Die Zlín Z-26 Trenér war ein tschechoslowakisches Schulflugzeug (von tschechisch trenér = deutsch: Trainer). Sie steht am Anfang der bekannten Schulflugzeug-Reihe Z-26 bis Z-726, mit denen bei internationalen Kunstflugwettbewerben Bestleistungen erzielt wurden. Zlín-Kunstflugzeuge gewannen unter anderem den Lockheed-Trophy-Wettbewerb in den Jahren 1957, 58, 61 und 63–65 sowie 1965, 67 und 69 die französische Léon Biancotto Trophée.

Zlín Z-26 Trenér
Zlin Z-26
Zlín Z-26 im Luftfahrtmuseum Krakau
Typ Schulflugzeug
Entwurfsland

Tschechoslowakei Tschechoslowakei

Hersteller Zlín
Erstflug September 1947
Produktionszeit

1947–1953

Stückzahl 173

Geschichte Bearbeiten

Die Entwicklung der Z-26 geht auf eine Ausschreibung für ein Militärflugzeug für die Anfängerschulung aus dem Jahre 1946 zurück. Einige Zeit später wurden die von Karel Tomaš auf Basis der Kl 35 erarbeiteten Pläne für die Z-26 sowie für den Konkurrenzentwurf Praga E-112 präsentiert. Den Zuschlag bekam Erstere. Der Erstflug wurde im September 1947[1] erfolgreich absolviert und das Muster ging in Otrokovice in Serie. Die Produktion lief bis 1953 und umfasste 173 Trenér. Die Z-26 wurde sowohl von Fliegerklubs als auch bei den tschechoslowakischen Luftstreitkräften eingesetzt, wo sie die Bezeichnung C-5 trug.

Konstruktiv gesehen war die Z-26 ein freitragender Tiefdecker in Holz-Metall-Gemischtbauweise mit einem starren Heckradfahrwerk. Als Antrieb diente ein Walter-Minor-4-III-Triebwerk mit 78 kW (105 PS). Der Rumpf bestand aus einem mit Stoff bespannten Stahlrohrgerüst, nur der Triebwerksbereich war blechbeplankt.

Nachfolgemodell war die Z-126 „Trenér II“.

Nutzer Bearbeiten

Technische Daten Bearbeiten

 
Z-26 im Luftfahrtmuseum Kbely
 
Zeitgenössisches Bild einer Z-26 (1949)
Kenngröße Daten
Hersteller Zlínská Letecká Akciová Společnost
(Moravan)
Baujahre 1947–1953
Besatzung 2 (Fluglehrer / Flugschüler)
Länge 7,49 m
Spannweite 10,26 m
Flügelfläche 14,62 m²
Flügelstreckung 7,2
Flächenbelastung 51,3 kp/m²
Leistungsbelastung 7,1 kp/PS
Leermasse 505 kg
Startmasse 750 kg
Antrieb ein Walter Minor 4-III
Leistung 78 kW (106 PS)
Höchstgeschwindigkeit 205 km/h
Reisegeschwindigkeit 180 km/h
Steiggeschwindigkeit 3,3 m/s

Literatur Bearbeiten

  • Detlef Billig, Tobias Harzdorf: Zlins... In: Typenschau. Nr. 03. TOM-Modellbau, Friedland 2006, ISBN 3-939439-02-9.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Zlin Z-26 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rolf Wille: Der Trener ist 25. In: Fliegerrevue. Nr. 9/1972, S. 400–402.