(30705) Idaios

Asteroid, L5 Jupiter-Trojaner

(30705) Idaios ist ein Asteroid aus der Gruppe der Jupiter-Trojaner. Damit werden Asteroiden bezeichnet, die auf den Lagrange-Punkten auf der Bahn des Planeten Jupiter um die Sonne laufen. Er ist dem Lagrange-Punkt L5 zugeordnet, das heißt, (30705) Idaios läuft Jupiter in dessen Umlaufbahn um die Sonne um 60° hinterher.

Asteroid
(30705) Idaios
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Jupiter-Trojaner (L5)
Große Halbachse 5,2128 AE
Exzentrizität

0,0603

Perihel – Aphel 4,8984 AE – 5,5271 AE
Neigung der Bahnebene 19,7410°
Länge des aufsteigenden Knotens 24,1753°
Argument der Periapsis 343,7165°
Siderische Umlaufzeit 11,90 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 13,02 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 10,2 mag
Geschichte
Entdecker Cornelis Johannes van Houten,
Ingrid van Houten-Groeneveld,
Tom Gehrels
Datum der Entdeckung 16. Oktober 1977
Andere Bezeichnung 3365 T-3, 1989 SD7, 2001 QB72
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid wurde am 16. Oktober 1977 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen der 3. Trojaner-Durchmusterung, bei der von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden, 17 Jahre nach Beginn des Palomar-Leiden-Surveys.

(30705) Idaios wurde nach Idaios benannt, einem Sohn des Dares, der ein Hephaistos-Priester in Troja war. Die Benennung erfolgte am 18. März 2003. Bei den Asteroiden werden nacheilende Trojaner nach trojanischen Helden benannt.

Weblinks Bearbeiten