Ölberg ist der Name eines Wohnplatzes der Stadt Ditzingen im mittleren Glemstal. Die Häusergruppe steht etwas vor der Zechlesmühle am linken Abhang zur Glems.

Ölberg
Stadt Ditzingen
Koordinaten: 48° 49′ N, 9° 3′ OKoordinaten: 48° 49′ 12″ N, 9° 2′ 42″ O
Postleitzahl: 71254
Vorwahl: 07156

Geschichte Bearbeiten

Der Ölberg wurde bereits im württembergischen Staatshandbuch von 1942 als Wohnplatz aufgeführt, war damals jedoch noch nicht amtlich anerkannt. Der Ditzinger Gemeinderat leitete per Beschluss vom 10. Januar 1961 das ordentliche Benennungsverfahren ein. Nach Zustimmung des Hauptstaatsarchivs, der Württembergischen Landesstelle für Volkskunde, des Statistischen Landesamts und des Landesvermessungsamts wurde die Ausweisung als Wohnplatz genehmigt und gemäß § 2 Abs. 4 der 1. Durchführungsverordnung zur Gemeindeordnung öffentlich bekanntgegeben.[1]

Name Bearbeiten

Am Ölberg wird im Ditzinger Fleckenbuch von 1524 als Flurname erwähnt. Er leitet sich entweder von einem abgegangenen Bildstock mit der Gethsemaneszene ab oder ist eine Verkürzung aus Ölschlägberg und bezieht sich dann auf die Ölmühle, die an der Stelle der heutigen Zechlesmühle stand. Auf die erstere Ableitung deutet der nahegelegene Flurname Zu den Schächern, auf die zweite die Flurnamen Ölschlägwiesen und In der Ölschläg. Vermutlich ist die Ölmühle als Namensgeber vorzuziehen.[2][3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ditzinger Anzeiger, 1. September 1961.
  2. Eberhard Epple: Flurnamen der Markung Ditzingen. In: Heimatbuch Ditzingen. Herausgegeben von der Gemeinde Ditzingen zur Stadterhebung 1966, Ditzingen 1966, S. 279.
  3. Lutz Reichardt: Ortsnamenbuch des Stadtkreises Stuttgart und des Landkreises Ludwigsburg (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, Band 101). Stuttgart 1982, S. 112.