(6422) Akagi

Asteroid des Hauptgürtels

(6422) Akagi ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der am 7. Februar 1994 vom japanischen Amateurastronomen Takao Kobayashi am Oizumi-Observatorium (IAU-Code 411) entdeckt wurde. Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon am 29. April 1986 unter der vorläufigen Bezeichnung 1986 HH11 (korrigiert von 1986 GN) am Palomar-Mountain-Observatorium gegeben sowie am 8. Juli 1991 (1991 NQ4) am La-Silla-Observatorium in Chile.[1]

Asteroid
(6422) Akagi
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. August 2022 (JD 2.459.800,5)
Orbittyp Mittlerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Eunomia-Familie
Große Halbachse 2,6241 AE
Exzentrizität

0,1517

Perihel – Aphel 2,2259 AE – 3,0223 AE
Neigung der Bahnebene 14,6213°
Länge des aufsteigenden Knotens 126,4922°
Argument der Periapsis 167,1363°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 28. März 2021
Siderische Umlaufperiode 1554,6412 Tag
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 18,39 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 9,084 (±0,227) km
Albedo 0,257 (±0,057)
Absolute Helligkeit 12,69 mag
Geschichte
Entdecker Takao Kobayashi
Datum der Entdeckung 7. Februar 1994
Andere Bezeichnung 1994 CD1, 1986 HH11, 1991 NQ4
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der mittlere Durchmesser von (6422) Akagi wurde mit circa 9 Kilometer berechnet, die Albedo mit 0,257 (±0,057).

Der Asteroid gehört zur Eunomia-Familie, einer nach (15) Eunomia benannten Gruppe, zu der vermutlich fünf Prozent der Asteroiden des Hauptgürtels gehören.[2]

Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[3] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (6422) Akagi von einer hellen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen S-Asteroiden handeln.[4] Die Albedo von 0,257 (±0,057) weist ebenfalls auf eine eher helle Oberfläche hin.

(6422) Akagi wurde am 6. Januar 2003 nach dem Schichtvulkan Akagi benannt, der sich ebenso wie das Oizumi-Observaotrium in der Präfektur Gunma befindet.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. (6422) Akagi beim IAU Minor Planet Center (englisch)
  2. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  3. Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog (Memento vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  4. Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (Memento vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)