. Die weiteren Aufstiegsplätze belegten der letztjährige Erstligaabsteiger 1. FC Nürnberg sowie der Hamburger SV, der damit nach 13 Jahren wieder ein Frauenteam in der 1. Bundesliga stellt.[4]

Teilnehmer

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2. Frauen-Bundesliga 2024/25 (Deutschland)
Eintracht Frankfurt II
Stadion am Brentanobad
SG 99 Andernach
Stadion am Bassenheimer Weg
SC Sand
Adams‑Arena
FSV Gütersloh 2009
Tönnies‑Arena
Mönchengladbach
Grenzlandstadion
1. FC Nürnberg
Max‑Morlock‑Platz
FC Ingolstadt 04
Bezirkssportanlage Mitte
SC Freiburg II
Möslestadion
SV 67 Weinberg
Sportanlage Sachsen
Hamburger SV
Volksparkstadion Platz 6
Bayern München II
Sportpark Aschheim
SV Meppen
Hänsch‑Arena
1. FC Union Berlin
Stadion An der Alten Försterei
VfL Bochum 1848
Ruhrstadion Leichtathletikplatz
Spielstätten Saison 2024/25

Für die 2. Frauen-Bundesliga 2024/25 qualifizierten sich folgende Mannschaften sportlich:

Anfang Juni 2024 gab der Bundesligaabsteiger MSV Duisburg bekannt, den Antrag auf Teilnahme an der 2. Bundesliga zurückgezogen zu haben.[5]

Spielstätten

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Name Gemeinde Verein Kapazität
Stadion an der alten Försterei Berlin 1. FC Union Berlin 22.012
Emslandstadion Meppen SV Meppen 13.696
Grenzlandstadion Mönchengladbach Borussia Mönchengladbach 10.000
Stadion Andernach Andernach SG 99 Andernach 10.000
Bezirkssportanlage Mitte Ingolstadt FC Ingolstadt 04 8.000
Stadion am Brentanobad Frankfurt Eintracht Frankfurt II 5.650
Tönnies-Arena Rheda-Wiedenbrück FSV Gütersloh 3.562
Leichtathletikplatz am Ruhrstadion Bochum VfL Bochum 3.000
Schönbergstadion Freiburg SC Freiburg II 3.000
Max-Morlock-Platz Nürnberg 1. FC Nürnberg 3.000
Sportpark Aschheim München FC Bayern München II 3.000
Kühnmatt-Stadion Willstätt SC Sand 2.500
Sportanlage Erlbachweg Sachsen SV 67 Weinberg 2.000
Trainingsplatz am Volksparkstadion Hamburg Hamburger SV 1.000

Statistiken

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Die drei Zweitvertretungen sind nicht aufstiegsberechtigt.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte Anm.
 1. 1. FC Union Berlin (N)  26  19  5  2 071:170 +54 62  
 2. 1. FC Nürnberg (A)  26  20  2  4 062:240 +38 62
 3. Hamburger SV  26  15  8  3 050:150 +35 53
 4. SC Sand  26  14  5  7 066:460 +20 47
 5. SV Meppen  26  13  4  9 040:290 +11 43
 6. Eintracht Frankfurt II  26  13  4  9 029:250  +4 43
 7. VfL Bochum (N)  26  11  5  10 040:400  ±0 38
 8. FC Ingolstadt 04  26  10  5  11 041:430  −2 35
 9. Borussia Mönchengladbach  26  8  5  13 033:410  −8 29
10. FC Bayern München II  26  6  6  14 030:450 −15 24
11. SG 99 Andernach  26  7  3  16 023:540 −31 24
12. SV 67 Weinberg  26  5  5  16 022:620 −40 20  
13. SC Freiburg II (N)  26  5  3  18 021:450 −24 18
14. FSV Gütersloh 2009  26  5  2  19 029:650 −36 17
Quelle: dfb.de, Stand: Endstand (18. Mai 2025)
Zum Saisonende 2024/25:
  Aufstieg in die Bundesliga 2025/26
  Abstieg in die Regionalligen 2025/26
Zum Saisonende 2023/24:
(A) Absteiger aus der Bundesliga 2023/24
(N) Neu/Aufsteiger aus den Regionalligen 2023/24

Kreuztabelle

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2024/25                            
1. FC Nürnberg 2:0 0:2 0:1 6:1 2:1 1:0 2:1 3:2 3:1 6:0 2:0 0:0 3:2
SV Meppen 0:1 0:1 4:1 2:0 5:1 3:1 1:0 2:1 1:1 1:0 2:0 0:4 1:0
Hamburger SV 1:1 0:0 4:0 2:3 6:0 1:0 2:0 1:1 0:0 5:0 3:0 1:2 0:1
SG 99 Andernach 1:4 0:0 1:2 0:7 1:0 2:1 1:2 1:2 1:1 0:2 1:0 0:2 1:2
SC Sand 2:4 1:0 1:1 6:0 3:0 0:0 6:2 2:2 6:4 5:1 2:2 1:2 1:1
FSV Gütersloh 2009 1:3 1:1 0:1 1:0 3:1 1:2 1:1 0:6 1:3 1:3 0:4 1:3 5:1
Eintracht Frankfurt II 0:4 2:0 0:0 1:0 1:5 4:1 1:0 1:0 1:2 3:0 0:0 1:0 1:1
Borussia Mönchengladbach 1:2 1:0 1:3 2:1 0:2 2:3 0:1 1:1 1:2 4:0 4:0 0:0 2:4
FC Ingolstadt 04 1:3 3:7 0:3 1:1 1:3 3:1 0:1 0:0 3:1 4:1 3:0 0:5 3:1
FC Bayern München II 0:4 00:2 1 0:1 2:3 1:2 5:2 0:1 0:1 0:1 0:0 2:0 2:2 0:3
SV 67 Weinberg 0:4 3:2 1:1 2:4 2:3 2:1 0:4 1:4 0:2 0:0 0:0 0:1 2:1
SC Freiburg II 2:1 2:3 0:5 0:1 0:1 0:3 2:0 0:1 0:1 3:1 2:0 2:3 1:2
1. FC Union Berlin 4:0 2:1 2:2 3:0 6:0 6:0 1:2 6:1 4:0 3:0 2:0 2:0 1:1
VfL Bochum 0:1 1:2 1:2 3:1 3:2 3:0 1:0 1:1 1:0 0:2 2:2 2:1 2:5
Stand: Endstand (18. Mai 2025)[6]
1 
Die Partie, die 1:1 geendet hatte, wurde vom DFB-Sportgericht rückwirkend mit 2:0 Toren und 3 Punkten für Meppen gewertet, da beim FC Bayern München II mit Hanna Wegschneider eine Spielerin eingewechselt worden war, die nicht auf dem Spielberichtsbogen stand und daher nicht spielberechtigt war.[7]

Torschützinnenliste

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Rang Spielerin Verein Tore
1. Deutschland  Lisa Heiseler 1. FC Union Berlin 22
2. Montenegro  Medina Dešić 1. FC Nürnberg 20
3. Deutschland  Nastassja Lein 1. FC Nürnberg 14
Deutschland  Dina Orschmann 1. FC Union Berlin
5. Portugal  Anna-Luisa Figueira Marques VfL Bochum 13
6. Deutschland  Jacqueline Baumgärtel 1 1. FC Nürnberg 12
Kanada  Cecilia Way SC Sand
8. Deutschland  Julia Matuschewski SC Sand 11
9. Deutschland  Sanja Homann SC Sand 10
Deutschland  Pija Reininger FC Ingolstadt 04
Stand: Endstand[8]
1 
Baumgärtel spielte bis zur Winterpause beim FSV Gütersloh 2009 und erzielte dort 9 Tore

Wissenswertes

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  • Ab Beginn dieser Saison darf in allen deutschen Spielklassen – auch Frauen-, Amateur- und Jugendbereich – nur noch der jeweilige Kapitän einer Mannschaft beim Schiedsrichter Informationen über dessen Entscheidungen einholen. Somit soll erreicht werden, dass Nicht-Kapitäne die Unparteiischen nicht mehr bedrängen, darüber hinaus soll die Gruppenbildung vermieden werden. Falls ein Torwart als Spielführer agiert, wird vor Spielbeginn ein Mitspieler bestimmt, der ihn im Dialog mit dem Schiedsrichter vertritt.[9]
  • Union Berlin stellte in den Heimspielen gegen den Hamburger SV (5.508), den FC Bayern München II (6.181), den FC Ingolstadt 04 (6.676) und Borussia Mönchengladbach (14.047) neue Zuschauerrekorde in der zweiten Bundesliga auf.[10]
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  • dfb.de – 2. Frauen-Bundesliga

Einzelnachweise

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  1. Termine. Abgerufen am 24. Dezember 2023.
  2. Rahmenterminkalender für Saison 2024/2025 beschlossen. Abgerufen am 24. Dezember 2023.
  3. DFB beschließt Aufstockung der Frauen-Bundesliga. In: kicker.de. 23. Juni 2024, abgerufen am 11. November 2024.
  4. HSV-Heldin Stoldt: "Bei Männern gesehen, wie geil es ist aufzusteigen". In: dfb.de. 13. Mai 2025, abgerufen am 18. Mai 2025.
  5. Wegen Abstieg der Männer: MSV Duisburg zieht Frauen-Team aus der 2. Liga ab. In: kicker.de, 4. Juni 2024, abgerufen am 4. Juni 2024
  6. 2. Bundesliga 2024/25 – Spieltagtabelle. In: dfb.de. Abgerufen am 18. Mai 2025.
  7. Meppens Einspruch durch DFB-Sportgericht stattgegeben, kicker.de, abgerufen am 15. April 2025
  8. 2. Frauen-Bundesliga 2024/2025 » Torjägerinnen. In: dfb.de. Abgerufen am 18. Mai 2025.
  9. Christian Hornung: DFB prüft: Neuer Schiedsrichter-Beschwerderegel auch in der Bundesliga? Abgerufen am 18. Juli 2024.
  10. Spielbericht HSV, Spielbericht Bayern II Spielbericht FC Ingolstadt, Spielbericht Gladbach